Seerosenteich (Ettersburg)
Am Nordhang des Großen Ettersberges in Ettersburg bei Weimar gibt es den Seerosenteich (eigentlich zwei miteinander verbundene Teiche) in einem Feuchtwiesengebiet. Er ist verzeichnet auf der Liste der Naturdenkmale in Weimar. Er ist ein orchideenreicher Standort am nördlichen Waldrand. Der Seerosenteich und wohl auch der mit ihm verbundene kleinere Teich sind als Erdfall zu bezeichnen.[1]
Die Feuchtwiese soll sich dieser Liste nahe am Kinderheim Ettersburg befinden. Dieses beruht mit einiger Sicherheit auf einem Irrtum, da es in dem fraglichen Bereich niemals eine Bebauung in diesem Sinne gegeben hatte. In der Ettersburger Straße 300 gibt es die Jugendherberge „Am Ettersberg“, welche einmal Kinderwaldheim hieß und Kinderheim war. Ein Plan von Naturdenkmalen, gezeichnet von Renate Meuche und Walter Steiner, verzeichnet eine Feuchtwiese am „Kinderheim Ettersburg“ und weist diese als orchideenreichen Standort am nördlichen Waldrand aus.[2] Die Lage beider Objekte ist aber deutlich verschieden und kann daher nicht dasselbe meinen.
Neben den namensgebenden Seerosen verbreiten sich in dem Gewässer vermehrt Krebsscheren. Da letztere selten ist, kann diese invasive Wasserpflanzenart nicht entfernt werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- Georg Büchel (Hrsg.): Geowissenschaften und Öffentlichkeit: Tagungsband, Deutsche Geologische Gesellschaft, 2003, S. 51 f.
- Naturschutzgebiete und Naturdenkmale, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 325 ff.