Silbertetrafluoroborat
Silbertetrafluoroborat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluorborate und das Silbersalz der Tetrafluoroborsäure.
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Silbertetrafluoroborat | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | Ag[BF4] | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, fast geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 194,67 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Silbertetrafluoroborat kann durch Reaktion von Bortrifluorid mit Silber(I)-oxid in benzolischer Suspension unter der Bildung von Silbermetaborat gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
Silbertetrafluoroborat ist ein lichtempfindlicher, hygroskopischer, weißer, fast geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Silbertetrafluoroborat wird als Katalysator für Nitrierungen, Acylierungen und Sulfonierungen verwendet. Durch seine Fähigkeit zur Bildung von Komplexverbindungen mit Olefinen und Aromaten wird es für Separationsprozesse dieser Verbindungen verwendet. Es ist auch ein sehr guter Aktivator von Glycosyl-Donoren.[4]
Einzelnachweise
- Eintrag zu Silbertetrafluoroborat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- Datenblatt Silbertetrafluoroborat bei Merck, abgerufen am 31. Dezember 2012.
- Andreas J. Wagner, Philipp von den Hoff: Darstellung von Silber(I)tetrafluoroborat(III) Ag(BF4) (PDF; 202 kB), 26. Juli 2004
- Herbert W. Roesky: Efficient Preparations of Fluorine Compounds. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 1-118-40942-6, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).