Schneehühner

Die Schneehühner (Lagopus) sind eine Vogelgattung aus der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae), die zur Ordnung der Hühnervögel (Galliformes) gehört. Zur Gattung werden heute in der Regel drei Arten gerechnet, die zirkumpolar vertreten sind.[1] Das Schottische Moorschneehuhn, das nur auf den britischen Inseln vorkommt, gilt heute nicht mehr als eigenständige Art, sondern als Unterart des Moorschneehuhns.[2] Schneehühner sind eine der am weitesten vertretenen Gattungen innerhalb der Unterfamilie der Raufußhühner (Tetraoninae). Am weitesten verbreitet sind das Moorschneehuhn und das Alpenschneehuhn, die sowohl in Nordamerika als auch in Eurasien vorkommen. Das Weißschwanz-Schneehuhn kommt dagegen nur in Alaska, British Columbia und den Rocky Mountains vor.

Schneehühner

Weißschwanz-Schneehuhn (Lagopus leucura)

Systematik
ohne Rang: Galloanserae
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Unterfamilie: Phasianinae
Tribus: Raufußhühner (Tetraonini)
Gattung: Schneehühner
Wissenschaftlicher Name
Lagopus
Brisson, 1760

Alle drei Arten sind verhältnismäßig plump gebaut. Der Schwanz ist kurz, der Sexualdimorphismus ist nur sehr gering ausgeprägt. Die kleinste Art ist das Weißschwanz-Schneehuhn, das eine Körpergröße von 31 bis 34 Zentimetern erreicht. Männchen dieser Art wiegen durchschnittlich 1.300 Gramm, während Weibchen ein durchschnittliches Gewicht von 840 Gramm haben.[3]

Bilder

Arten

Zur Gattung werden drei Arten gerechnet.

Belege

Literatur

  • Steve Madge, Phil McGowan, Guy M. Kirwan: Pheasants, Partridges and Grouse. A Guide to the Pheasants, Partridges, Quails, Grouse, Guineafowl, Buttonquails and Sandgrouse of the world. Christopher Helm, London 2002, ISBN 0-7136-3966-0.
  • Michael Baales: Das Schneehuhn. Ein begehrtes Jagdtier im Spätpleistozän. In: Archäologische Informationen 12 Heft 2, 1989, S. 195 ff.

Einzelbelege

  1. Madge et al., S. 361.
  2. Madge et al., S. 363.
  3. Madge et al., S. 367.
Commons: Schneehühner (Lagopus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.