Skotopsin

Skotopsin ist ein Bestandteil der Sehfarbstoffe. Diese Farbstoffe ermöglichen durch die Umwandlung von Lichtreizen in elektrische Erregungen das Sehen.

Skotopsin bezeichnet das Opsin der Stäbchen.[1] Stäbchen sind Rezeptoren, also Sinneszellen, in der Retina von Tieren. Ein weit verbreiteter, synonymer Ausdruck für Skotopsin ist Stäbchen-Opsin.

Skotopsin ist notwendiger, aber nicht alleiniger Bestandteil[2] derjenigen Sehpigmente, die bei schwachen Lichtverhältnissen das skotopische Sehen ermöglichen. Die beiden sehr intensiv erforschten Sehpigmente, die von Skotopsin ausgebildet werden, heißen Rhodopsin, wenn sie als Chromophor Retinal 1 enthalten und Porphyropsin, wenn ihr Chromophor Retinal 2 ist. Zu Lande lebende Tiere und Meeresfische bilden ihre Sehpigmente ausschließlich mit Retinal 1. Süßwasserfische und viele Amphibien können zusätzlich auch Sehpigmente mit Retinal 2 ausbilden. Im Gegensatz zu den meisten Begriffen, die auf das Wort -opsin enden, bedeutet Skotopsin eindeutig und ausschließlich den Proteinanteil eines Sehpigments und nicht das ganze Pigment einschließlich Retinal.

(s. a. Hauptartikel Opsin – er enthält eine grobe Übersicht weiterer Begriffe, die auf das Wort -opsin enden.)

Einzelnachweise

  1. Roche: Medizinlexikon
  2. Prakash M., e.a.: Encyclopaedia Of Animal Physiology (Set Of 13 Vols), Anmol Publications PVT. LTD., 1998, S. 124, ISBN 8174886761, hier online
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