Silbertetrafluoroborat

Silbertetrafluoroborat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluorborate und das Silbersalz der Tetrafluoroborsäure.

Strukturformel
Strukturformel von Silbertetrafluoroborat
Allgemeines
Name Silbertetrafluoroborat
Andere Namen
  • Silber(I)-tetrafluoroborat
  • Tetrafluoroborsäure Silbersalz
Summenformel Ag[BF4]
Kurzbeschreibung

weißer, fast geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14104-20-2
EG-Nummer 237-956-5
ECHA-InfoCard 100.034.491
PubChem 159722
Wikidata Q2162045
Eigenschaften
Molare Masse 194,67 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

70–73 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280301+330+331303+361+353305+351+338310[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Silbertetrafluoroborat kann durch Reaktion von Bortrifluorid mit Silber(I)-oxid in benzolischer Suspension unter der Bildung von Silbermetaborat gewonnen werden.[3]

Eigenschaften

Silbertetrafluoroborat ist ein lichtempfindlicher, hygroskopischer, weißer, fast geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

Silbertetrafluoroborat wird als Katalysator für Nitrierungen, Acylierungen und Sulfonierungen verwendet. Durch seine Fähigkeit zur Bildung von Komplexverbindungen mit Olefinen und Aromaten wird es für Separationsprozesse dieser Verbindungen verwendet. Es ist auch ein sehr guter Aktivator von Glycosyl-Donoren.[4]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Silbertetrafluoroborat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Silbertetrafluoroborat bei Merck, abgerufen am 31. Dezember 2012.
  3. Andreas J. Wagner, Philipp von den Hoff: Darstellung von Silber(I)tetrafluoroborat(III) Ag(BF4) (PDF; 202 kB), 26. Juli 2004
  4. Herbert W. Roesky: Efficient Preparations of Fluorine Compounds. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 1-118-40942-6, S. 43 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.