Sokobanjska Moravica
Die Sokobanjska Moravica (auch Moravica) ist ein rechter Nebenfluss der Südlichen Morava (Južna Morava) im Osten von Serbien. Sie ist 60,4 km lang und hat ein Einzugsgebiet von 625 km². Sie durchfließt die Kleinstadt Aleksinac und den bekannten serbischen Kurort Sokobanja, sowie viele Dörfer der Region. Rechte Nebenflüsse der Sokobanjska Moravica sind die Seselačka, Blendijska, Izgarska und Trgoviška Reka. Der Linke Nebenfluss ist die Gradašnica. Die Moravica füllt den künstlich angelegten Badesee Bovansko Jezero, der 12 km westlich von der Stadt Sokobanja gelegen ist. Der See wiederum liefert das Wasser für die Region um Aleksinac, Sokobanja und Knjaževac.
Sokobanjska Moravica Moravica | ||
Die Moravica in Aleksinac | ||
Daten | ||
Lage | Ostserbien | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Südliche Morava → Morava → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Am Berg Devica beim Dorf Vrelo (Opština Sokobanja) | |
Mündung | In die Südliche Morava (Južna Morava) in Aleksinac 43° 32′ 2″ N, 21° 41′ 27″ O
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Länge | 60,4 km | |
Einzugsgebiet | 625 km² | |
Linke Nebenflüsse | Gradašnica | |
Rechte Nebenflüsse | Seselačka, Blendijska, Izgarska und Trgoviška reka | |
Durchflossene Seen | Bovansko Jezero | |
Mittelstädte | Sokobanja | |
Kleinstädte | Aleksinac | |
Gemeinden | Opština Sokobanja, Opština Aleksinac | |
Häfen | keine | |
Schiffbar | nein | |
sehr reiche Fischbestände |
Nach 60 km mündet die Moravica in die Südliche Morava, diese wiederum in die Morava, die in die Donau mündet und so zum Flusssystem der Donau gehört. Die Moravica wird von der Bevölkerung gern zum Schwimmen genutzt. Durch ihre reiche und große Artenvielfalt an Fischen ist die Sokobanjska Moravica bei Anglern sehr beliebt. Unterteilt wird der Lauf der Moravica in einen Oberteil und einen Unterteil. Der Oberteil ist der Lauf durch die Bergzüge der Banja-Region um Sokobanja. Der Unterteil ist der Lauf der Sokobanjska Moravica hin zum Badesee Bovansko Jezero und zur Stadt Aleksinac.
Devica und Ozren Berge
Die Quelle der Moravica liegt am Osthang von der Bergkette Devica, genauer am gleichnamigen Berg beim Weiler Skrobnica, der zum Dorf Vrelo in der Opština Sokobanja gehört. Die Quelle liegt 15 km südöstlich von Sokobanja entfernt, in Richtung Knjaževac. Vom Dorf Vrelo fließt die Moravica nordwärts, dreht sich jedoch nach Westen zum Dorf Levovik hin, das nun zur Opština Sokobanja gehört. Und erreicht damit die Region Banja im Osten von Serbien. Sie fließt nun zwischen den Gebirgszügen Devica im Süden, dem Gebirgszug Ozren im Norden und dem Gebirgszug Rtanj im Südwesten. Die Moravica durchfließt die Dörfer Čitluk (Sokobanja), Žučkovac, Blendija, Dugo Polje (wo sich die „Moravica-Schlucht“ befindet) und erreicht das Gemeindezentrum und das Zentrum der Region Banja, die Kurstadt Sokobanja. Damit endet der Oberlauf der Moravica.
Der See „Bovansko Jezero“
Nun beginnt der Unterlauf der Moravica. Nach dem Durchfließen der Dörfer Poružnica und Trubarevac wendet sich die Sokobanjska Moravica nach Süden, durchfließt die westlichen Berge des Ozrengebirgszug und die südlichen Berge des Bukovikgebirgszug. Beim Dörfchen Bovan wird die Moravica Teil des Plans zur Regulierung der Morava, des Hauptflusses von ganz Zentralserbien. Die Moravica speist den Bovasnko Jezero, einen fischreichen künstlichen Badesee der zur lokalen und regionalen Touristenattraktion geworden ist, der vor allem bei Anglern und Wanderern beliebt ist. Nun fließt die Moravica gen Süden durch viele Wälder und kleinere Schluchten, erreicht die Opština Aleksinac, durchfließt die Dörfer Kraljevo und Subotinac und mündet in Aleksinac in die Južna Morava. Früher war der Unterlauf der Moravica sehr vom Kohlebergbau beeinträchtigt. Doch die Minen um die Stadt Aleksinački Rudnik sind heute stillgelegt. Die Moravica gehört zum Flusssystem der Donau, die ins Schwarze Meer mündet, umfasst 625 km² und ist nicht schiffbar.
Galerie
- Die Moravica im Winter
- Der Moravica-Schlucht
- Die Moravica im Sommer
Quellen
- Mala Prosvetina Enciklopedija, Third edition (1985); Prosveta; ISBN 86-07-00001-2
- Jovan Đ. Marković (1990): Enciklopedijski geografski leksikon Jugoslavije Svjetlost-Sarajevo; ISBN 86-01-02651-6