Weimarer Stadtschloss
Das Weimarer Stadtschloss (auch Residenzschloss) befindet sich in der Stadtmitte von Weimar am nördlichen Ende des Ilmparkes. Das Schloss ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“ und seit Ende 2008 im Eigentum der Klassik Stiftung Weimar, mit Ausnahme des Gebäudeensembles der Bastille, das der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gehört.[1] Das Stadtschloss beherbergt das Schlossmuseum mit dem Ausstellungsschwerpunkt Malerei von 1500 bis 1900.
Geschichte
„Hus tu Wymar“
Möglicherweise hielten an diesem leicht erhöhten Ort am Ufer der Ilm schon die Könige der Thüringer im frühen 6. Jahrhundert Hof.[2] Urkundlich belegbar ist aber erst ein Graf Wilhelm von Weimar. Er fungierte als Gastgeber eines Conventus magnus, der im Hus tu Wymar unter Kaiser Otto II. abgehalten wurde. Ab dem 10. Jahrhundert ist an diesem Ort eine Wasserburg nachweisbar, die als Herrschaftssitz der Grafen von Orlamünde (früher Grafen von Weimar) genutzt wurde.
1299 brannte die vermutlich größtenteils hölzerne Burg ab.[3] Der Burgstall ging in den Besitz der Wettiner über, die hier eine neue Burganlage errichteten.
Beim großen Brand 1424 fiel nicht nur der größte Teil von Weimar, sondern auch die Burg ein weiteres Mal den Flammen zum Opfer. Wilhelm der Tapfere, der erste Wettiner, der hier längere Zeit Hof hielt, ließ die Burg nun als vollständig steinerne Anlage wieder aufbauen. 1439 wurde der Neubau bezogen. Aus dieser Zeit stammt der noch heute existierende Hausmannsturm und der daran anschließende Torbau, der später von den darin wohnenden Hofdamen spöttisch als die „Bastille“ bezeichnet wurde.
„Hornstein“
1485 wurde das Kurfürstentum Sachsen geteilt. Weimar und nahezu ganz Thüringen fielen an die in Torgau und Wittenberg residierende ernestinische Linie der Wettiner. Friedrich der Weise residierte ab dieser Zeit öfter in Weimar. 1513 richtete sich hier Johann der Beständige, Friedrichs verheirateter Bruder, eine eigene Hofhaltung ein. Damit wurde das Weimarer Schloss, das inzwischen den Namen Hornstein trug, offizielle Nebenresidenz der Ernestinischen Wettiner. Die Bezeichnung des Hornsteins stammt von der in der Nähe befindlichen Erhebung Horn.[4]
Ab 1535 wurde die spätgotische Burg durch die Baumeister Konrad Krebs und Nikolaus Gromann im Auftrag des Kurfürsten Johann Friedrich I. zum Renaissance-Schloss umgestaltet. Mit dem Grünen Haus war die Anlage 1604 fertiggestellt. Der im Stil der deutschen Renaissance gestaltete Gebäudekomplex war wie viele Residenzen der Zeit noch als wehrhafte Schlossanlage konzipiert und rings von Wassergräben umgeben, die aus der vorbeifließenden Ilm gespeist wurden. Seine Gebäude bildeten ein unregelmäßiges Oval um einen weitläufigen Innenhof.
Unter Herzog Johann von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau Dorothea Maria von Anhalt entwickelte sich die kleine Residenz zu einem Musenort von europäischer Bedeutung. Der Historiker Friedrich Hortleder war hier als Hauslehrer tätig und Melchior Vulpius, ein Vorfahr von Goethes Ehefrau, leitete die Schlossmusik. Der Reformpädagoge Wolfgang Ratke gründete hier 1612 eine Deutsche Schule, und am 24. August 1617 wurde hier auch die Fruchtbringende Gesellschaft gegründet. Am 2. August 1618 – zeitgleich mit dem Beginn des Dreißigjährigen Kriegs – brannte das Schloss zur Hälfte nieder. Den Gerüchten nach war an dem Unglück ein unvorsichtiger Goldmacher schuld.
