Seinstedt

Seinstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Börßum in der Samtgemeinde Oderwald, die sich im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel befindet.

Seinstedt
Gemeinde Börßum
Koordinaten: 52° 2′ N, 10° 38′ O
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Achim
Postleitzahl: 38312
Vorwahl: 05334
Seinstedt (Niedersachsen)
Seinstedt (Niedersachsen)

Lage von Seinstedt in Niedersachsen

Dorfkirche
Dorfkirche

Geografie

Der Ort liegt oberhalb des Großen Bruchs auf etwa 100 m über NN an der Bundesstraße 82 unweit von Hornburg und in Luftlinie 15 km südöstlich von Wolfenbüttel. Durch das Große Bruch verläuft die Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Im Jahre 1911 wurde ein nur teilweise erhaltenes West-Ost orientiertes Steingrab der Bernburger Kultur aus Rogenstein entdeckt. Es ist ein Beispiel für die eventuell unter dem Einfluss der Galeriegräber angelegten Steinkammern im Harzvorland.

Seinstedt wurde im Jahre 996 erstmals urkundlich erwähnt. Die Kreuzkapelle in Hildesheim, das spätere Michaeliskloster, erhielt in diesem Jahr vom Bischof Bernward von Hildesheim dessen Grundbesitz in Sianstidi geschenkt. Im Jahre 1911 wurde ein Steinkammergrab der Bernburger Kultur entdeckt. Im Jahr 1181 sammelten sich in der Umgebung von Hornburg Truppen Friedrich Barbarossas im Krieg gegen Heinrich den Löwen.

Mit der niedersächsischen Gemeindegebietsreform wurde Seinstedt am 1. März 1974 ein Ortsteil der Gemeinde Achim.[1] Mit deren Auflösung kam der Ort am 1. November 2011 zur Gemeinde Börßum.

Literatur

  • Bernd-Uwe Meyer: 966 Sianstidi – 1996 Seinstedt. In: Landkreis Wolfenbüttel, Kornelia Vogt (Hrsg.): Heimatbuch für den Landkreis Wolfenbüttel. 41. Jahrgang. Oeding Druck und Verlag GmbH, 1995, ISSN 0440-6206, OCLC 84909924, S. 171–173.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 273.
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