Schlußlicht-Drachenflosser

Der Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) ist ein Süßwasserfisch aus der Ordnung der Salmlerartigen (Characiformes). Er kommt im tropischen Südamerika im Stromgebiet des Amazonas, im oberen Orinokogebiet und in Guayana vor. Der wissenschaftliche Name der Gattung wurde wegen der langen Maxillare (Oberkieferknochen) vergeben (Gr.: „gnatho“- = Kiefer, „charax“ = Spitze), das Art-Epitheton steindachneri zu Ehren des österreichischen Zoologen Franz Steindachner.

Schlußlicht-Drachenflosser

Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri)

Systematik
Otophysa
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Acestrorhynchidae
Unterfamilie: Heterocharacinae
Gattung: Gnathocharax
Art: Schlußlicht-Drachenflosser
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Gnathocharax
Fowler, 1913
Wissenschaftlicher Name der Art
Gnathocharax steindachneri
Fowler, 1913

Merkmale

Der Schlußlicht-Drachenflosser wird 5 bis 6 Zentimeter lang. Sein Körper ist langgestreckt und seitlich stark abgeflacht. Weibchen sind hochrückiger und kompakter, Männchen deutlich schlanker. Eine kurze Fettflosse ist vorhanden. Die Brustflossen sind verlängert, die große Schwanzflosse gegabelt und an der Basis mit roten und schwarzen Punkten versehen. Die Flossen sind gelblich, der übrige Körper silbrig oder transparent mit einem dunklen Band entlang der Seiten. Die Augen sind groß, der obere Teil der Iris ist rot. Bei laichbereiten Weibchen sind die schwärzlichen Eier oberhalb der Afterflosse als dunkler Fleck zu erkennen. Wegen der weiten Verbreitung der Fische treten verschiedene Farbvarianten auf.

Der Schlußlicht-Drachenflosser ernährt sich vor allem von Anflugnahrung (Insekten, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind).

Literatur

  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
  • Axel Zarske: Gnathocharax steindachneri. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 418 f.
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