Simon Gauzy

Erste internationale Erfolge feierte Simon Gauzy 2008 in der Altersklasse der Kadetten, als er mit der Mannschaft die Jugend-Europameisterschaft gewann und im Mixed-Doppel Silber holte. 2009 wiederholte er diese Erfolge und gewann zusätzlich Gold im Einzel und im Doppel. 2010 nahm er zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft im Erwachsenen-Bereich teil und holte Bronze bei den Olympischen Jugendspielen.

2013 gewann er die französische Tischtennis-Meisterschaft im Einzel und im Doppel zusammen mit Emmanuel Lebesson, Ende des Jahres außerdem den U-21-Wettbewerb der World Tour Grand Finals. Zur Saison 2013/14 schloss er sich dem deutschen Bundesligisten TTF Liebherr Ochsenhausen an.[1] Seit Dezember 2014 wird er in der Weltrangliste als bester französischer Spieler geführt.

Bei den Europaspielen in Baku gewann er mit der Mannschaft die Silbermedaille und kam im Einzel ins Achtelfinale. Bei der EM im selben Jahr erreichte die französische Mannschaft das Halbfinale. In diesem Jahr nahm Gauzy nach einem 4. Platz beim Europe Top-16 außerdem zum ersten Mal am World Cup teil, wo er in die Hauptrunde einzog und dort gegen Fan Zhendong ausschied. Anfang 2016 nahm er erneut am Europe Top-16 teil, wo er in seiner Gruppe Dritter wurde, was ausreichend war, um sich erneut für den World Cup zu qualifizieren.

Mit der Mannschaft erreichte er bei der WM 2016 das Viertelfinale, wo das Team mit 2:3 gegen die englische Mannschaft ausschied, die man in der Gruppenphase noch mit 3:0 besiegt hatte. Gauzy qualifizierte sich außerdem für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, verlor im Einzel aber sein erstes Spiel in der Runde der letzten 32, im Teamwettbewerb unterlag Frankreich dem Vereinigten Königreich mit 2:3. Im Oktober 2016 kam er beim World Cup ins Viertelfinale und gewann bei der Europameisterschaft im Einzelwettbewerb die Silbermedaille. 2017 gewann er bei der Europameisterschaft erneut Bronze mit dem Team und belegte beim Europe Top 16 den dritten Platz, womit er sich für den World Cup qualifizierte. Dort schlug er unter anderem den Weltranglistensiebten Jun Mizutani und belegte am Ende den vierten Platz, sodass er in der Weltrangliste auf Rang 8 und damit erstmals eine Top-10-Platzierung vorrückte. Außerdem qualifizierte er sich zum ersten Mal für den Einzelwettbewerb der Grand Finals, wo er in der ersten Runde dem Vizeweltmeister von 2015 Fang Bo unterlag.

Das Jahr 2018 verlief für ihn weniger erfolgreich, bei der Europameisterschaft kam er nur unter die letzten 32, beim World Cup, an dem er durch eine Gastgeber-Wildcard teilnehmen konnte,[2] unterlag er im Achtelfinale Lee Sang-su knapp mit 3:4. Anfang 2019 befand er sich so nicht mehr unter den besten 30 der Weltrangliste, bei der Weltmeisterschaft gelang ihm jedoch ein völlig überraschender Sieg über den Weltranglistenzweiten Xu Xin[3] und das Erreichen des Viertelfinals. Mit Ochsenhausen holte er in diesem Jahr das Double aus Pokalsieg und deutscher Meisterschaft,[4] mit dem französischen Team zum dritten Mal in Folge EM-Bronze.[5]

• 2010–2013: Frankreich Levallois SCTT
• seit 2013: Deutschland TTF Liebherr Ochsenhausen

Simon Gauzy hat zwei Kinder (Stand 2023).[6]

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Commons: Simon Gauzy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Simon Gauzy Artikel über Simon Gauzy auf der Website des Tischtennis-Weltverbandes ittf.com (englisch)

1. TTBL: Ochsenhausen verpflichtet Simon Gauzy (abgerufen am 21. November 2015).
2. CONFIRMED list of players Liebherr 2018 ITTF Men ́s World Cup. ittf.com, abgerufen am 16. Februar 2020.
3. Gauzy schlägt Xu Xin! Ein Nicht-Chinese sicher im Finale. mytischtennis.de, 24. April 2019, abgerufen am 24. April 2019.
4. Ochsenhausen gewinnt das Double. ttbl.de, 25. Mai 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
5. DTTB-Herren mit weißer Weste im EM-Finale! mytischtennis.de, 7. September 2019, abgerufen am 16. Februar 2020.
6. Zeitschrift tischtennis, 2023/10 Seite 23
7. Simon Gauzy Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 13. September 2016)