Simplon (Schiff, 1920)

Die Simplon ist ein Schaufelraddampfer auf dem Genfersee. Seit 2011 steht sie unter Denkmalschutz.

Simplon
1920
1920
Schiffsdaten
Flagge Schweiz Schweiz
Schiffstyp Raddampfer
Reederei Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman
Bauwerft Sulzer, Winterthur
Indienststellung 1920
Schiffsmasse und Besatzung
Länge 78,5 m (Lüa)
Breite 15,9 m
Tiefgang (max.) 1,76 m
Maschinenanlage
Höchst­geschwindigkeit 16 kn (30 km/h)
Propeller 2 Seitenräder
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 980

Geschichte

Die Dampfmaschine von 1915 in Betrieb (2011)

Die Simplon – das dritte Schiff auf dem Genfersee, das diesen Namen trägt – wurde 1913 von der Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman[1] (CGN) beim Hersteller Sulzer AG in Winterthur in Auftrag gegeben und dort in den Jahren 1914 bis 1919 gebaut. Die Dampfmaschine ist aus dem Jahr 1915. Infolge des Ersten Weltkrieges wurde das Schiff erst 1920 in Betrieb genommen. Die Innenausstattung ist im typischen Stil des Klassizismus gehalten.

Im Laufe seines langen Lebens wurde das Schiff mehrfach Renovationen unterzogen. 1924 wurde die Simplon für den Nachtbetrieb ausgebaut. 1928 erfolgten eine Erneuerung der 1. Klasse und die Verkleidung des Oberdeckdachs mit Metall. 1932 wurden auf dem Oberdeck Frontscheiben eingebaut. 1938 wurden die Täfelung und die Möbel erneuert. 1959 erhielt die Simplon als erstes Schiff auf dem Genfersee eine Dieselfeuerung für ihren Dampfkessel. 1963 wurde das Oberdeck modernisiert und wurden die Zugangstreppen ausgewechselt.

2011 wurde die Simplon vom Kanton Waadt unter Denkmalschutz gestellt.[2]

Literatur

Commons: Simplon (ship, 1920) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ge.ch, französischsprachiger Handelsregister des Kanton Genf, Schreibweise Compagnie Générale de Navigation sur le Lac Léman beim Eintrag von Michel Jeannet (Schiffsrestauration) Abgerufen am 29. November 2016
  2. Arrêt du Simplon pour la révision générale de sa machine à vapeur (Pressemitteilung Kanton Waadt vom 26. August 2009) (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.