Siemens ES64U4

Die Elektrolokomotiven der Bauart Siemens ES64U4 (EuroSprinter U4), eingesetzt bei verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen, vor allem in Süd- und Mitteleuropa, sind Mehrsystem-Drehstrom-Universallokomotiven, die auf der Technik der Siemens-EuroSprinter-Typen-Reihe basieren. Seit 2006 werden die Lokomotiven im grenzüberschreitenden Planverkehr eingesetzt. Die ÖBB besitzen auch Maschinen dieses Typs. Diese werden bei den ÖBB als Reihe 1216 geführt.

A: 1216
D: 183
PL: EU 44
SZ: 541
IT: E190
1216 950 der Wiener Lokalbahnen AG
1216 950 der Wiener Lokalbahnen AG
1216 950 der Wiener Lokalbahnen AG
Nummerierung: PKP: 5 370 001–010
: 541-001–022, 101–110
ČD: 1216 902, 903, 951–954
Anzahl: 129
Hersteller: Siemens Transportation Systems
Baujahr(e): 2005–2011
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1435 mm
Länge über Puffer: 19 580 mm
Höhe: 3869 mm
Breite: 3019 mm
Drehzapfenabstand: 9900 mm
Drehgestellachsstand: 3000 mm
Gesamtradstand: 12 900 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 90 m
Leermasse: 87 t
Radsatzfahrmasse: 21,8 t
Höchstgeschwindigkeit: Zugelassene Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
Italien, Polen, Slowenien, Tschechien: 160 km/h
Stundenleistung: 3000 – 4200 kW (1,5 kV =)
6000 kW (3 kV =)
6400 kW (15 kV / 25 kV ~)
Anfahrzugkraft: 300 kN
Leistungskennziffer: 73,6 kW/t
Treibraddurchmesser: 1150 mm
Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~
25 kV, 50 Hz ~
3 kV =
1,5 kV =
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Kardan-Hohlwellen-Antrieb
Lokbremse: Elektropneumatisch
Zugbremse: Elektronischer Regler, pneumatische Rückfallebene
Zugbeeinflussung: PZB 90, LZB, ETCS
Zusätzliche Zugbeeinflussungseinrichtungen je nach länderspezifischen Paketen
Geschwindigkeitsmesser: Elektronisch
Steuerung: Sibas 32, K-MICRO compact

Technik

Das Rollout der ersten Lokomotive war am 31. März 2005 im Siemens-Werk München-Allach. Die Maschinen entsprechen im elektrischen und elektronischen Teil weitgehend den ES64F4, im mechanischen Teil jedoch den ES64U2. Die Detailänderungen:

  • Der Wagenkasten ist um 300 mm länger
  • Vier konventionelle Türen statt zwei zum Maschinenraum und Notausstiege, um die Innenausstattung der ES64F4 übernehmen zu können.
  • Verkleidung der Dachaufbauten, welche (wie bei den ES64F4) wesentlich umfangreicher sind
  • Gegenüber den 1116 abgesenkter Dachmittelteil, um die Fahrzeugbegrenzungslinie nach UIC 505 einzuhalten
  • Das obere Signallicht der Frontbeleuchtung befindet sich jetzt über dem Frontfenster
  • LED-Beleuchtung wie bei DB-Baureihe 189/ES64F4
  • Griffstangen für den Rangierer bis zu den Ecken gezogen
  • Das von den ES64U2 bekannte Anfahrgeräusch mit dorischer Tonleiter ist entfallen.

Um Masse zu sparen, wurde der Haupttransformator 2,5 Tonnen leichter ausgeführt. Deshalb ist die Leistung der Lokomotiven etwas geringer als die der Vorgängerbauart: Dauerleistung 6 MW, Stundenleistung 6,4 MW.[1]

Die Lokomotiven können Kuppen mit einer Gradientenausrundung ab 250 m befahren.

Variantenübersicht
VarianteAT/DEITSIHRHUSKCZPL
Variante A jajajaneinneinneinneinnein
Variante B janeinjateilsneinneinneinnein
Variante C janeinteilsneinteilsteilsteilsnein
Variante D janeinneinneinneinneinjaja
Variante F jajajajajaneinneinnein
Variante G janeinneinneinneinneinneinnein

Aufgrund ihrer modularen Bauweise ist mit dem Grundtyp eine große Anzahl an unterschiedlichen Einsatzgebieten realisierbar. Entscheidend sind dabei drei Faktoren: das Fehlen oder Vorhandensein der Gleichstromkomponenten, die eingebauten Zugbeeinflussungseinrichtungen und die Palettenbreite der Stromabnehmer.

