Sparda-Bank Baden-Württemberg
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg eG ist eine deutsche Genossenschaftsbank mit Sitz in Stuttgart. Sie entstand 1999 aus der Fusion der Sparda-Banken Karlsruhe und Stuttgart. Die Sparda-Bank Baden-Württemberg ist eine der elf deutschen Genossenschaftsbanken, die im Verband der Sparda-Banken zusammengeschlossen sind. Sie ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie dessen Sicherungseinrichtung und gehört dem Cashpool an.
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Stuttgart |
Rechtsform | eG |
Bankleitzahl | 600 908 00[1] |
BIC | GENO DEF1 S02[1] |
Verband | Verband der Sparda-Banken |
Website | sparda-bw.de |
Geschäftsdaten 2022[2] | |
Bilanzsumme | 15,5 Mrd. EUR |
Einlagen | 13,4 Mrd. EUR |
Kundenkredite | 10,9 Mrd. EUR |
Mitarbeiter | 687 |
Geschäftsstellen | 35 |
Mitglieder | 468.924 |
Leitung | |
Vorstand | Martin Buch, Vorsitzender Bernd Klink Joachim Haas |
Aufsichtsrat | Lothar Krauss, Vorsitzender |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Mit einer Bilanzsumme von 15,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022 ist sie die sechstgrößte Genossenschaftsbank in Deutschland und damit die größte Sparda-Bank in Deutschland.[3] Sie ist ferner der größte Baufinanzierer in Baden-Württemberg mit knapp 2 Milliarden Euro Finanzierung im Jahr 2014.[4]
Der am 6. Mai 1896 in Karlsruhe gegründete Spar- und Vorschuss-Verein der badischen Eisenbahnbeamten war die erste Sparda-Bank überhaupt. Entstanden als Eisenbahn-Spar- und Darlehenskassen für Beamte der Eisenbahn, Post und Dampfschifffahrt, sollten die Sparda-Banken ihren Mitgliedern bescheidenen Wohlstand sichern.[5]
Girokonto
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg warb bisher mit einem gebührenfreien Girokonto für Mitglieder.[6] Allerdings wurde für die Bankcard eine Gebühr erhoben, die bei ausreichend Einkäufen mit der Karte erstattet wurde.[7] Ab 1. September 2020 ist das Girokonto nur noch bis zum 31. Geburtstag gebührenfrei, danach kostet es 5 € pro Monat.[8]
Die Sparda-Bank Baden-Württemberg ist eine von vier Sparda-Banken, die nach dem Ausstieg aus der eigenen App zum Online-Banking trotz heftiger anhaltender Kundenproteste[9][10] an der App des Startup-Unternehmens Comeco und dessen Finanzierung festhält,[11] nachdem andere Sparda-Banken nach Alternativen suchen oder Parallelbetrieb ermöglichen. Die Sparda-Bank BW ist inzwischen mit über 30 Mio. EUR Hauptinvestor an dem Startup-Unternehmen.[12]
Weblinks
- Website der Sparda-Bank Baden-Württemberg
- Sparda-Bank Baden-Württemberg in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2022. (PDF) Sparda-Bank Baden-Württemberg, abgerufen am 13. Oktober 2023.
- Liste der Genossenschaftsbanken nach Bilanzsumme per Ende 2021
- Jahrespressegespräch 2015. (PDF) 21. Januar 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. März 2020.
- Geschichte (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive)
- SpardaGirokonto, Sparda-Bank Baden-Württemberg, abgerufen am 19. Januar 2017.
- Girokonten: Schluss mit Gebühren, Stiftung Warentest, 30. August 2011
- Unsere Girokontomodelle ab 01.09.2020. Abgerufen am 24. Juni 2020.
- Weiter Ärger mit TEO. 6. März 2021
- Christian Kirchner: Sparda-Chaos: Vier Apps, fünf Strategien – und tobende Kunden. 3. Dezember 2020
- Christian Kirchner: Sparda-Banken investierten 60 Mio. Euro in Flop-Fintech. 17. Dezember 2020
- Elisabeth Atzler: Comeco: Das Start-up der Sparda-Banken hat einen schweren Stand. Handelsblatt, 26. Januar 2021