Sparriger Steinbrech
Der Sparrige Steinbrech (Saxifraga squarrosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Sparriger Steinbrech | ||||||||||||
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Sparriger Steinbrech (Saxifraga squarrosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saxifraga squarrosa | ||||||||||||
Sieber |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Sparrige Steinbrech ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 4 bis 10 Zentimeter erreicht. Sie wächst in festen Polstern und bildet dicht dachziegelig beblätterte, säulenförmige Triebe aus. Die Rosettenblätter sind länglich-linealisch, steif, aufwärtsgerichtet, nie spatelförmig und sind nur an der Spitze leicht nach außen gebogen. Sie sind am Grund bewimpert, vorn kurz zugespitzt und haben 3 bis 5 Kalk ausscheidende Grübchen.
Generative Merkmale
Der Blütenstängel ist meist hauptsächlich im unteren Teil reichlich drüsig.[1] Er ist beblättert und trägt den doldenartigen Blütenstand mit 2 bis 7 Blüten. Die 5 Kelchblätter sind eiförmig, stumpf, 1,5 bis 2 Millimeter lang.[1] Die 5 Kronblätter haben eine Länge von 4 bis 6 Millimeter und besitzen 3 bis 5 Nerven. Sie sind rundlich verkehrt eiförmig und weiß.[1] Die 10 Staubblätter sind länger als die Kelchzipfel.[1] Der Fruchtknoten ist fast unterständig.[1] Die Fruchtkapsel ist kugelig mit kurzen spreizenden Stylodien. Die Samen sind eiförmig, 0,6 Millimeter lang und zerstreut spitzwarzig.[1] Blütezeit ist von Juli bis August.[1]
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 26.[2]
Vorkommen
Der Sparrige Steinbrech ist im Gebiet von den Judikarischen Alpen bis zu den Karawanken endemisch.[1] Er kommt meist an feuchten schattigen Kalkfelsen in Höhenlagen von 1200 bis 2500 Meter vor und ist teilweise häufig. Er wächst oft in Gesellschaften des Caricetum firmae, des Seslerio-Semperviretum oder im Androsacetum helveticae.[1] In den Karawanken gedeiht er in der Potentilla clusiana-Campanula zoysii-Assoziation aus dem Verband Potentillion caulescentis.[1] In Deutschland und in der Schweiz fehlt die Art.[1]
Ökologie
Die Blüten sind proterandrisch und werden meist von Dipteren bestäubt.[1]
Literatur
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
- Gustav Hegi, Herbert Huber: Familie Saxifragaceae. In Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 2, Seite 172–173. Verlag Carl Hanser, München 1961.
- Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 147, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2.