Sixtnitgern

Geschichte

Der Ort wurde vermutlich im 19. Jahrhundert als Waldarbeiter-Kolonie gegründet. Die Bayerische Uraufnahme erfasst dort unter dem Namen Sixtergern etwa um 1810 ein typisches Straßendorf mit 16 Zweiunddreißigstel-Höfen bzw. Gütl (gemeine oder bloße Sölde) ohne eigene Wirtschaftsflächen (ohne Flur). Der Namenseintrag in der Karte war schlecht leserlich und wurde um 1860 auf Sixtengern ausgebessert.[1] Erst später bürgerte sich die heutige Schreibweise Sixtnitgern ein.

Der dortige Dorfbrunnen wurde 1873 von König Ludwig II. finanziert. Das Dorfwirtshaus wechselte 1904 den Besitzer und es wurde an die Vorfahren des heutigen Betreibers verkauft.[2]

Am 1. Januar 1931 wurde Sixtnitgern nach Sittenbach eingemeindet[3], das wiederum am 1. Januar 1976 zu Odelzhausen kam. Im Ortschaften-Verzeichnis von 1925 ist die damalige Landgemeinde mit einer Fläche von 145,96 Hektar, 29 Wohngebäuden und 122 Einwohnern verzeichnet. Im Amtlichen Ortsverzeichnis von 1987 steht das Dorf mit 169 Einwohnern in 48 Gebäuden bzw. 62 Wohnungen.[4]

Einzelnachweise

  1. Sixtengern auf dem Urpositionsblatt
  2. Renate Zauscher: Wie Sixtnitgern zu seinem Namen kam in Süddeutsche Zeitung vom 19. August 2016
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 465.
  4. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991, S. 75

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