Serpentine Flat

Serpentine Flat bezeichnet ein 38 km² großes Feuchtgebiet im oberen Teil des Taieri Rivers im Zentralland von Otago auf der Südinsel Neuseelands.

Geografie

Die Feuchtgebiete der Serpentine Flat liegen auf 540 m Höhe nordwestlich der Lammermoor Range und erstrecken sich über eine Länge von 10 km, bei einer Breite von 3 bis 5 km. Den Namen bekamen die Feuchtgebiete wegen der starken Mäanderbildung des Taieri River in diesem Abschnitt.

Geschichte

Die Gegend wurde zu Zeiten des Goldrausches in Otago (1861–1863) von Goldsuchern besucht und spärlich besiedelt. Zeuge dieser Vergangenheit ist die Serpentine Union Church, eine alte Steinkirche, die im Winter 1873 eröffnet wurde und später, nachdem sie nicht mehr genutzt wurde, Bergarbeitern als Cottage diente. In 930 m Höhe erbaut, war sie einst die höchste Kirche Neuseelands und befindet sich heute in der Liste der historischen Gebäude des Landes wieder.

Natur und Landschaft

Das Klima der Gegend wird als subkontinental mit sehr warmen Sommern und kalten Wintern beschrieben. Der durchschnittliche Niederschlag von nur 400–800 mm im Jahr beeinträchtigt die Feuchtgebiete nicht, da durch das Wasser durch die Mäander des Flusses nur langsam fließt und sich in der Ebene gut verteilen kann.

Die Feuchtgebiete der Serpentine Flat sind vornehmlich von Tussock bewachsen, das dort in unterschiedlichen Höhen und Arten zu finden ist. Insekten findet man dort reichlich. Größere Tiere sind mit Ausnahme von Vögeln nicht vorhanden. Hier sind vor allem die Graubauch-Seeschwalbe (Chlidonias albostriatus), der Doppelbandregenpfeifer (Charadriidae bicinctus), der Südinsel-Austernfischer (Haematopus finschi), die Maorimöwe (Laridae bullerie) und der Maorifalke (Falco novaeseelandiae) zu nennen.

Nutzung

Die Feuchtgebiete mit dem Taieri River werden gerne zum Fischen genutzt.

Umweltprobleme

Die Belastungen der Landschaft durch den Abbau von Gold und Quarzen noch bis in dieses Jahrhundert hinein sind weitgehend verschwunden. Lediglich die Farmwirtschaft beeinträchtigt diesen Naturraum. Deshalb hat der Otago Regional Water Plan von 1996 die Feuchtgebiete der Serpentine Flat als unersetzbar eingestuft und für schutzwürdig befunden.[1]

Literatur

  • Taieri and Southern Rivers Programme, Department of Zoology – University of Otago, Dunedin, Fifth Annual Report – 1998.
  • W. Mary McEwen, Ecological Regions and Districts of New Zealand, Department of Conservation, Wellington, June 1987.
  • A Tour of the Otago Goldfields – Central Otago Tours & Wildflower Walks
  • Dunstan Trail - Serpentine. New Zealand South, archiviert vom Original am 13. Januar 2015; abgerufen am 14. Januar 2016 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).

Einzelnachweise

  1. Colin Townsend, Southern Aquatic Ecosystems and Biodiversity, University of Otago, Zoology Department, Dunedin, 1998.

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