Schnauzenbrassen

Als Schnauzenbrassen oder Laxierfische wurden zwei Gattungen von Meeresfischen bezeichnet, die heute zu den Meerbrassen (Sparidae) gezählt werden. Bis vor kurzen waren sie unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Centracanthidae eine eigenständige Familie innerhalb der Barschverwandten (Percomorphaceae).

Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Centracanthus cirrus

Merkmale

Es sind 20 bis 38 Zentimeter lange Fische, die im östlichen Atlantik, im Mittelmeer und an den Küsten Südafrikas leben. Sie ernähren sich von Plankton, das sie mit ihren sechs Kiemenreusenstrahlen aus dem Wasser filtern. Ihr Oberkiefer ist sehr weit vorstülpbar. Alle Arten haben 24 Wirbel.

Flossenformel: Dorsale XI–XIII / 9 – 17, Anale III / 9 – 16

Arten

Spicara smaris

Zu den Schnauzenbrassen wurden neun Arten in zwei Gattungen gezählt:[1]

  • Gattung Centracanthus
  • Gattung Spicara
    • Spicara alta (Osório, 1917).
    • Spicara australis (Regan, 1921).
    • Spicara axillaris (Boulenger, 1900).
    • Spicara maena (Linnaeus, 1758).
    • Spicara martinicus (Valenciennes, 1830).
    • Spicara melanurus (Valenciennes, 1830).
    • Spicara nigricauda (Norman, 1931).
    • Spicara smaris (Linnaeus, 1758).

Systematik

In einer Studie zur inneren Systematik der Meerbrassen wurde festgestellt, dass die Sparidae nur unter Einschluss der Gattung Spicara aus der Familie der Schnauzenbrassen monophyletisch sind.[2][3] Im Oktober 2015 wurde dies auch für Centracanthus festgestellt und die Familie Centracanthidae mit den Sparidae (Meerbrassen) synonymisiert.[4]

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. 4th edition. John Wiley & Sons, Hoboken NJ u. a. 2006, ISBN 0-471-25031-7.
Commons: Centracanthidae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fishbase 9 Species of Family Centracanthidae
  2. Thomas M. Orrella, Kent E. Carpenter: A phylogeny of the fish family Sparidae (porgies) inferred from mitochondrial sequence data. Molecular Phylogenetics and Evolution 32 (2004) 425–434 PDF (Memento des Originals vom 20. Oktober 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sci.odu.edu
  3. Thomas M. Orrella, Kent E. Carpenter, John A. Musick, John E. Graves: Phylogenetic and Biogeographic Analysis of the Sparidae (Perciformes: Percoidei) from Cytochrome b Sequences. Copeia, 2002(3), pp. 618–631 PDF (Memento des Originals vom 31. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sci.odu.edu
  4. Millicent D. Sanciangco, Kent E. Carpenter & Ricardo Betancur-R. 2015. Phylogenetic placement of enigmatic percomorph families (Teleostei: Percomorphaceae). Molecular Phylogenetics and Evolution. October 2015, doi:10.1016/j.ympev.2015.10.006
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