38-cm-Kanone Siegfried (E)

Die 38-cm-Kanone Siegfried (E) war ein deutsches Eisenbahngeschütz der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

38-cm-Kanone Siegfried (E)


Allgemeine Angaben
Militärische Bezeichnung 38-cm-Kanone Siegfried (E)
Entwickler/Hersteller Krupp, Essen
Produktionszeit 1939 bis 1943
Stückzahl 3
Technische Daten
Gesamtlänge Lafette 24 m
Rohrlänge 18,405 m
Kaliber 38 cm
Kaliberlänge L/52
Kadenz 0,25 Schuss/min
Höhenrichtbereich 0° bis +45 Winkelgrad
Seitenrichtbereich Lafette 0°, Drehscheibe 360°

Geschichte

Bei der Kanone handelte es sich um eine modifizierte 38-cm-Schnelladekanone C/34, wie sie auf den deutschen Schlachtschiffen Bismarck und Tirpitz eingesetzt wurde.

Die zwischen 1939 und 1943 in drei Exemplaren gebaute Kanone konnte unabhängig von vorhandenen Gleisstrecken auf kurzfristig gebauten Gleisen und Drehscheiben eingesetzt werden.

Für die 294.000 Kilogramm schwere Kanone gab es zwei verschiedene Geschosse. Die leichte Granate wog 495 Kilogramm und konnte bis zu 55.700 Meter weit geschossen werden. Die normale Granate mit 800 Kilogramm reichte dagegen nur 42.100 Meter weit. Die Lebensdauer eines Rohres betrug 240 Schuss.

Technische Daten und Munition

Die technischen Daten und die Munition entsprechen weitgehend dem Basisgeschütz, wobei die Gewichte zur Lafettierung auf den Eisenbahnfahrzeugen abweichen.

Literatur

  • Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen: 1939–1945. Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen. Spezialausg. 2. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0 (Originaltitel: Small arms; artillery and special weapons of the Third Reich. 1978. Übersetzt von Herbert Jäger).
  • Ian Hogg: Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1978, ISBN 3-87943-504-9 (englisch: German artillery of World War Two. 1975. Übersetzt von Hugo Friedrich).
  • geheime Vorschrift D+ 2024/1, Siegfried-Kanone (E), Rohr und Lafette, Zeichnungen, 1943
Commons: 38 cm Siegfried K (E) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.