St. Andreas (Willmersreuth)
Die denkmalgeschützte, evangelisch-lutherische Filialkirche St. Andreas steht in Willmersreuth, einem Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-4-77-136-90 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Kulmbach im Kirchenkreis Bayreuth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
Der spätromanische Chorturm auf quadratischem Grundriss der Saalkirche im Osten des Langhauses wurde mit einem schieferverkleideten Geschoss aus Holzfachwerk aufgestockt, das die Turmuhr und den Glockenstuhl mit einer 1439 gegossenen Kirchenglocke beherbergt, und mit einem achtseitigen Knickhelm bedeckt, der mit vier Dachgauben versehen ist. Der Innenraum mit seinen Emporen an drei Seiten wurde 1752–54 durch den Markgrafenstil geprägt, zu der ein Kanzelaltar als Kirchenausstattung zählt. Das Taufbecken stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Literatur
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1121.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 3). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451450973, S. 106–107.