St.-Elisabeth-Kirche (Langenhagen)

Beschreibung

Dem Kirchturm im Westen, der im unteren, romanischen Teil im Wesentlichen aus Raseneisensteinen besteht, fügte Conrad Wilhelm Hase 1867–1869 eine dreischiffige Basilika mit einem Querschiff aus Backsteinen an. Der von ihm geplante Fassadenturm wurde nicht verwirklicht. Der Chor erweitert sich hufeisenförmig zu einem 7/10tel-Schluss mit einem polygonalen Anbau für die Sakristei. Die Wände werden von Strebepfeilern gestützt, zwischen denen sich dreibahnige spitzbogige Fenster im Obergaden befinden. In den gedrungenen Seitenschiffen sind kleine, doppelt stehende Fenster. Die Fassaden des Querschiffs haben je ein großes fünfbahniges Maßwerkfenster.

Der Innenraum ist mit einem Kreuzrippengewölbe überspannt, die Dienste der Gewölberippen und Gurtbögen stehen auf Konsolen. Die gangartigen Seitenschiffe sind durch spitzbogige Arkaden abgetrennt. Im Westen befindet sich die Empore für die Orgel. Die Orgel wurde 1966 von den Gebrüdern Hillebrand gebaut und 1995 von ihnen um das Rückpositiv ergänzt. Sie hat nun 36 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal.[1] Zur Kirchenausstattung gehören ein Kreuzaltar und eine Kanzel aus polychromen Glanzziegeln aus der Erbauungszeit mit Reliefs aus Terrakotta. Das sechseckige Taufbecken ist mit 1630 datiert. Drei Putti tragen den Kessel, der mit Reliefs der vier Evangelisten und zwei Wappen verziert ist.

Glocken

Im Kirchturm hängen vier Kirchenglocken.[2]

GlockeSchlag­ton0Gewicht0Durch­messerMaterialGießerGießjahr
1ges´-10/16100 kg570 cmBronzeL. Siegfried1663
2as´- 5/16700 kg1220 cmStahlJ. F. Weule1918
3des´- 9/16370 kg950 cmStahlJ. F. Weule1918
4b´- 7/16360 kg860 cmBronzeJ. C. Dorling1746

Literatur

  • Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 824–825.
Commons: St.-Elisabeth-Kirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Information zur Orgel
  2. Information zu den Glocken

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