Herzog Johann Ernst d. J. verpflichtete zum Wiederaufbau den italienischen Baumeister Giovanni Bonalino, der bis dahin beim Bamberger Bischof unter Vertrag stand. Im Jahre 1619 war Baubeginn. Der immer noch burgähnliche Hornstein sollte einer aus Italien inspirierten Vierflügelanlage weichen, die allen repräsentativen Zwecken genügen konnte. Das Gebäude war durchgehend mit drei Geschossen geplant und gruppierte sich um einen rechteckigen Innenhof.[5]
Kapelle
Ein herausragender Platz im Schlosskomplex war einer Kirche zugedacht, die auch als einziges Gebäude fertiggestellt wurde. Kriegsbedingt ruhte der weitere Bau nach der Weihe der Kirche 1630.
Die Innenausstattung der Kapelle brachte ihr den Namen Himmelsburg ein. Sie folgte einem lutherisch-theologischen Programm. Der Altar stand erhöht auf einem steinernen Podest mit Stufen. Darüber erhob sich auf vier Säulen ein Baldachin, der zugleich als Basis für die Kanzel diente. Von ihr stieg ein pyramidenförmiger Aufbau bis zur Decke auf; er war mit einem Bild vom Vermächtnis des Auferstandenen (Mt 28,16–20 ) und mit Putten, die an die Jakobsleiter erinnerten, geschmückt. Darüber öffnete sich, durch ein Oberlicht mit dem Kirchenraum verbunden, eine Capella, in der sich die Orgel befand. Von dort herab erklang die Musik in die Kirche. Ludwig Compenius (Erfurt) schuf dieses Instrument 1658 unter Verwendung des alten Werkes der Barfüßerkirche Erfurt. 1707/ 08 baute Johann Conrad Weißhaupt (Seebergen) das Instrument mit der Disposition von Hoforganist Johann Effler um.
Der junge Johann Sebastian Bach, der in den Jahren 1708 bis 1717 als Organist in dieser Kirche tätig war, komponierte, inspiriert von dieser außergewöhnlichen akustischen Situation, einige Werke für diesen Ort. Himmelskönig, sei willkommen ist eine dieser Kantaten. „Mit seinen zween Füßen,…konnte er auf dem Pedal solche Sätze ausführen, die manchem nicht ungeschickten Klavieristen mit fünf Fingern zu machen sauer werden dürften“, schrieb Paul von Bojanowski. 1712/13 baute Heinrich Nicolaus Trebs (Weimar) mit Dispositionsvorschlägen Johann Sebastian Bachs die Orgel um und integrierte ein Glockenspiel aus Leipzig. 1719/20 erfolgte ein weiterer Umbau. „Die Orgel in der Schlosskirche war nicht groß, muss aber nach der erhaltenen Disposition einen einheitlich schönen Klang gehabt haben,“ schrieb Albert Schweitzer und Philipp Spitta: „Die Orgel…, besaß aber ein kräftiges volles Pedal, worin sie die Orgel der Stadtkirche übertraf,…“.[6]
Die Kapelle wurde beim Schlossbrand 1774 bis auf die Außenmauern zerstört.
„Wilhelmsburg“
Ab 1626 regierte in Weimar Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar. Er nahm sich 1651 der Bauruine an und beauftragte den thüringischen Baumeister Johann Moritz Richter d. Ä. Dieser konzipierte den Hornstein nach französischen Vorbildern zu einem offenen dreiflügeligen Ensemble, das sich einem Park öffnet. Dieser Park entstand nach italienischen und französischen Vorbildern. Wegen Geldmangel kam es aber immer wieder zu Unterbrechungen des Baubetriebs. Als Herzog Wilhelm IV. 1662 starb, wurde der Bau ganz eingestellt. Seit dieser Zeit trägt aber das Schloss – nach seinem Bauherrn – den Namen Wilhelmsburg.
Turm
1728 bekam der ehemalige mittelalterliche Bergfried und Hausmannsturm eine barocke Schweifkuppel und Laterne nach einem Entwurf von Gottfried Heinrich Krohne. Der 53 m hohe Turm ist heute ein Wahrzeichen der Stadt.[7]
Der Glockengießer Nicolaus Jonas Sorber schuf 1712 das fünfstimmige E0-Geläut des Schlossturms, das im Original erhalten ist und zu den bedeutendsten Großgeläuten des 18. Jahrhunderts zählt. Nur die kleinste Glocke wurde 1725 durch Glockengießer Nicolaus Jonas Sorber umgegossen.[8][9]
Auch die beiden Uhrglocken sind nicht unbedeutend. Der Stundenschlag ist einer 1544 von Heinrich C[Z]ieg[e]ler (Erfurt) gegossenen Glocke und der Viertelstundenschlag einer 1525 gegossenen unbezeichneten Bronzeglocke, die über dem Stundenschlag hängt, zugewiesen.
