Schrämeisen

Ein Schrämeisen,[1] auch Schrämhaue genannt,[2] ist ein geschmiedetes bergmännisches Werkzeug, das früher im Bergbau zur manuellen Schrämarbeit verwendet wurde.[1] Das Schrämeisen wurde zusammen mit dem Schrämspieß eingesetzt.[3]

Historische Keilhaue

Aufbau und Anwendung

Vom Aufbau her ähnelt das Schrämeisen einer Keilhaue, allerdings ist das Schrämeisen kleiner und leichter.[1] Das Blatt des Schrämeisens ist rechtwinklig zu einem Stiel umgebogen. In das Auge des Stiels wurde das sogenannte Helm eingesteckt.[3] Als Helm wurde der hölzerne Stiel bezeichnet, der in das Auge des Hauwerkzeugs gesteckt wird.[2] Es gab auch Schrämeisen, die komplett aus Stahl gefertigt wurden, sodass ein separater Holzstiel nicht erforderlich war.[1] Schrämeisen werden überwiegend für schmale Schrampacken angewendet.[3]

Einzelnachweise

  1. Fritz Heise, Fritz Herbst: Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Verlag von Julius Springer, Berlin 1908.
  2. Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871.
  3. Fritz Heise, Fritz Herbst: Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Fünfte verbesserte Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin 1923.

Siehe auch

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