Sparda-Bank Berlin
Die Sparda-Bank Berlin eG ist eine genossenschaftliche Privatkundenbank mit Standorten in den neuen Bundesländern und in Berlin.
Sparda-Bank Berlin eG | |
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Alter Hauptsitz bzw. Zentrale der Sparda-Bank Berlin | |
Staat | Deutschland |
Sitz | Berlin |
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 120 965 97[1] |
BIC | GENO DEF1 S10[1] |
Gründung | 22. Mai 1990 |
Verband | Verband der Sparda-Banken |
Website | sparda-b.de |
Geschäftsdaten 2022[2] | |
Bilanzsumme | 7038,0 Mio. Euro |
Einlagen | 6263,2 Mio. Euro |
Kundenkredite | 2278,6 Mio. Euro |
Mitarbeiter | 767 |
Geschäftsstellen | 77 |
Mitglieder | 415.975 |
Leitung | |
Vorstand | Frank Kohler (Vors.) Rolf Huxoll |
Aufsichtsrat | Torsten Westphal (Vors.) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Geschichte
Die Sparda-Bank Berlin wurde am 22. Mai 1990 durch Umwandlung als Nachfolgerin der Reichsbahn-Sparkasse der DDR (Sitz: Ost-Berlin)[3] gegründet. Die Reichsbahnsparkasse basierte im Kern auf dem 1875 in Schwerin gegründeten Spar- und Vorschuss-Verein für die Beamten der Mecklenburgischen Friedrich-Franz-Eisenbahn.[4][5][6]
Im Mai 2023 änderte die Sparda-Bank Berlin ihr Logo und fügte den Claim Deine Bank im Osten ein.[7]
Geschäftsausrichtung und Geschäftsgebiet
Die Sparda-Bank Berlin betreibt das Universalbankgeschäft und bietet für Privatkunden Finanzdienstleistungen auf den Gebieten Baufinanzierung, Ratenkredite, Anlageprodukte und Giro. Im Verbundgeschäft arbeitet sie mit der DZ Bank, R+V Versicherung, Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Union Investment zusammen.
Der Geschäftsbereich erstreckt sich über Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Dort werden insgesamt 77 Geschäftsstellen und 53 SB-Center bzw. Geldautomaten betrieben.
Die Sparda-Bank Berlin eG gehört dem Verband der Sparda-Banken an. Als eine der elf selbstständigen Sparda-Banken ist sie Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und gehört dem Cashpool an.
Sicherungseinrichtung
Die Sparda-Bank Berlin ist der amtlich anerkannten Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und der zusätzlichen freiwilligen Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken angeschlossen.
Kritik
Im Februar 2015 kritisierte Der Tagesspiegel, dass die Sparda-Bank Berlin trotz ihrer Werbung für ein „kostenloses Girokonto“ verschiedene Gebühren eingeführt hatte. So wurden für die Bankkarte Gebühren von 7,50 Euro jährlich erhoben, ein Zweitkonto kostete jährlich 10 Euro zusätzlich, jede Papierüberweisung 1,50 Euro.[8][9] 2017 warb die Bank weiterhin mit einem „Girokonto ohne Kontoführungsgebühr“; die Bankkarte kostet 12 Euro jährlich ab der zweiten Karte zum Konto, die erste ist kostenfrei.[10] Zum Ende des Jahres 2022 sorgte die Sparda-Bank Berlin für Schlagzeilen aufgrund der Abschaffung der Unternehmenszentrale und den daraus folgenden Veränderungen für etwa 400 Mitarbeiter.[11]
Weblinks
- Sparda-Bank Berlin in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Website der Sparda-Bank Berlin
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Geschäftsbericht 2022
- Lexikon der Eisenbahn, transpress-Verlag, Berlin, 1980
- Blätter für Genossenschaftsgeschichte, BfGG, 5, Juli 2015 (Sonderausgabe).
- https://genostory.de/wp-content/uploads/newsletter/blaetter-fuer-genossenschaftsgeschichte-2015-02.pdf
- GnR 446 des Amtsgerichts Berlin (Charlottenburg)
- Deine Bank im Osten - Sparda-Bank Berlin eG. Abgerufen am 9. August 2023.
- Carla Neuhaus: Banken erhöhen die Gebühren: Kostenlos ist nicht umsonst. In: Der Tagesspiegel, 12. Februar 2015.
- Carla Neuhaus: Bankgebühren: Warum Papier-Überweisungen künftig mehr kosten. In: Der Tagesspiegel, 2. Februar 2015.
- Das Girokonto vom Testsieger: Das Girokonto ohne Kontoführungsgebühr. Website der Sparda-Bank Berlin, abgerufen am 19. Januar 2017.
- Carolin Kassella: Sparda Bank Berlin wagt etwas Revolutionäres: Firmenzentrale wird 2023 abgeschafft. In: FinanzBusiness. 19. August 2022, abgerufen am 9. August 2023.