Sonja Koroliov

Sonja Koroliov (mazedonisch Соња Королиов; * 1973 in Skopje) ist eine deutsch-österreichische Slawistin[1].

Leben

Von 1992 bis 1996 studierte sie Klassische Philologie und Philosophie an der Universität Oxford und von 1999 bis 2001 im Hauptstudium slawische Philologie (Literaturwissenschaft) an der Universität Heidelberg. Von 1997 bis 1998 erwarb sie den Master in Slawistik und Germanistik an der Universität Oxford. Nach der Promotion 2004 in Slawischer Philologie (Literaturwissenschaft) an der Universität Heidelberg war sie Universitätsassistentin von 2012 bis 2016 an der Universität Innsbruck. Von 2019 bis 2022 war sie Professorin für russische und südslawische Literatur an der Universität Graz.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Muße, Faulheit, Theorien des Handelns und Nichthandelns, europäische Literatur des 18. Jahrhunderts, Aufklärung, Sentimentalismus, Romantik, Personalität und Subjektivität, Literatur und Philosophie (analytisch und kontinental), russische Philosophie des „Silbernen Zeitalters“, Rezeption der antiken Philosophie und Literatur in den Literaturen Ost- und Südosteuropas, Literatur und Musik, Literatur und visuelle Künste, mazedonische Literatur und Postkolonialismus, „Balkanismus“.

Schriften (Auswahl)

  • Lev Šestovs Apotheose des Irrationalen. Mit Nietzsche gegen die Medusa. Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-631-55642-X.
  • (Hrsg.): Emotion und Kognition. Transformationen in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Berlin 2013, ISBN 3-11-029678-0.
  • mit Andrea Zink (Hrsg.): Muße – Faulheit – Nichts-Tun. Fehlende und fehlschlagende Handlungen in der russischen und europäischen Literatur seit der Aufklärung. Frankfurt am Main 2017, ISBN 3-631-74077-8.
  • mit Helmut Weinberger, Dennis Scheller-Boltz und Kurt Scharr (Hrsg.): Am Zug – Aufbruch, Aktion und Reaktion in den Literaturen und Kulturen Ost- und Südosteuropas. Eine Festschrift für Andrea Zink zum 60. Geburtstag. Innsbruck 2019, ISBN 3-903187-85-2.

Einzelnachweise

  1. Danijela Miskic, Helmut Weinberger: Sonja Koroliov. Abgerufen am 16. August 2022.
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