Die Grundvariante stellt dabei Variante B dar: Zwei Stromabnehmer für Wechselspannung mit breitem Schleifstück sowie innen zwei weitere Stromabnehmer für Gleichspannung, diese mit schmalem Schleifstück. Außer PZB und LZB sowie eventuell ETCS ist keine weitere Zugbeeinflussungseinrichtung vorhanden. Dies ermöglicht einen Einsatz in Österreich, Deutschland und Slowenien.

Fehlt bei einer Lokomotive der Variante B die Gleichstromausrüstung, so wird sie der Variante G zugeordnet. Sie trägt nur zwei Stromabnehmer für Wechselspannung. Diese Lokomotiven sind nur in Deutschland und Österreich zugelassen.

Wird eine Lokomotive der Variante B zusätzlich mit der italienischen Zugbeeinflussung SCMT ausgerüstet und einer italienischen Betriebsnummer (E190 xxx) versehen, so ist zusätzlich zu einer Zulassung in Österreich, Deutschland und Slowenien auch eine in Italien möglich. Dies wird als Variante A bezeichnet.

Lokomotiven der Variante B, die zusätzlich ein Fahrzeuggerät der Zugbeeinflussung MIREL eingebaut haben, sind der Variante F zuzuordnen. Ihr mögliches Einsatzgebiet erstreckt sich über Österreich, Deutschland, Slowenien und Ungarn.

Wenn die Gleichspannungsstromabnehmer mit breiten Schleifstücken versehen sind und MIREL vorhanden ist, handelt es sich um eine Lokomotive der Variante C mit möglicher Zulassung in Österreich, Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Ungarn.

Eine Lok der Variante D, die zusätzlich zu MIREL auch mit der polnischen Zugbeeinflussung SHP ausgerüstet ist, erweitert das Einsatzgebiet um Polen.

In den letzten Jahren ist von dieser strikten Varianteneinteilung immer mehr abgewichen worden. Einzelne Lokomotiven der Variante B erhielten etwa einen Stromabnehmer mit einer »Balkanpalette« mit einer Breite von 1600 mm für Einsätze in Kroatien. Auch sind manche Lokomotiven der Variante G mit MIREL ausgerüstet worden, was auch Fahrten nach Ungarn gestattet. Durch die Verwendung eines Gleichspannungsstromabnehmers mit einem schmalen und des anderen mit einem breiten Schleifstück (statt beide entweder breit oder schmal) kam es zu einer Vermischung der Varianten B, C und F: Nun ist ein Einsatz derselben Lokomotive sowohl in Slowenien als auch in Tschechien/Slowakei möglich.

Tabelle der zugelassenen Länder
EigentümerNummerVarianteAT/DEITSLOHRCZSKHUPLRO
541 001–022Bjaneinjajaneinneinneinneinnein
541 101–110Fjaneinjajaneinneinjaneinnein
ČD1216 902, 903Cjaneinneinneinjaneinneinneinnein
ČD1216 951, 952Cjaneinneinneinjajajaneinnein
ČD1216 953, 954Cjaneinneinneinjaneinjaneinnein
PKP-IC5 370 001–010Djaneinneinneinjaneinneinjanein
PKP-CI183 714, 718, 719Cjaneinneinneinjajajaneinnein
RTS1216 901Cjaneinjajajaneinjaneinnein
LTE1216 910Cjaneinjaneinjajajaneinja
Adria Transport1216 920–922Bjaneinjaneinneinneinneinneinnein
CargoServ1216 930, 931Gjaneinneinneinneinneinneinneinnein
CargoServ1216 932, 933Bjaneinneinneinneinneinneinneinnein
DPB1216 940Cjaneinneinneinneinneinjaneinnein
WLC1216 950Gjaneinneinneinneinneinneinneinnein
WLC1216 955Cjaneinneinneinjaneinjaneinnein
STB1216 960Cjaneinneinneinneinneinneinneinnein
DLB183 001–005Gjaneinneinneinneinneinneinneinnein
RailAdventure183 500Djaneinneinneinjaneinjajanein
STB183 717Cjaneinjaneinjaneinjaneinnein
FUCE190 301, 302Ajajajaneinneinneinneinneinnein
InRailE190 311–314Ajajajaneinneinneinneinneinnein
CFIE190 321, 322Ajajajaneinneinneinneinneinnein

1: beschränkt auf die Strecke Staatsgrenze nächst Kúty – Bratislava hl.st. – Staatsgrenze nächst Bratislava Petržalka mit RJ-Garnituren

Sonderlackierungen

Im Oktober 2013 wurde die 1216 141 mit Folien im ÖAMTC-Design versehen, die 1216 019 warb von Mai 2019 bis 2021 in Kooperation mit ROCO Modelleisenbahn für Leonardo Da Vinci.

