Sophie Weißenberg

Sophie Weißenberg (* 24. September 1997 in Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den Siebenkampf spezialisiert hat und auch in Einzeldisziplinen antritt.

Sophie Weißenberg


Weißenberg beim Mehrkampfmeeting in Götzis 2019

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 24. September 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Neubrandenburg, Deutschland
Größe 181 cm
Beruf Sportsoldatin, Studentin (Psychologie)
Karriere
Disziplin Siebenkampf, Weitsprung
Bestleistung Freiluft: 6293 Punkte (Siebenkampf; 2019)
Verein Bayer 04 Leverkusen, vorm.: SC Neubrandenburg
Trainer Stefan Press, vorm.: Carsten Hodea
Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U23-Meisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche U20-Meisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche U18-Meisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Silber 2019 Gävle Siebenkampf
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Silber 2016 Bydgoszcz Weitsprung
Deutsche U23-Meisterschaften
Gold 2019 Wetzlar Weitsprung
Gold 2018 Heilbronn Weitsprung
Deutsche U20-Meisterschaften
Bronze 2015 Jena Hochsprung
Silber 2016 Mönchengladbach 100 m und Weitsprung
Deutsche U18-Meisterschaften
Gold 2012 Mönchengladbach 4 × 100 m
letzte Änderung: 2. Januar 2020

Berufsweg

2017 machte Weißenberg Abitur, bereiste von Oktober 2017 bis Januar 2018 Australien und nahm im Oktober 2019 ein Psychologiestudium auf.[1][2][3]

Sportliche Karriere

Zunächst war Weißenberg mit der Staffel ihres Vereins, dem SC Neubrandenburg, erfolgreich. 2012 wurde sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Deutsche U18-Meisterin. Ein Jahr später lief die Staffel in fast unveränderter Zusammensetzung im Vorlauf als einzige mit 46,86 s unter 47 Sekunden. Im Finale kamen Weißenberg und ihre Mitstreiterinnen jedoch nur auf den 6. Platz, führten am Jahresende mit den 46,86 Sekunden jedoch die Jahresbestenliste der U18 an.

2014 erreichte Weißenberg im Fünfkampf der U18 mit 3850 Punkten den 4. Platz bei den Deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften.

2015 holte sie Bronze im Hochsprung bei den Deutschen U20-Meisterschaften und kam über 100 Meter auf den 6. Platz.

2016 wurde Weißenberg U20-Vizeweltmeisterin im Weitsprung und wenige Tage später Deutsche U20-Vizemeisterin über 100 Meter und im Weitsprung.

2017 kam sie im Weitsprung bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Aktiven auf den 8. Platz, machte ihr Abitur und errang im Weitsprung Platz 5 bei den Deutschen U23-Meisterschaften. Anschließend unternahm sie eine mehrmonatige Australienreise.

2018 lief Weißenberg nach ihrer Auszeit im Training zusammen mit ihrer Trainingskollegin richtungweisende 600 Meter. Von der gelaufenen Zeit war sie so beflügelt, dass sie zum Mehrkampf zurückfand, da der 800-Meter-Lauf neben dem Kugelstoßen und dem Speerwurf zu ihren schwächeren Disziplinen zählte.[1] Weißenberg trat erstmals beim Mehrkampf im Nationaltrikot beim Thorpe Cup an und belegte mit persönlicher Bestleistung von 6165 Punkten prompt den 1. Platz. Zuvor war sie im Weitsprung Deutsche U23-Meisterin geworden und hatte über 100 m Hürden den 4. Platz errungen. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte sie im Weitsprung Rang 7 erreicht.

2019 steigerte Weißenberg in Österreich beim Mehrkampfmeeting in Götzis, wo sie den achten Platz erreichte, ihre persönliche Bestleistung auf 6293 Punkte. Im Weitsprung wurde sie Deutsche U23-Meisterin und Mitte Juli U23-Vizeeuropameisterin im Siebenkampf. Anfang September musste Weißenberg die Saison wegen einer hartnäckigen Entzündung an der Ferse abbrechen und konnte nicht an den Weltmeisterschaften in Doha teilnehmen zu der sie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) trotz nicht erreichter Norm von 6300 Punkten mitnehmen wollte.[4]

Bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene musste sie nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung den Wettbewerb vorzeitig beenden. Ein Jahr darauf wurde sie bei den Weltmeisterschaften 2023 in Budapest mit neuer persönlicher Bestleistung von 6438 Siebte, 63 Punkte hinter dem Bronze-Rang.

Weißenberg ist im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Vereinszugehörigkeiten

Weißenberg startet seit dem 1. Januar 2020 für den TSV Bayer 04 Leverkusen, zu dem sie vom SC Neubrandenburg kam.[2]

Persönliche Bestleistungen

(Stand: 1. Januar 2020)

Halle
  • Weitsprung: 6,24 m, Neubrandenburg, 4. Februar 2017
  • Fünfkampf (U18): 3850 Punkte, Frankfurt-Kalbach, 1. Februar 2014
Freiluft
  • Weitsprung: 6,49 m, Mannheim, 26. Juni 2016
  • Siebenkampf (U18): 5320 Punkte, Bernhausen, 31. August 2018
  • Siebenkampf: 6293 Punkte, Götzis, 26. Mai 2019

Erfolge

national
international

Privates

Mutter Heike zählte Anfang der 1990er Jahre zu den besten Mehrkämpferinnen Europas.[1]

Commons: Sophie Weißenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Thorsten Eisenhofer: Sophie Weißenberg und ihre 600 Meter zurück zum Siebenkampf, Leute, auf: leichtathletik.de, vom 26. Juli 2018, abgerufen am 30. Dezember 2019
  2. Georg Falter: Siebenkampf-Hoffnung Sophie Weißenberg wechselt nach Leverkusen, auf: tsvbayer04-leichtathletik.de, vom 6. November 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019
  3. Marko Michels: Silber bei der U23-EM in Schweden – Im Gespräch mit Siebenkämpferin Sophie Weißenberg, Leichtathletik, auf: mv-sport.de, vom 16. Juli 2019, abgerufen am 30. Dezember 2019
  4. Thomas Krause: SCN-Siebenkämpferin muss WM absagen, Verletzung, auf: nordkurier.de, vom 12. September 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019
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