Shorttrack-Europameisterschaften 2010

Die Shorttrack-Europameisterschaften 2010 fanden vom 22. bis 24. Januar 2010 in der Freiberger Arena in Dresden statt. Zum zweiten Mal nach der Austragung in Oberstdorf im Jahr 1999 wurden damit die Shorttrack-Europameisterschaften in Deutschland ausgetragen. Ausrichter der Europameisterschaften war die Internationale Eislaufunion (ISU), die im Juni 2007 die Meisterschaften vergab.

Logo der EM

Insgesamt wurden vier Europameistertitel vergeben, jeweils einer im Mehrkampf und in der Staffel an Männer und Frauen. Um den Mehrkampfeuropameister zu ermitteln, bestritten die Athleten Wettkämpfe über die drei Distanzen 500 m, 1000 m und 1500 m. Die acht in der Mehrkampfwertung bestplatzierten Athleten nach diesen drei Strecken traten dann im 3000-m-Superfinale an. Die Sieger über die Einzelstrecken wurden zwar nicht als Europameister gekürt, erhalten jedoch, außer über 3000 m, „kleine Medaillen“.

Europameister im Mehrkampf wurde bei den Frauen Kateřina Novotná aus Tschechien und bei den Männern Titelverteidiger Nicola Rodigari aus Italien. Den Staffelwettbewerb gewann bei den Frauen das deutsche und bei den Männern das italienische Quartett. Insgesamt besuchten 4500 Zuschauer (Freitag 600, Samstag 1400, Sonntag 2500) die Titelkämpfe.

Teilnehmende Nationen

Insgesamt nahmen 126 Athleten aus 24 Ländern an den Europameisterschaften teil, darunter 69 Männer und 57 Frauen.[1]

Teilnehmende Nationen (Frauen/Männer)
Belgien Belgien (1/2)
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (0/1)
Bulgarien Bulgarien (5/5)
Deutschland Deutschland (5/5)
Frankreich Frankreich (2/5)
Vereinigtes Konigreich Großbritannien (4/5)
Israel Israel (0/2)
Italien Italien (5/5)
Kroatien Kroatien (0/1)
Lettland Lettland (0/3)
Niederlande Niederlande (5/5)
Osterreich Österreich (3/2)
Polen Polen (5/5)
Rumänien Rumänien (1/0)
Russland Russland (5/5)
Schweden Schweden (1/0)
Serbien Serbien (1/0)
Slowakei Slowakei (1/2)
Slowenien Slowenien (1/0)
Tschechien Tschechien (1/1)
Turkei Türkei (2/4)
Ukraine Ukraine (2/4)
Ungarn Ungarn (5/2)
Belarus 1995 Belarus (2/5)

Zeitplan

Der Zeitplan war parallel für Frauen und Männer wie folgt gestaltet.

Freitag, 22. Januar 2010

  • 1500 m: Vorlauf, Halbfinale, Finale
  • Staffel: Vorlauf

Samstag, 23. Januar 2010

  • 500 m: Vorlauf, Viertelfinale, Halbfinale, Finale
  • Staffel: Halbfinale

Sonntag, 24. Januar 2010

  • 1000 m: Vorlauf, Halbfinale, Finale
  • 3000 m: Superfinal
  • Staffel: Finale

Ergebnisse

Mehrkampf

  • In den Spalten 500 m, 1000 m, 1500 m und 3000 m ist erst angegeben, welche Platzierung der Athlet erreichte, dahinter in Klammern, wie viele Punkte er dafür erhielt.
  • Jeder Athlet, der in ein Finale gekommen ist, erhält dort für seine Platzierung Punkte, von 34 Punkten für den ersten Platz geht es bis zu einem Punkt für den achten Platz. Tritt ein Athlet nicht an (DNS), wird er disqualifiziert (DSQ) oder erreicht er nicht das Ziel (DNF), bekommt er keine Punkte für die Mehrkampf-Wertung.
Rang Name Punkte 500 m 1000 m 1500 m 3000 m
1.Tschechien Kateřina Novotná892. (21)1. (34)17. (0)1. (34)
2.Italien Arianna Fontana861. (34)8. (0)1. (34)3. (13)
3.Vereinigtes Konigreich Elise Christie4211. (0)9. (0)2. (21)2. (21)
4.Ungarn Bernadett Heidum2612. (0)2. (21)6. (3)7. (2)
5.Bulgarien Ewgenija Radanowa2117. (0)5. (5)3. (13)6. (3)
6.Frankreich Véronique Pierron189. (0)3. (13)16. (0)5. (5)
7.Ungarn Erika Huszár183. (13)26. (0)5. (5)9. (0)
8.Polen Paula Bzura1614. (0)6. (0)4. (8)4. (8)

Arianna Fontanat bekam fünf Zusatzpunkte.

