Scott Young

Scott Allen Young (* 1. Oktober 1967 in Clinton, Massachusetts) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler sowie derzeitiger -trainer und -funktionär, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1985 und 2006 unter anderem 1322 Spiele für die Hartford Whalers, Pittsburgh Penguins, Nordiques de Québec, Colorado Avalanche, Mighty Ducks of Anaheim, St. Louis Blues und Dallas Stars in der National Hockey League auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Young, der im Jahr 2017 in Anerkennung seiner Verdienste um den Eishockeysport in den Vereinigten Staaten in die United States Hockey Hall of Fame aufgenommen wurde, gewann sowohl mit den Pittsburgh Penguins im Jahr 1991 als auch der Colorado Avalanche im Jahr 1996 den Stanley Cup. Darüber hinaus siegte er mit der Nationalmannschaft der Vereinigten Staaten beim World Cup of Hockey 1996. Seit dem Sommer 2017 ist Young als Director of Player Development bei den Pittsburgh Penguins tätig.

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Scott Young

Geburtsdatum 1. Oktober 1967
Geburtsort Clinton, Massachusetts, USA
Größe 183 cm
Gewicht 86 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1986, 1. Runde, 11. Position
Hartford Whalers

Karrierestationen

1985–1987 Boston University
1987–1988 Team USA
1988–1990 Hartford Whalers
1990–1992 Pittsburgh Penguins
1992–1995 Nordiques de Québec
1995–1997 Colorado Avalanche
1997–1998 Mighty Ducks of Anaheim
1998–2002 St. Louis Blues
2002–2004 Dallas Stars
2005 Memphis Riverkings
2005–2006 St. Louis Blues
2012 Brunflo IK

Karriere

Spielerkarriere

Young spielte während seiner Juniorenzeit für die Boston University und nahm mit der US-amerikanischen Juniorennationalmannschaft an den Weltmeisterschaften 1985, 1986 und 1987 teil. Beim NHL Entry Draft 1986 wurde er von den Hartford Whalers in der ersten Runde als elfter Spieler ausgewählt. Nach seiner Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1988 im kanadischen Calgary schloss er sich den Whalers an.

Die Saison 1988/89 war seine erste vollständige Spielzeit in der NHL. Er schaffte sofort den Durchbruch und zählte zu den Leistungsträgern der Whalers. Zur Mitte der Saison 1990/91 wechselte er zu den Pittsburgh Penguins und konnte dort mit dem Team den Stanley Cup gewinnen. Im Jahr darauf spielte er überwiegend in Italien beim HC Bozen und bereitete sich mit dem Team USA auf die Olympischen Winterspiele 1992 im französischen Albertville vor.

Zur Saison 1992/93 wechselte er zu den Nordiques de Québec. Dort blieb er für fünf Jahre und zog mit dem Team nach Denver um, wo er mit der Colorado Avalanche seinen zweiten Stanley Cup gewinnen konnte. Unterbrochen wurde diese Zeit vom Streik vor der Saison 1994/95. Diese Zeit überbrückte er in Deutschland wo er ein Spiel für die Frankfurt Lions und vier Spiele für den EV Landshut bestritt.

Die Saison 1997/98 spielte er bei den Mighty Ducks of Anaheim, zur Saison 1998/99 wechselte er zu den St. Louis Blues. In die vier Jahre Spielzeiten dort fällt auch die persönliche Bestleistung von 73 Punkten und seine dritte Teilnahme an Olympischen Spielen. In Salt Lake City 2002 gewann er mit dem Team USA die Silbermedaille.

Ab der Saison 2002/03 spielte er für die Dallas Stars und in diese Zeit fällt auch sein 1.000 NHL Einsatz. In der Streiksaison 2004/05 gab er ein kurzes Gastspiel bei den Memphis Riverkings in der CHL. Er kehrte noch einmal zu den Blues, die in der Saison 2005/06 Letzte ihrer Division wurden, zurück. Mit knapp 38 Jahren bewies er, dass er noch nicht zum alten Eisen zählte. Er war bester Scorer in St. Louis, doch nach dem Ende der Spielzeit beendete er seine aktive Karriere.

Trainer- und Funktionärskarriere

Nach einer mehrjährigen Pause kehrte Young im Jahr 2010 in den Eishockeysport zurück. Er nahm einen Trainerjob an der St. Mark’s School, seiner einstigen High School, an. Dort war er bis zum Sommer 2014 tätig und kehrte im Frühjahr 2012 noch einmal selbst aufs Eis zurück, als er den schwedischen Viertligisten Brunflo IK beim Aufstieg in die drittklassige Hockeyettan unterstützte. In zwei Spielen sammelte der damals 44-Jährige sieben Scorerpunkte und war damit maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Ab 2014 fungierte Young an seiner Alma Mater, der Boston University. Zunächst für ein Jahr als Director of Hockey Operations, angeschlossen daran zwei Jahre als Assistenztrainer der Mannschaft. Zu Beginn der Saison 2017/18 wurde der US-Amerikaner von seinem Ex-Team Pittsburgh Penguins verpflichtet, wo er seitdem als Director of Player Development engagiert ist. Ebenso war er für den US-amerikanischen Eishockeyverband USA Hockey beim Deutschland Cup 2017 und den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang als Assistenztrainer angestellt.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1985/86 Boston University NCAA 3816132931
1986/87 Boston University NCAA 3315213624
1987/88 USA Hockey International 5611475831
1987/88 Hartford Whalers NHL 70002 41010
1988/89 Hartford Whalers NHL 7619405927 42024
1989/90 Hartford Whalers NHL 8024406447 72022
1990/91 Hartford Whalers NHL 3469158
1990/91 Pittsburgh Penguins NHL 4311162733 171672
1991/92 USA Hockey Intl. 1024621
1991/92 HC Bozen Serie A1 182217396 54377
1991/92 HC Bozen Alpenliga 1519113014
1992/93 Nordiques de Québec NHL 8230306020 64150
1993/94 Nordiques de Québec NHL 7626255114
1994/95 Frankfurt Lions DEL 11010
1994/95 EV Landshut DEL 46176
1994/95 Nordiques de Québec NHL 4818213914 63362
1995/96 Colorado Avalanche NHL 8121396050 223121510
1996/97 Colorado Avalanche NHL 7218193714 1742614
1997/98 Mighty Ducks of Anaheim NHL 7313203322
1998/99 St. Louis Blues NHL 7524285227 13471110
1999/00 St. Louis Blues NHL 7424153918 66288
2000/01 St. Louis Blues NHL 8140337330 1567132
2001/02 St. Louis Blues NHL 6719214026 103032
2002/03 Dallas Stars NHL 7923194230 104376
2003/04 Dallas Stars NHL 53881614 41012
2004/05 Memphis Riverkings CHL 32130
2005/06 St. Louis Blues NHL 7918314952
NCAA gesamt 7131346555
NHL gesamt 1181342414756448 14144438764
DEL gesamt 57186

International

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1985 USA Jun.-WM 6. Platz 71234
1986 USA Jun.-WM 3. Platz, Bronze 71348
1987 USA Jun.-WM 4. Platz 774112
1987 USA WM 7. Platz 40112
1988 USA Olympia 7. Platz 62684
1989 USA WM 6. Platz 100776
1992 USA Olympia 4. Platz 80112
1994 USA WM 4. Platz 83144
1996 USA World Cup 1. Platz, Gold 72244
2002 USA Olympia 2. Platz, Silber 64042
Junioren gesamt 21991814
Herren gesamt 4911182924

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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