Sebastian Mrowca

Sebastian Mrowca (* 16. Januar 1994 in Agatharied, Deutschland) ist ein polnischer Fußballspieler, der seit Sommer 2023 bei Preußen Münster unter Vertrag steht.

Sebastian Mrowca
im Trikot des SV Wehen Wiesbaden (2018)
Personalia
Geburtstag 16. Januar 1994
Geburtsort Agatharied, Deutschland
Größe 177 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
2009–2013 FC Bayern München
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2013–2014 Energie Cottbus II 3 (0)
2013–2014 Energie Cottbus 1 (0)
2014–2023 SV Wehen Wiesbaden 195 (4)
2023– Preußen Münster 27 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Polen U19 4 (0)
2014–2015 Polen U20 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 6. April 2024

Karriere

Mrowca, in Agatharied geboren und im Teil der oberbayerischen Gemeinde Hausham aufgewachsen, wurde von 2009 bis 2013 als zentraler Mittelfeldspieler in der Jugendabteilung des FC Bayern München ausgebildet, wobei er 20 B-Junioren-Bundesligaspiele (drei Tore) und 31 A-Junioren-Bundesligaspiele (vier Tore) bestritt und die U19-Mannschaft als Mannschaftskapitän ins Halbfinale der Endrunde um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft 2013 führte.[1]

Zur Saison 2013/14 wechselte er ablösefrei zum Zweitligisten FC Energie Cottbus, bei dem er einen bis zum 30. Juni 2016 gültigen Vertrag erhielt.[2] Am 22. Juli 2013 (1. Spieltag) gab er sein Debüt im bezahlten Fußball, als er mit der Mannschaft mit 0:1 im Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf verlor. Nachdem er sich Anfang Oktober 2013 zum zweiten Mal nach 2011 das Kreuzband gerissen hatte, kam er für die zweite Mannschaft letztendlich nur zu drei Punktspielen in der Oberliga Nordost.

Zur Saison 2014/15 wechselte Mrowca zum Drittligisten SV Wehen Wiesbaden, wo er sich zunächst einen Stammplatz erkämpfte. Im April 2016 erlitt er erneut einen Kreuzbandriss im rechten Knie[3] und fiel zehn Monate aus. Sein Comeback gab er am 4. März 2017 beim 2:1-Sieg gegen den VfL Osnabrück. Am Ende der Saison 2016/17 wurde sein auslaufender Vertrag bis zum 30. Juni 2018 verlängert.[4] Konstant gute Leistungen führten in der Folgesaison zu einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis Saisonende 2020/21.[5] In dieser Zeit gewann Mrowca mit dem Verein insgesamt drei Mal den Hessenpokal.

Auch nach dem Abstieg der Wiesbadener blieb der inzwischen 27-Jährige der Mannschaft um Cheftrainer Rüdiger Rehm erhalten. Trotz einer schwereren Verletzung verlängerte Mrowca seinen Kontrakt bis 2023;[6] dieser wurde jedoch über das Saisonende hinaus nicht verlängert.[7]

Im Sommer 2023 wechselte er innerhalb der Liga zum Aufsteiger Preußen Münster.[8]

Nationalmannschaft

Mrowca sammelte internationale Erfahrung in vier U19- und zwei U20-Länderspielen für Polen.[9] Im März 2016 wurde er in den erweiterten Kader der U21-Nationalmannschaft berufen.[10] Zu Einsätzen kam er aufgrund seiner Kreuzbandverletzung aber nicht mehr.

Erfolge

Sonstiges

Er besitzt nur die polnische Staatsbürgerschaft, beabsichtigt jedoch die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen.[11] Sein zwei Jahre älterer Bruder Patryk ist ebenfalls Fußballspieler; in der Saison 2014/15 spielte er für den in Kolkwitz ansässigen Kolkwitzer SV.

Commons: Sebastian Mrowca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leistungsdaten Sebastian Mrowca Abgerufen am 23. Juli 2013.
  2. Website des FC Energie Cottbus (Memento vom 3. Juli 2013 im Internet Archive)
  3. Bitter: Mrowca erleidet Kreuzbandriss, svwehen-wiesbaden.de vom 16. April 2016.
  4. Beppo bleibt! svww.de, 22. Mai 2017, abgerufen am 22. Mai 2017.
  5. Bis 2021: "Beppo" bleibt! svww.de, 1. März 2018, abgerufen am 1. März 2018.
  6. "Einer der Köpfe unserer Mannschaft": SVWW bindet Mrowca. Abgerufen am 4. Februar 2021 (deutsch).
  7. SVWW verabschiedet sieben Spieler auf svww.de
  8. Preußen Münster verstärkt sich mit Mrowca auf kicker.de vom 26. Juni 2023
  9. Profil Sebastian Mrowca Abgerufen am 24. Juli 2013.
  10. Berufung Mrowcas in die U21-Nationalmannschaft auf pzpn.pl
  11. Die steile Karriere des Sebastian Mrowca (Memento vom 5. August 2017 im Internet Archive), Münchner Merkur vom 3. Januar 2013.
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