Einzelstrecken

500 Meter

Rang Name Zeit
1.Italien Arianna Fontana43,877 s
2.Tschechien Kateřina Novotná43,945 s
3.Ungarn Erika Huszár44,088 s
4.Deutschland Susanne Rudolph44,956 s

Datum: 23. Januar 2010

1000 Meter

Rang Name Zeit
1.Tschechien Kateřina Novotná1:33,897 min
2.Ungarn Bernadett Heidum1:34,316 min
3.Frankreich Véronique Pierron1:34,347 min
4.Niederlande Jorien ter Mors1:34,372 min
5.Bulgarien Ewgenija Radanowa1:34,816 min

Datum: 24. Januar 2010

1500 Meter

Rang Name Zeit
1.Italien Arianna Fontana2:23,946 min
2.Vereinigtes Konigreich Elise Christie2:24,042 min
3.Bulgarien Ewgenija Radanowa2:24,120 min
4.Polen Paula Bzura2:25,353 min
5.Ungarn Erika Huszár2:25,768 min
6.Ungarn Bernadett Heidum2:25,817 min
7.Italien Martina Valcepina2:25,898 min
8.Italien Cecilia Maffei2:26,407 min

Datum: 22. Januar 2010

3000 Meter Superfinale

Rang Name Zeit
1.Tschechien Kateřina Novotná
2.Vereinigtes Konigreich Elise Christie
3.Italien Arianna Fontana
4.Polen Paula Bzura
5.Frankreich Véronique Pierron
6.Bulgarien Ewgenija Radanowa
7.Ungarn Bernadett Heidum
8.Niederlande Jorien ter Mors
9.Ungarn Erika Huszár
10.Deutschland Susanne Rudolph

Datum: 24. Januar 2010
Superfinale der acht besten Mehrkämpferinnen nach drei Distanzen. Wegen Punktgleichheit traten zehn Läuferinnen an.

Staffel

Datum: 22. bis 24. Januar 2010

Mehrkampf

  • In den Spalten 500 m, 1000 m, 1500 m und 3000 m ist erst angegeben, welche Platzierung der Athlet erreichte, dahinter in Klammern, wie viele Punkte er dafür erhielt.
  • Jeder Athlet, der in ein Finale gekommen ist, erhält dort für seine Platzierung Punkte, von 34 Punkten für den ersten Platz geht es bis zu einem Punkt für den achten Platz. Tritt ein Athlet nicht an (DNS), wird er disqualifiziert (DSQ) oder erreicht er nicht das Ziel (DNF), bekommt er keine Punkte für die Mehrkampf-Wertung.
Rang Name Punkte 500 m 1000 m 1500 m 3000 m
1.Italien Nicola Rodigari1023. (13)1. (34)1. (34)2. (21)
2.Frankreich Thibaut Fauconnet764. (0)2. (21)2. (21)1. (34)
3.Frankreich Maxime Châtaignier421. (34)6. (0)11. (0)4. (8)
4.Niederlande Niels Kerstholt2914. (0)3. (13)3. (13)6. (3)
5.Vereinigtes Konigreich Jon Eley222. (21)14. (0)44. (0)8. (1)
6.Italien Yuri Confortola217. (0)4. (0)6. (3)3. (13)
7.Deutschland Paul Herrmann1320. (0)18. (0)4. (8)5. (5)
8.Niederlande Sjinkie Knegt76. (0)11. (0)5. (5)7. (2)

Yuri Confortola bekam fünf Zusatzpunkte.

Einzelstrecken

500 Meter

Rang Name Zeit
1.Frankreich Maxime Châtaignier46,841 s
2.Vereinigtes Konigreich Jon Eley46,957 s
3.Italien Nicola Rodigari1:07,883 min
4.Frankreich Thibaut FauconnetDSQ

Datum: 23. Januar 2010

1000 Meter

Rang Name Zeit
1.Italien Nicola Rodigari1:27,815 min
2.Frankreich Thibaut Fauconnet1:27,929 min
3.Niederlande Niels Kerstholt1:28,689 min
4.Italien Yuri ConfortolaDSQ

Datum: 24. Januar 2010

1500 Meter

Rang Name Zeit
1.Italien Nicola Rodigari2:15,682 min
2.Frankreich Thibaut Fauconnet2:15,857 min
3.Niederlande Niels Kerstholt2:15,989 min
4.Deutschland Paul Herrmann2:16,109 min
5.Niederlande Sjinkie Knegt2:16,846 min
6.Italien Yuri Confortola3:20,669 min

Datum: 22. Januar 2010

3000 Meter Superfinale

Rang Name Zeit
1.Frankreich Thibaut Fauconnet
2.Italien Nicola Rodigari
3.Italien Yuri Confortola
4.Frankreich Maxime Châtaignier
5.Deutschland Paul Herrmann
6.Niederlande Niels Kerstholt
7.Niederlande Sjinkie Knegt
8.Vereinigtes Konigreich Jon Eley

Datum: 24. Januar 2010
Superfinale der acht besten Mehrkämpfer nach drei Strecken.

Staffel

Datum: 22. bis 24. Januar 2010

Medaillenspiegel

Rang Nation Gold Silber Bronze Gesamt
1 Italien Italien 2 1 3
2 Deutschland Deutschland 1 1 2
3 Tschechien Tschechien 1 1
4 Frankreich Frankreich 1 1 2
5 Russland Russland 1 1
6 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2 2
7 Niederlande Niederlande 1 1
Gesamt 4 4 4 12

Einzelnachweise

  1. LIST OF COMPETITORS. (PDF; 1,2 MB) Abgerufen am 16. November 2011 (englisch).
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