Somplar

Somplar ist ein Ortsteil der Gemeinde Allendorf (Eder) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Somplar
Koordinaten: 51° 6′ N,  40′ O
Höhe: 363 (350–400) m
Fläche: 2,48 km²[1]
Einwohner: 376 (2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 152 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Eingemeindet nach: Bromskirchen
Postleitzahl: 35108
Vorwahl: 02984

Geographie

Somplar liegt im Südwestteil des Landkreises Waldeck-Frankenberg direkt an der Grenze zum nordwestlich gelegenen Nordrhein-Westfalen, die hier entlang der das Dorf tangierenden Nuhne verläuft. Es befindet sich am Südrand der Medebacher Bucht unterhalb der Westflanke des Hombergs (490,2 m ü. NN).

Nachbarorte von Somplar sind Hallenberg im Nordwesten, Braunshausen im Nordosten, Rengershausen im Ostnordosten und Bromskirchen im Westen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1353. Das Dokument ist ein Kaufvertrag zwischen Ernst von Wangershausen und einem Richter aus Hallenberg über einen Teil von Somplar, niedergeschrieben am 18. August 1353. 1537 kam es zu einer Grenzeinigung des Erzbischofs von Köln mit dem Landgrafen von Hessen. Somplar ging dem Herzogtum Westfalen endgültig verloren und kam an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. 1835 wurde die Ruhrstraße von Frankenberg nach Somplar gebaut, 1879 der Gesangverein und 1884 die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1950 erfolgte der Bau der Dorfkirche der aufgrund der Nachwirkungen des Zweiten Weltkrieges erst 1952 fertiggestellt werden konnte.

Die Gemeinde Somplar wurde am 1. Februar 1971 im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Bromskirchen eingemeindet.[3][4] Für den Ortsteil Somplar wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Durch die Kreisgebietsreform in Hessen wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1974 die Landkreise Waldeck und Frankenberg zum Landkreis Waldeck-Frankenberg zusammengeschlossen.

2003 wurde der Heimatverein gegründet.

Zum 1. Januar 2023 wurde Somplar im Zuge der Eingemeindung von Bromskirchen ein Ortsteil von Allendorf (Eder).

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1577:22 Hausgesesse
 1747:40 Haushaltungen
Somplar: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
349
1840
 
378
1846
 
367
1852
 
376
1858
 
352
1864
 
315
1871
 
295
1875
 
285
1885
 
293
1895
 
279
1905
 
260
1910
 
252
1925
 
262
1939
 
296
1946
 
418
1950
 
371
1956
 
328
1961
 
325
1967
 
357
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2007
 
467
2011
 
372
2015
 
376
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; nach 1970: Gemeinde Bromskirchen:[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1885:286 evangelische (= 97,61 %), 7 katholische (= 2,39 %) Einwohner
 1961:308 evangelische (= 94,77 %), 17 katholische (= 5,23 %) Einwohner

Einzelnachweise

  1. Somplar, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen & Fakten, Einwohner. In: Webauftritt. Gemeinde Frankenau, archiviert vom Original; abgerufen im September 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Abs. 9 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 24 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Bromskirchen, abgerufen im März 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
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