Seebenstein

Seebenstein ist eine Gemeinde mit 1503 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Seebenstein
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Seebenstein
Seebenstein (Österreich)
Seebenstein (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Neunkirchen
Kfz-Kennzeichen: NK
Fläche: 9,09 km²
Koordinaten: 47° 42′ N, 16° 9′ O
Höhe: 348 m ü. A.
Einwohner: 1.503 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 165 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 2824, 2831
Vorwahl: 02627
Gemeindekennziffer: 3 18 37
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Werksstraße 21
2824 Seebenstein
Website: www.seebenstein.gv.at
Politik
Bürgermeisterin: Marion Wedl (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(19 Mitglieder)
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Seebenstein im Bezirk Neunkirchen
Lage der Gemeinde Seebenstein im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Seebenstein im Bezirk Neunkirchen (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Geografie

Seebenstein liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Der Ort liegt in der Region Bucklige Welt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 9,09 Quadratkilometer, etwa 62 % der Fläche ist bewaldet. Im Gemeindegebiet befindet sich der Naturpark Seebenstein.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet gliedert sich in drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2023[1]):

  • Schiltern (542 Ew.)
  • Seebenstein (959 Ew.)
  • Sollgraben (2 Ew.)

Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2019[2]):

  • Schiltern (215,64 ha)
  • Seebenstein (693,34 ha)

Nachbargemeinden

Natschbach-Loipersbach Schwarzau am Steinfeld
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Pitten
Scheiblingkirchen-Thernberg

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.

Am 16. April 1972 lag in Seebenstein das Epizentrum des bis Wien spürbaren Erdbebens der Magnitude 5,3.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Religion

Nach den Daten der Volkszählung 2001 waren 84,4 % der Einwohner römisch-katholisch, 3,8 % evangelisch, 0,5 % Muslime, 0,3 % gehörten orthodoxen Kirchen an, 9,4 % der Bevölkerung hatten kein religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Wirtschaft

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es 53 im Jahr 2001, land- und forstwirtschaftliche Betriebe 23 nach der Erhebung 1999. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug 549 nach der Volkszählung 2001. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen

In Seebenstein befinden sich zwei Kindergärten[5] und eine Volksschule.[6]

Politik

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:

  • 1990: 15 SPÖ und 4 ÖVP
  • 1995: 14 SPÖ und 5 ÖVP[7]
  • 2000: 14 SPÖ und 5 ÖVP[8]
  • 2005: 15 SPÖ und 4 ÖVP[9]
  • 2010: 15 SPÖ und 4 ÖVP[10]
  • 2015: 11 SPÖ, 6 ÖVP und 2 FPÖ[11]

Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:

10 SPÖ, 7 ÖVP, 1 Bürgerliste Seebenstein-Schiltern und 1 FPÖ.[12]
Bürgermeister
  • bis 2011 Walter Endl (SPÖ)
  • 2011–2015 Gerald Pawlowitsch († 2020)[13] (SPÖ)
  • seit 2015 Marion Wedl (SPÖ)

Wappen

Der Gemeinde Seebenstein wurde mit Beschluss der NÖ-Landesregierung vom 14. November 1978 ein Gemeindewappen verliehen.[14]

Blasonierung:

„In einem goldenen Schild über blauem Grund ein auf grauen Fels stehender silberner, rotbedachter mit drei schwarzen runden Fenstern versehener Turm, der mit einem roten Schild belegt mit zwei goldenen ineinandergreifenden halben Mühlrädern versehen ist.“

Gleichzeitig wurden die vom Gemeinderat der Gemeinde Seebenstein festgesetzten Gemeindefarben „Gelb-Weiß-Blau“ genehmigt.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Seebenstein. In: Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens. Band 6: Viertel unterm Wienerwald. Schmidl (u. a.), Wien 1833, S. 56–73. Text online.
  • Harry Baumgartner (Red.): Seebenstein. Ein Führer durch den Naturpark und den Ort. Science-Press-Verlag, Seebenstein 1988, ISBN 3-900574-04-9.
  • Rudi Putz, Martin Ringhofer: Naturparkgemeinde Seebenstein-Schiltern. „Auf der Spur von Geschichte und Kultur“. FVDV – Fremdenverkehrs- und Dorferneuerungsverein Seebenstein, Seebenstein 2009, OBV.
Commons: Seebenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
  3. Erdbeben in Österreich: Stärkste Erdbeben, Seite der ZAMG, abgerufen am 6. Oktober 2013.
  4. Richard Kurt Donin, Maria Capra: Niederösterreich. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. 5., verbesserte Auflage, unveränderter Nachdruck. Berger, Horn 1976, ISBN 3-7031-0354-X, S. 316 f.
  5. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
  6. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  13. Trauer um Ex-Bürgermeister Gerald Pawlowitsch. In: noen.at. 1. August 2020, abgerufen am 1. August 2020.
  14. „Kundmachung der NÖ Landesregierung vom 14. November 1978 über die Verleihung eines Wappens und die Genehmigung der Gemeindefarben für die Gemeinde Seebenstein“@1@2Vorlage:Toter Link/www.ris.bka.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven).
  15. Dom Miguel Herzog von Braganza †. In: Neue Freie Presse, Abendblatt (Nr. 22655/1927), 12. Oktober 1927, S. 2, Mitte rechts. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
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