Soswa

Die 635 km lange Soswa (russisch Сосьва) ist der rechte Quellfluss der Tawda im östlichen Ural und Westsibirischen Tiefland (Russland, Asien).

Soswa
Сосьва
Verlauf der Soswa (Сосьва) im nördlichen Einzugsgebiet des Tobol

Verlauf der Soswa (Сосьва) im nördlichen Einzugsgebiet des Tobol

Daten
Gewässerkennzahl RU: 14010502412111200009657
Lage Oblast Swerdlowsk
Flusssystem Ob
Abfluss über Tawda Tobol Irtysch Ob Arktischer Ozean
Zusammenfluss von Großer (Bolschaja) und Kleiner (Malaja) Soswa
Mündung Zusammenfluss mit Loswa zur Tawda
59° 32′ 59″ N, 62° 20′ 4″ O
Mündungshöhe 56 m

Länge 635 km[1][2]
Einzugsgebiet 24.700 km²[1][2]
Abfluss am Pegel Soswa (Swerdlowsk)[3]
AEo: 22.100 km²
Lage: 140 km oberhalb der Mündung
NNQ (Februar 1939)
MNQ 1938/1989
MQ 1938/1989
Mq 1938/1989
MHQ 1938/1989
HHQ (Mai 1957)
4,9 m³/s
17 m³/s
123 m³/s
5,6 l/(s km²)
453 m³/s
1250 m³/s
Rechte Nebenflüsse Wagran, Turja, Kakwa, Ljalja
Schiffbar 333 km schiffbar
Quellfluss der Tawda
Soswa

Soswa

Geographie

Die Soswa entsteht an der Ostflanke des Ural-Hauptkammes aus den zwei kurzen (unter 20 km) Quellflüssen Große (Bolschaja) und Kleine (Malaja) Soswa, die in etwa 600–700 m Höhe entspringen. Zunächst umfließt sie – immer auf dem Territorium der Oblast Swerdlowsk – zunächst in einem streckenweise engen und steilen Tal mehrere Kämme des Ural im Bereich des Deneschkin Kamen (1492 m). Weiter fließt die Soswa in süd-, später nordöstlicher Richtung durch den Westteils des Westsibirischen Tieflandes, um sich schließlich 12 km nördlich der Siedlung städtischen Typs (und Rajonverwaltungszentrum) Gari mit der Loswa zur Tawda zu vereinigen (bei 56 m ü. NN).

Das Einzugsgebiet der Soswa umfasst 24.700 km². Bei der Siedlung Soswa, etwa 140 Flusskilometer oberhalb der Mündung, beträgt die mittlere Wasserführung 123 m³/s (Minimum im März mit 17 m³/s, Maximum im Juni mit 453 m³/s). Der Wasserstand des Mittel- und Unterlaufs schwankt im Jahresverlauf um bis zu 5–6 Meter. Im Unterlauf ist der Fluss etwa 80–100 m breit, 3 m tief, die Fließgeschwindigkeit beträgt 0,3 m/s. Die wichtigsten Nebenflüsse sind von rechts Wagran (Вагран), Turja (Турья), Kakwa (Каква) und Ljalja (Ляля).

Die Soswa gefriert von Anfang November bis April.

Im Bereich des Mittellaufs liegt einige Kilometer westlich des Flusses, am Nebenfluss Kakwa, die Stadt Serow. Im hier weiten Tal verlaufen die Eisenbahnstrecken Serow – IwdelPriobje und Serow – Alapajewsk, die den Fluss insgesamt an drei Stellen kreuzen, sowie verschiedene lokale Verbindungsstraßen. Insgesamt ist das Tal der Soswa, verglichen mit anderen Flüssen der Region, auf einem Großteil seines Verlaufes relativ dicht besiedelt und verkehrstechnisch besser erschlossen.

Die Soswa ist ab der Einmündung der Kakwa nahe Serow schiffbar (333 km), wird jedoch gegenwärtig nur ab der Siedlung Soswa, 167 km oberhalb der Mündung, als Binnenwasserstraße geführt[4].

Einzelnachweise

  1. Artikel Soswa in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D104750~2a%3D~2b%3DSoswa
  2. Soswa im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Soswa am Pegel Soswa – hydrographische Daten bei R-ArcticNET
  4. Liste der Binnenwasserstraßen der Russischen Föderation (Memento des Originals vom 18. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skitalets.ru (Verordnung der Regierung von 19. Dezember 2002, russisch)
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