Sport frei
Sport frei ist ein Sportlergruß aus der Arbeitersport-Bewegung. Aktuell wird er vor allem in Ostdeutschland verwendet.
Geschichte
Nach 1945 wurde der Gruß in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wieder eingeführt. Mit diesem Gruß (Trainer: „Wir begrüßen uns mit einem Sport …“ Sportler: „… frei!“) wurden in der DDR auch der schulische Sportunterricht und jede Form von (Mannschafts-)Training begonnen, aber auch Wettkämpfe unterschiedlicher Sportarten.
Gegenwart
Heute wird der Gruß vorwiegend in Ostdeutschland verwendet.[1][2][3]
„Sport frei“ ist kein Kampfbegriff der Neonazi-Szene, sondern wird grundsätzlich unpolitisch verwendet.[4] Dennoch versucht z. B. ein rechtes Modelabel, den Begriff für die Hooligan-Szene zu kapern.[5]
Siehe auch
Literatur
- Erbach, Günter / Ewald, Manfred: Sport frei, Berlin 1963
- Krüger, Michael: 100 Jahre Arbeitersport in Deutschland. Sportwiss 23, 323–330 (1993). doi:10.1007/BF03177994
- Mau, Hans: Sport frei, junger Schwimmer! Mein Trainingsheft / Deutscher Turn- und Sportbund der DDR. Illustrationen: Hans Mau. Leipzig: Ermitteltes Erscheinungsdatum: circa 1977.
- Sportservice Wien (Hg.): Sport frei! Arbeitersport in Wien 1945–1985. Wien: Selbstverlag 1985.
Weblinks
- Nachwuchsförderung im DDR-Sport, MDR
- Martin Krauß: Ästhetik eines blassen Charmes im Freitag (Zeitung) (9. November 2001)
Einzelnachweise
- Vgl. Stadt Leipzig: Projekt "Sport frei!" beginnt, 24. August 2018, abgerufen 12. Februar 2021.
- Vgl. Leipziger Internet Zeitung: "Sport frei" jetzt auch auf Englisch, 27. April 2020, abgerufen 12. Februar 2021.
- Vgl. Leipziger Volkszeitung: Sport frei! Sachsens Freiluftanlagen wieder geöffnet, 4. Mai 2020, abgerufen 12. Februar 2021.
- So wird im Spiegel vom 16. Februar 2007 unter dem Titel Sieg Heil statt Sport frei berichtet, wie Neonazis den Ruf „Sport frei“ durch „Sieg Heil“ zu ersetzen versuchen.
- Vgl. Belltower News, Rechtes Label: Sport Frei, 1. September 2016, abgerufen 12. Februar 2021.
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