St. Anna (Schönbuchen)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Wallfahrtskirche St. Anna steht in Schönbuchen, einem Gemeindeteil der Gemeinde Grafenwiesen im Landkreis Cham in der Oberpfalz. Die Kirche gehört zum Bistum Regensburg. Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-3-72-130-7 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.
Beschreibung
Die Saalkirche wurde 1692 auf Initiative der Grundherrschaft erbaut und 1710 erweitert. Sie besteht aus einem Langhaus, das mit einem Satteldach bedeckt ist, und einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Südosten. Über dem Giebel der Fassade im Nordwesten, die mit Ochsenaugen gegliedert ist, erhebt sich ein quadratischer, mit Schindeln verkleideter Dachreiter. Er beherbergt den Glockenstuhl und ist mit einer Zwiebelhaube bedeckt.
Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Flachdecke überspannt, der des Chors mit einem Stichkappengewölbe. Auf den mit Pilastern gegliederten Brüstungen der Emporen sind der Salvator mundi und die zwölf Apostel dargestellt. Zur Kirchenausstattung gehört ein von je zwei Säulen flankierter Hochaltar, der mit Akanthus dekoriert ist. An der Südwand befindet sich ein gemaltes Triptychon, das bis 1693 das Altarretabel des Hochaltars war.
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bayern V, Regensburg und Oberpfalz. Deutscher Kunstverlag, München 2008, S. 723–24.