Residenzschloss der Goethezeit
Beim Schlossbrand vom 6. Mai 1774 wurde die barocke Wilhelmsburg (bis auf Turm und Torbau) sowie die Schlosskapelle vollständig zerstört. Die äußere Kubatur der Schlosskapelle ist dabei erhalten geblieben, jedoch verraten die Fassaden nichts von der Nutzung des Raumes im 17. Jahrhundert. Da ab 1788 immer teurere Sicherungsmaßnahmen der Schlossruine nötig wurden, zog Herzog Carl August schon einen Neubau in Betracht. Er gründete im März 1789 die Schlossbaukommission, in der von Anfang an Johann Wolfgang von Goethe tatkräftig mitarbeitete. Schließlich beschloss man aber einen Wiederaufbau unter Benutzung großer Teile der alten Bausubstanz.
Goethe engagierte den Hamburger Architekten Johann August Arens, den er 1787 in Rom kennengelernt hatte und der vor allem den Grundriss zum Wiederaufbau entwarf. Doch 1791 machten sich die Auswirkungen der Französischen Revolution und finanzielle Engpässe bemerkbar, und Arens verlor auch Interesse an diesem Auftrag. Goethe war allerdings zu dieser Zeit schon derart mit dem Bau vertraut, dass er die Arbeiten nach den Plänen von Arens fortführen ließ und 1796 auch das Richtfest gefeiert wurde. Als die Burggräben dann im Zuge der Baumaßnahmen eingeebnet waren, verlor sich auch der Festungscharakter. Die jetzt nach Süden offene Dreiflügelanlage korrespondierte deutlich mit dem von Goethe mitgestalteten Landschaftsgarten.
Für den Innenausbau im Rahmen des Grundrisses von Arens gewann Goethe ab 1797 den Ludwigsburger Architekten Nikolaus Friedrich von Thouret als neuen Schlossbaumeister. Thouret entwarf auch heute noch vorhandene Räume im Stil des Klassizismus mit programmatischer Bezugnahme vor allem auf die griechische Antike, so z. B. das Speisezimmer, das Entréezimmer und weite Teile des Appartements für die Großherzogin Louise im Ostflügel. Beteiligt war bei der Gestaltung der Deckengemälde auch der Hofmaler Carl Heideloff, der bei einem Sturz von der Leiter 1816 tödlich verunglückte.[10]
Nachdem Thouret keine weiteren Pläne mehr lieferte, wurden ab Ende des Jahres 1800 die übrigen Innenräume von Heinrich Gentz aus Berlin in einer besonders strengen Spielart des Klassizismus gestaltet. Hierzu zählen vor allem das Treppenhaus mit seiner dorischen Säulenordnung, der ionische Festsaal mit den Annexräumen auf der Gartenseite, die Speisegalerie, die Räume für die Erbprinzessin Maria Pawlowna im Nordwesten sowie das neugotische Bernhardzimmer im zweiten Stock. Diese Räume gehören zu den Hauptwerken klassizistischer Innenraumdekoration in Deutschland bzw. der beginnenden Neugotik.[5]
- Das 1801 von Heinrich Gentz entworfene Treppenhaus
- Der Festsaal von Heinrich Gentz, plastische Arbeiten Christian Friedrich Tieck
- Das „Zedernzimmer“, Gesellschaftszimmer der Maria Pawlowna, Entwurf von Heinrich Gentz, plastische Arbeiten Christian Friedrich Tieck
- Marmor-Galerie mit Porträtbüsten der herzoglichen Familie
Am 1. August 1803 konnte der Ostflügel von Herzog Carl August und seiner Familie bezogen werden. Aber erst nach den Wirren der napoleonischen Kriege war der weitere Ausbau möglich. Ab 1816 wirkte hier in Weimar der Oberlandesbaudirektor Clemens Wenzeslaus Coudray, der jedoch erst 1830 mit größeren Aufträgen bedacht wurde.
