Schutzmühle (Aurach)

Schutzmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Aurach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Schutzmühle
Gemeinde Aurach
Koordinaten: 49° 13′ N, 10° 23′ O
Höhe: 456 m ü. NHN
Postleitzahl: 91589
Vorwahl: 09804

Geographie

Die Einöde bestehend aus einem Wohn- und vier Nebengebäuden liegt an der Wieseth. Der Hausbach mündet dort als rechter Zufluss in die Wieseth. Ein Anliegerweg führt 50 Meter weiter westlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße bei Gindelbach.[1]

Geschichte

Schutzmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahl- und Schneidmühle hatte das Stiftsverwalteramt Feuchtwangen als Grundherrn.[2] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Schutzmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 7 des Ortes Gindelbach.[3] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Schutzmühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Weinberg zugeordnet. Nach 1882 wird Schutzmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[4]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001836001840001861001871
Einwohner 45*7
Häuser[5] 11
Quelle [6][7][8][9]
* 
Ort wird zu Gindelbach gerechnet.

Religion

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Peter und Paul (Aurach) gepfarrt.[7][10] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Feuchtwangen gepfarrt.

Fußnoten

  1. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  2. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Schutzmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  3. Schutzmühle im BayernAtlas (Klassik)
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Weinberg noch acht Ortsteile angegeben.
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1836 als „Wohngebäude“.
  6. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 156.
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 114 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1188, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. Pfarrverband Herrieden-Aurach. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 20. März 2023.
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