Die 1216 025 der ÖBB wurde nach der Weltrekordfahrt umlackiert und wird nun in dunkelgrauem Farbkleid mit auf den Weltrekord hinweisenden Aufschriften in Österreich, Deutschland, Slowenien und Italien im Planverkehr, hauptsächlich mit Güterzügen, eingesetzt.

Seit März 2011 tragen einige 1216.0, die für die Brenner-EC München–Innsbruck–Italien vorgesehen sind, auf den Seitenflächen eine große Italien-Flagge mit Aufschriften, die auf den gemeinsamen Web-Auftritt zum Italien-Verkehr von ÖBB und DB hinweisen. Im Februar 2014 wurde auch die 1216 007 derartig gestaltet. Im Zuge der fälligen Neulackierungen haben die meisten Loks die Fahnen bereits wieder verloren.

Die 1216 229–231, 233–237, 249 und 250 tragen das ÖBB- oder ČD-RJ-Design, wobei oft auch eine ČD-RJ-1216 mit einer ÖBB-RJ-Garnitur und umgekehrt verkehrt. Die 1216 210, 226–228 und 238–240 sind verkehrsrot und werden hauptsächlich von RCC im Güterverkehr zwischen Hohenau und Bohumín bzw. Chałupki an der tschechisch-polnischen Grenze eingesetzt, wobei immer wieder aushilfsweise auch Railjet-Einsätze stattfinden. Bei der 1216 228 wurden die ÖBB-Logos gegen solche von Rail Cargo Carrier getauscht.

1216 011 der ÖBB mit EC 85 in Domegliara
ČD-RJ bei Guntramsdorf-Thallern

Außerdem wurden die 1216 014, 016, 017, 018 und 020 in das RJ-Design mit einem roten Balken an den Fronten für den Einsatz in Italien umlackiert.

SŽ-Reihe 541

541 109 der SŽ im Bf Ljubljana

Die Slowenische Eisenbahn () erhielt zwischen Juni 2006 und Mai 2007 zehn Lokomotiven der Variante B2 und zehn der Variante F (Reihe 541). Weitere zwölf Fahrzeuge der Variante B2 wurden im Januar 2007 im Wert von 48 Millionen Euro bestellt, die seit Mai 2009 im Regelverkehr eingesetzt werden.[2]

  • 541 001–022 als Variante B2 für Österreich, Deutschland, Kroatien und Slowenien
  • 541 101–110 als Variante F für Österreich, Deutschland, Slowenien, Kroatien, Italien und Ungarn

Die erste Lokomotive der Reihe 541 wurde in der zweiten Jahreshälfte 2005 fertiggestellt und am 28. Oktober 2005 einer ersten kurzen Testfahrt unterzogen.[3]

Diese Lokomotiven sind mit den österreichischen 1216 in Vielfachsteuerung fahrbar.

Ab Werk wurden die 541 mit roter Lackierung ausgeliefert. Seitdem wurden an einigen Lokomotiven verschiedene Werbefolierungen angebracht. 2023 erhielt die 541-016 als erste einen Neuanstrich in der blauen Unternehmensfarbe der SŽ.[4]

PKP-Reihe EU 44 Husarz

Polnische EU44 Husarz

Im Juni 2008 bestellten die polnischen Staatseisenbahnen PKP zehn Lokomotiven des Bautyps ES64U4 von Siemens. Der PKP-Baureihe EU 44 wurde der Name Husarz (Husar) gegeben. Im September 2008 lieferte Siemens eine Lok unter der Nummer 183 601 aus, die zunächst für Zulassungsfahrten in Polen eingesetzt wurde[5]. Inzwischen sind mehrere Lokomotiven dieses Typs im polnischen Liniendienst im Einsatz.[6] Mittlerweile tragen alle zehn Husarz-Maschinen die Bezeichnung PKP Intercity 5 370 001 bis 010. Sie kommen mit Eurocity-Zügen auch nach Berlin.