Vom Residenzschloss zum Museum
Die Großherzogin Maria Pawlowna ließ ab 1835 nach einem Generalentwurf von Karl Friedrich Schinkel durch bekannte Maler ihrer Zeit die sogenannten Dichterzimmer als Memorialstätten für die berühmtesten der verstorbenen Weimarer Literaten ausschmücken: Friedrich Preller der Ältere dekorierte das Wieland-Zimmer mit Landschaftsszenen aus dem Oberon, und Bernhard von Neher bekam den Auftrag für das Goethe- und das Schiller-Zimmer. Für das letztere übernahm Woldemar Hermann 1837/1838 die Pilastergestaltung nebst den Medaillons mit Szenen aus der Glocke.[11]
In den Jahren von 1844 bis 1847 erhielt die neue Schlosskapelle durch Heinrich Heß eine byzantinische bzw. neuromanische Innenraumgestaltung, die 1868/69 durch das Apsisbild Engelskonzert von Hermann Wislicenus komplettiert wurde (1968 übermalt, ab 2010 wieder freigelegt)[12] Mitte des 19. Jahrhunderts konnte Coudray die von Richter konzipierte Anlage fertigstellen.
Erst 1913/14 wurde die zum Park hin offene Dreiflügelanlage unter Großherzog Wilhelm Ernst durch einen Südflügel als Verbindungstrakt geschlossen.
Bald darauf, am 9. November 1918 unterschrieb Großherzog Wilhelm Ernst im Stadtschloss seine Abdankungsurkunde. Wenige Wochen später konstituierte sich in denselben Räumen die erste republikanische Regierung. Das Parlament tagte nahezu zeitgleich im Deutschen Nationaltheater und eine ganze Epoche wurde nach dem Tagungsort Weimarer Republik benannt.
Seit 1923 ist fast das gesamte Stadtschloss ein Museum. Im „Dritten Reich“ konnte man recht wenig mit der Anlage anfangen. Die Gauleitung ließ sich mit dem gewaltigen Gauforum Weimar einen eigenen repräsentativen Bau erstellen und Adolf Hitler stieg im Hotel Elephant ab.
Zur DDR-Zeit war das Schloss Sitz der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (NFG) im Südflügel und der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar. Es beherbergte neben einer Restaurationswerkstatt eine ständige Ausstellung der wertvollsten Bestände der Sammlung. Für die Nutzung der Schlosskapelle im Westflügel als Büchermagazin wurde bis 1968 ein aus vier Etagen bestehendes Stahlmagazin in den Kirchenraum eingebaut.
- Luftbild der Schlossanlage von Osten
- Blick von Nordwesten auf den westlichen Schlossflügel
- Innenhof des Schlosses
- Blick von der Schlossbrücke auf die Kolonnade der Ostfassade
Ausstellung
Ein Großteil des Schlosses beherbergt heute das Schlossmuseum mit einer umfassenden kunsthistorischen Ausstellung mit Schwerpunkt auf Malerei zwischen 1500 und 1900. Im Einzelnen gliedert sich die Ausstellung in folgende Sammlungsbereiche: Renaissance-Malerei (mit einer umfangreichen Sammlung von Werken Lucas Cranach des Älteren und Lucas Cranach des Jüngeren) und sakrale Kunst (vor allem mittelalterliche Holzschnitzereien) im Erdgeschoss, Malerei der Goethezeit in den Repräsentationsräumen im ersten Obergeschoss und Werke der Weimarer Malerschule (19. Jahrhundert) sowie der Moderne (frühes 20. Jahrhundert) im zweiten Obergeschoss. Dort ist auch das 1927 von Wilhelm Koehler erworbene und im Zweiten Weltkrieg beschädigte Wandbild von Charles Crodel.[13]
2018 trat die Klassik Stiftung in die zentrale Phase der Gesamtinstandsetzung des Stadtschlosses ein. Ab dem 2. Juli 2018 ist das Stadtschloss daher komplett geschlossen. Die Beletage mit dem Festsaal, den Dichterzimmern und dem Gentz’schen Treppenhaus bleibt bis dahin zugänglich. Bereits geschlossen sind die Cranach-Galerie,[14] die Kunstkammer sowie das zweite Obergeschoss mit Werken der „Weimarer Malerschule“ und der französischen und deutschen Moderne um 1900. Die Dichterzimmer können bereits seit Ostern 2020 im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
- Karolin-gische Elfenbein-schnitzerei (9. Jh.)
