Schwarzer Markt der Liebe

Schwarzer Markt der Liebe ist ein deutscher Kriminal-, Erotik- und Sexploitationfilm aus dem Jahr 1966.

Handlung

Auf wilden Marihuana-Partys und in Zeitungsannoncen wird in Deutschland nach jungen Frauen und Mädchen gesucht, die sich als Tänzerinnen bewerben wollen. Ihnen wird gute Bezahlung und ein aufregendes Leben versprochen. Erst einmal im Verschiffungshafen von Genua angekommen, merken die jungen Damen zu spät, dass sie Mädchenhändlern auf den Leim gegangen sind. Einer von ihnen ist der junge Harald von Groepen, der sie für die Fahrt mit falschen Versprechungen angeworben hatte. Die Mädchen sollen nach Übersee und in den Orient verbracht werden, wo sie in zweifelhaften Nachtclubs auftreten oder sogar als Prostituierte anschaffen gehen müssen. Unter der Mädchen befindet sich auch die hübsche Blondine Astrid.

Der Umgang unter den Mädchenhändlern ist nicht eben zimperlich. Harald wurde von dem zwielichtigen Lemaire erpresst, der wenig später von zwei bezahlten Auftragskillern erschossen wurde. Nun traut sich Harald wieder nach Berlin zurück, wo bereits sein Compagnon Rolf auf ihn wartet. Doch die Konkurrenz schläft nicht, man neidet von Groepen seinen Sklavinhandel-Ring und will das Geschäft ohne ihn machen. Harald und Rolf lassen sich etwas einfallen, um die lästigen „Mitbewerber“ ein für allemal loszuwerden, denn die nächste exklusive Drogenparty bei der „Gräfin“, wie sich die dubiose ältere Grande Dame mit lesbischen Neigungen nennen lässt, steht bereits an, und man erwartet nicht weniger als viel neues „Frischfleisch“. Die Leichen im Krieg der Mädchenhändler untereinander hat jedoch längst die Polizei aufgeschreckt. Interpol plant nicht weniger, als den Verbrechern ihr Handwerk zu legen. In Berlin kommt es schließlich zum Showdown zwischen der Staatsmacht und dem Mädchenhändlerring.

Produktionsnotizen

Schwarzer Markt der Liebe wurde am 29. Juli 1966 uraufgeführt.

Für den Berliner Barbetreiber Rolf Eden war dies der erste große Filmauftritt.

Kritiken

„Durch raffiniert aufgesetzte Zeitungsannoncen fängt ein Bösewicht in Berlin seine Mädchenbeute für den Nahen Osten ein. Eine alternde lesbische Gräfin hilft ihm dabei, und das Rauschgift, geschickt verabreicht, macht auch die widerstrebendsten Mädchen willenlos. Nur die blonde unschuldige Karin geht nach einer Rauschgiftorgie vor Scham in den Tod. Sie erlebt die Gefangennahme ihrer gewissenlosen Verführer nicht mehr. Einige optisch eindrucksvolle Szenen täuschen nicht darüber hinweg, daß er an billigste Sensationsgier appelliert. Unter den deutschen Schauspielern ragt Tilly Lauenstein als Gräfin heraus.“

Hamburger Abendblatt vom 16. September 1966

Im Lexikon des Internationalen Films heißt es: „Ein stümperhaft inszeniertes Routineprodukt unter dem Deckmäntelchen des Tatsachenreports.“[1]

Einzelnachweise

  1. Schwarzer Markt der Liebe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. Dezember 2015.
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