ČD-Reihe 1216

1216 902 der ČD

Im September 2019 erwarben die České dráhy zwei gebrauchte Lokomotiven von der österreichischen Privatfirma RTS. Nach einer technischen Generalüberholung und einer farblichen Anpassung des Außendesigns an den neuen Eigentümer begann der Einsatz vor EC-Zügen zwischen Bohumín und Wien Hbf. Im August 2021 folgten mit den Lokomotiven 1216 951–954 von WLC vier weitere. Der Planeinsatz dieser zusätzlichen Lokomotiven war ab dem Winter 2021/22 vorgesehen.

Privatbahnen

1216 950 der WLC unweit von Gremberg
1216 901 (RTS)

Folgende Liste ergibt eine Übersicht der ES64U4-Lokomotiven, bei welchen Privatbahnen sie unter welcher Bezeichnung eingesetzt werden. Des Weiteren wird die Konfiguration des Loktyps angegeben.[7]

Name der PrivatbahnAnzahlLandNummerierungLoktyp
Rail Transport Service1Österreich1216 901VB3/VC/VD
LTE Logistik- und Transport-GmbH1Österreich1216 910VC
Adria Transport3Österreich1216 920–922VC
CargoServ4Österreich1216 930–933VG/VB
DPB Rail Infra Service GmbH1Österreich1216 940VG
Wiener Lokalbahnen Cargo2Österreich1216 950, 955VG/VC
Steiermarkbahn Transport und Logistik2Österreich1216 960, 183 717VC
Railadventure1Deutschland183 500VB
Netinera4+1Deutschland183 001–005VG
Ferrovie Udine Cividale2ItalienE 190 301/302VA
InRail4ItalienE 190 311–314VA
Compagnia Ferroviaria Italiana2ItalienE 190 321/322VA
PKP Cargo International3Tschechien183 714, 718, 719VC

Arriva beschaffte für den von ihr seit Dezember 2007 gefahrenen ALEX-Verkehr auf der Strecke München–Regensburg (–Schwandorf–Hof/–Furth i. Wald–Pilsen–Prag) zunächst vier Lokomotiven als Arriva-Baureihe 183 (183 001–183 004), die zwar im mechanischen Teil den ES64U4 entsprechen, aber reine Wechselstromlokomotiven für 15 kV/16,7 Hz und 25 kV/50 Hz sind. Die Herstellerbezeichnung der Bauart lautet ES64U4-G. Seit November 2009 ist eine fünfte Lokomotive (183 005) im Einsatz, die ab Dezember 2009 für den zwischen München und Regensburg um drei Expresszugpaare erweiterten Verkehr benötigt wird.

AWT unterzeichnete Ende August 2013 zusammen mit Siemens den Kaufvertrag für drei Lokomotiven für den Einsatz im internationalen Güterverkehr. Die Fahrzeuge sollten noch Ende 2013 ausgeliefert werden.[8]

Die Steiermarkbahn erhielt am 12. Juni 2015 eine zweite ES64U4 von Siemens. Die Lokomotive, welche zuvor für ETCS-Messfahrten eingesetzt wurde (183 717), wird vorwiegend im Güterverkehr eingesetzt.[9][10]

Zwei der drei im Besitz der Firma RTS 1216 902 und 903, waren bis 28. Februar 2019 an die ÖBB vermietet. Sie wurden hauptsächlich im grenzüberschreitenden Güterverkehr zwischen Villach und Slowenien eingesetzt.

Im September 2019 wurden die 1216 902 und 903 von RTS an die České dráhy verkauft, im August 2021 folgten die 1216 951–954 der Wiener Lokalbahn.

Die 1216 940 wurde im Juni 2021 von der Salzburg AG an die DPB Rail Infra Service GmbH verkauft.[11]

Weltrekord

Rekordlok in Ingolstadt Hbf

Am 2. September 2006 stellte die Lokomotive 1216 050, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz von Siemens befand (und bei der ÖBB später als 1216 025 geführt wurde[12]), auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt zwischen Kinding und Allersberg einen Geschwindigkeitsweltrekord für Elektrolokomotiven auf. Sie erreichte im ersten Versuch 344 km/h, im zweiten 357 km/h und überbot damit beide Male den Rekord aus dem Jahre 1955 von 331 km/h, damals aufgestellt von der BB 9004 der SNCF, die zu diesem Anlass aus dem Eisenbahnmuseum Mülhausen nach Kinding gebracht wurde.[13] Die etwa 3,7 Millionen Euro teure Lokomotive, mit der die Rekordfahrt durchgeführt wurde, ist die 50. von der ÖBB bestellte „Taurus“ der dritten Generation. Nach Angaben von Siemens waren weder die Strecke noch die Lokomotive besonders präpariert worden. Lediglich die Fahrleitungsspannung wurde, so wie zur Rekordfahrt des ICE V, leicht erhöht und die Zugbeeinflussungseinrichtungen abgeschaltet. Kleinere Modifikationen an der Maschine umfassten die Entfernung der Scheibenwischer, der Schneepflüge und den Einbau von Messsystemen am Stromabnehmer und zwei Radsätzen.

