Sollingvorland

Das Sollingvorland ist eine Kulturlandschaft, die die Mittelgebirge Solling und (weiter südlich) Bramwald nach Osten zum Leinegraben abdacht, indes diverse eigenständige und namentlich bekannte Höhenzüge beinhaltet, die landläufig dem Leinebergland zugerechnet werden.

Es handelt sich bei der Bezeichnung um eine geographische naturräumliche Haupteinheit, die der naturräumlichen Großregion Niedersächsisches Bergland angehört. In alltagssprachlichen Benennungen wird der Begriff nicht verwendet. Während die Höhenlagen bewaldet sind, werden die übrigen Flächen landwirtschaftlich genutzt.

Naturräumliche Gliederung

Das Sollingvorland gliedert sich wie folgt:[1]

  • (zu 37 Weser-Leine-Bergland)
    • 371 Sollingvorland
      • 371.0 Nördliches Solling-Vorland
        • 371.00 Vogler
        • 371.01 Golmbacher Berge (Südwestabdachung des Voglers und Burgberg)
        • 371.02 Stadtoldendorfer Hochfläche (Hochfläche bei Stadtoldendorf zwischen Vogler (NW), Burgberg (SW), Solling (S), Holzberg (SO) und Homburgwald (NO), das im Norden auf die Lenne bei Eschershausen stößt)
        • 371.03 Stadtoldendorfer Wald (= Homburgwald)
        • 371.04 Amtsberge
        • 371.05 Elfas
        • 371.06 Elfasumland (ringförmig um den Elfas)
      • 371.1 Südliches Solling-Vorland
        • 371.10 Rötsenke von Hardegsen (schmale, bogenförmig von Fredelsloh über Hardegsen nach Adelebsen verlaufende Senke)
        • 371.11 Schedener Rötsenke[2] (auch: Dransfelder Rötsenke[3], jedoch liegt Dransfeld östlich außerhalb) (verbreiterte Fortsetzung der Hardegser Rötsenke, die über Scheden nach Süden bis Lippoldshausen reicht und den Bramwald östlich flankiert)
        • 371.12 Ahlsburg
        • 371.13 Weper
        • 371.14 Lödingsener Hochflächen (Nordteil der Hochfläche zwischen Hardegsen im Norden, den Rötsenken im Westen und dem Leinegraben im Osten; reicht nach Südosten bis zum Nordwesten Göttingens, das namensgebende Lödingsen liegt streng genommen westlich außerhalb)
        • 371.15 Dransfelder Hochflächen (Südteil der Hochfläche, stößt nach Süden an das Werratal bei Hedemünden bzw., östlich davon, an den Sandwald)

Gemeinden

Folgende Gemeinden befinden sich darin oder ragen hinein:

Einzelnachweise

  1. Verschiedene Autoren: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten in Einzelblättern 1:200.000 - Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1959–1970 → Online-Karten
    • Blatt 99: Göttingen (Jürgen Hövermann 1963)
    • Blatt 112: Kassel (H.-J. Klink 1969)
  2. Bezeichnung auf Blatt 112 Kassel (1969)
  3. Bezeichnung auf Blatt 99 Göttingen (1963)
Commons: Sollingvorland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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