Sieglinde Seele
Sieglinde Seele (* 1942 in Breslau[1]) ist eine deutsche Bismarck-Denkmalforscherin, die weltweit alle Denkmäler zu Ehren Otto von Bismarcks wissenschaftlich erfasst, beschrieben und katalogisiert hat.
Werk
Seit 1985 suchte sie mit ihrem Ehemann Wolfgang Seele Hunderte von Bismarck-Denkmälern auf. Sie erfasste und dokumentierte neben den Bismarck-Türmen alle Statuen, Büsten, Brunnen, Gedenksteine und sonstige Ehrungen des Reichskanzlers. Durch umfangreiche Recherchen in der Literatur über Bismarck-Ehrungen, in Archiven, alten Reiseführern und Landkarten entdeckte sie zahlreiche bisher nur lokal bekannte Bismarck-Denkmäler. 1997 veröffentlichte sie mit Günter Kloss ein detailreiches und bebildertes Nachschlagewerk, in dem alle Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen katalogisiert und dokumentiert sind. 2005 erweiterte sie mit dem ebenfalls bebilderten Standardwerk Lexikon der Bismarckdenkmäler ihr erstes Bismarckturm-Kompendium mit der Aufnahme aller bis zum Veröffentlichungszeitpunkt weltweit bekannten Bismarck-Denkmäler.
Bereits 1994 leistete sie für das Buch von Winfried Nerdinger und Ekkehard Mai über den Architekten Wilhelm Kreis wichtige Zuarbeiten für das Werkverzeichnis.[2][1]
Veröffentlichungen
- (mit Günter Kloss) Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997, ISBN 978-3-932526-10-7.
- Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005, ISBN 978-3-86568-019-8.
Weblinks
- Literatur von und über Sieglinde Seele im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Sieglinde Seele, auf ihrer ehemaligen Internetseite lexikon-der-bismarckdenkmaeler.de (im Internet Archive, 17. Mai 2007)
- Welt.de: Das bizarre Bauerbe für den Eisernen Kanzler. Abgerufen am 28. Februar 2022.
Einzelnachweise
- Jörg Bielefeld: Sieglinde Seele. In: lexikon-der-bismarckdenkmaeler.de (nur noch über archive.org). 17. Mai 2007, abgerufen am 19. August 2023.
- Winfried Nerdinger, Ekkehard Mai (Hrsg.): Wilhelm Kreis. Architekt zwischen Kaiserreich und Demokratie 1873–1955. Klinkhardt & Biermann, München/Berlin 1994, ISBN 3-7814-0349-1.