Insgesamt 19 Unternehmen waren an der Rekordfahrt beteiligt. Die mit der Durchführung der Rekordfahrt betraute „Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr“ (IGE)[14] wurde, laut Angaben auf der Weltrekord-Feier, zum schnellsten privaten Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) der Welt.

Bis 2008 wurde die Lokomotive noch bei Versuchsfahrten in verschiedenen Ländern eingesetzt, darunter wiederholt auf der Schnellfahrstrecke HSL Zuid (Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen) in den Niederlanden.[13] Die Maschine wurde am 25. Mai 2008 an die ÖBB übergeben. Seit dem 23. Juni 2008 ist sie als 1216 025 im Einsatz.[12]

Fotos

Literatur

  • Werner Kurtz: Der Taurus – Die Baureihe 182 der DB AG & die Reihe 1016/1116 der ÖBB. Motorbuch Verlag, 2013. ISBN 978-3-613-71453-3.
  • Karl Gerhard Baur: EuroSprinter – Die erfolgreiche Lokomotivfamilie von Siemens. EK-Verlag, Freiburg, 2007. ISBN 3-88255-226-3.
  • Michael Palfinger: Taurus – Die Werbeloks der ÖBB. Eisenbahn-Bildarchiv – Band 36. EK-Verlag, Freiburg 2009. ISBN 3-88255-375-8.
  • Jörg Schurig: Die Mehrsystem-Lokomotive ES 64 U4 (ÖBB-Reihe 1216). In: Eisenbahn-Revue International, Heft 5/2005 (S. 220–229), 6/2005 (S. 268–274) und 7/2005 (S. 333–336).
  • Helmut Petrovitsc: Siemens-Elloks vom Typ ES 64 U4. Europa-Lok auf Hinderniskurs. In: eisenbahn magazin. Nr. 11/2011. Alba Publikation, November 2011, ISSN 0342-1902, S. 28–31.
  • Michael Mrugalla: »part of the best«: Die Baureihe ES 64 U4 – der »Taurus 3« in Lokrundschau 235 (online)

Einzelnachweise

  1. Karl Gerhard Baur: Die neue Reihe 1216 der ÖBB. In: Eisenbahn Kurier. Juni 2005, S. 60–63.
  2. Slowenische Bahn bestellt Siemens-Lokomotiven im Wert von 48 Millionen Euro. Siemens, 20. Januar 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Januar 2009.@1@2Vorlage:Toter Link/w1.siemens.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Meldung Erste ES 64 U4 für Slowenien fertiggestellt. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 12/2005, S. 587.
  4. Lukas Kriwetz: Die aktuell einzige blau lackierte SZ 541. In: bahnbilder.de. 12. September 2023, abgerufen am 27. März 2024.
  5. PKP IC ES64U4. RAILCOLOR.NET, 2008, abgerufen am 25. Januar 2009.
  6. 183 603 and 604 already in revenue service. RAILCOLOR.NET, 2010, abgerufen am 26. Januar 2010.
  7. Helmut Petrovitsch: Europa-Lok auf Hinderniskurs. In. eisenbahn-magazin 11/2011, S. 28–31.
  8. http://www.awt.eu/en/news/siemens-locomotives-among-the-rolling-stock-of-awt
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stlb.at
  10. http://www.railcolor.net/index.php?nav=1409758&lang=1&file=siem_21675_59&action=image&position=
  11. [AT / Expert] A new owner for the 1216 940 as SLB leaves the freight rail market. In: Railcolor News. 9. Juli 2021, abgerufen am 11. Mai 2022 (britisches Englisch).
  12. Siemens 21136. RAILCOLOR.NET, 2008, abgerufen am 25. Januar 2009.
  13. Demonstrator 1216 050. RAILCOLOR.NET, 2008, abgerufen am 25. Januar 2009.
  14. Dampft die IGE bald endgültig davon? (Memento des Originals vom 22. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/n-land.de bei n-land.de, abgerufen am 22. Juli 2016
Commons: Siemens ES 64 U 4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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