- Albrecht Dürer: Hans und Felicitas Tucher (1499)
- Lucas Cranach der Ältere: Die Früchte der Eifersucht (1527)
- Tischbein, Lady Louisa Hervey (1778)
- Georg Friedrich Kersting: Die Stickerin (1812)
- Auguste Rodin: Das eherne Zeitalter (1875/76)
Archäologische Ausgrabung
Im Rahmen der 2018 begonnenen Schlosssanierung plant die Klassik-Stiftung Weimar, vor dem Schloss ein Tiefenmagazin für ihre grafische Sammlung zu errichten. Dazu ließ sie im Jahr 2016 Baugrunduntersuchungen vornehmen, die gemeinsam mit einer archäologischen Ausgrabung durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie nach vorangegangenen geophysikalischen Prospektionen erfolgten. Die Archäologen legten in Bodenschichten ab dem 10. Jahrhundert drei Mauerfundamente aus unterschiedlichen Zeitstellungen frei. Der älteste Mauerzug aus dem 12. Jahrhundert gehörte zur Ringmauer der mittelalterlichen Burganlage, die laut einer Zeichnung von 1750 bereits zu diesem Zeitpunkt abgetragen war. Eine weitere freigelegte Mauer gehörte zum neuzeitlichen Zwinger, der der Ringmauer außen vorgelagert war. Die dritte Mauer war eine Gebäudeaußenwand des Marstalls, der an die Innenseite der Zwingermauer angesetzt war. Die Ausgrabungsstätte wurde mit einer Informationstafel ausgestattet und bleibt bis zum Baubeginn des Tiefenmagazins geöffnet.[15]
Literatur
(chronologisch geordnet)
- Adolph Doebber: Das Schloß in Weimar. Seine Geschichte vom Brande 1774 bis zur Wiederherstellung 1804 (= Zeitschrift des Vereins für Thüringische Geschichte und Altertumskunde. Neue Folge Supplementheft 3). G. Fischer, Jena 1911 (Digitalisat).
- Lothar Hyss: Der Wiederaufbau des Weimarer Residenzschlosses in den Jahren 1789–1803. Unter besonderer Berücksichtigung des Beitrages von Heinrich Gentz. Weimar 1996, ISBN 3-932124-12-X. (zugleich Dissertation Universität Bonn 1996 unter dem Titel Der Wiederaufbau des Weimarer Residenzschlosses in den Jahren 1789–1803.)
- Willi Stubenvoll: Schlösser in Thüringen: Schlösser, Burgen, Gärten, Klöster und historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Verl. Ausbildung + Wissen, Bad Homburg 1997.
- Roswitha Jacobsen (Hrsg.): Residenzschlösser in Thüringen: kulturhistorische Porträts. Quartus-Verlag, Bucha 1998.
- Christian Hecht: Dichtergedächtnis und fürstliche Repräsentation. Der Westflügel des Weimarer Residenzschlosses. Architektur und Ausstattung. Ostfildern 2000.
- Rolf Bothe: Dichter, Fürst und Architekten. Das Weimarer Residenzschloß vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Ostfildern-Ruit 2000. (Grundlegend zur Baugeschichte mit zahlreichen historischen Plänen und Ansichten)
- Detlef Ignasiak: Das Stadtschloss in Weimar. In: Roswitha Jacobsen (Hrsg.): Die Residenzschlösser der Ernestiner in Thüringen. Bucha bei Jena 2009.
- Annette Seemann: Das Weimarer Residenzschloss. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 2009 (Insel-Bücherei 1324)
- Residenzschloss Weimar. 15 Jahre – 15 Millionen Investitionen. Die Grundsanierung in 15 Jahren durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. (= Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Band 7.) Imhof-Verlag, Petersberg 2009.
- Paul Kahl: Die Weimarer Museen. Ein erinnerungskulturelles Handbuch. Sandstein, Dresden 2022, ISBN 978-3-95498-635-4, S. 67–74.
Weblinks
- Internetpräsenz des Residenzschlosses Weimar
- Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Residenzschloss Weimar
- Rekonstruktion der Schloßkapelle im Weimarer Residenzschloss (Projekt der Bauhaus-Uni Weimar mit virtuellem Kirchen-Rundgang), Memento von Florianscharfe.de zur Schlosskapelle
- Rundgang durch das Residenzschloss Die Wohnräume der Großherzoglichen Familie – Louis Held (Fotograf)
- Nicolaus-Jonas-Sorber-Geläute (Video)
Einzelnachweise
- http://www.mdr.de/thueringen-journal/5985376.html (Link nicht abrufbar)
- Detlef Ignasiak: Das Stadtschloss in Weimar. In: Roswitha Jacobsen (Hrsg.): Die Residenzschlösser der Ernestiner in Thüringen. Bucha bei Jena 2009, S. 10.
- Detlef Ignasiak: Das Stadtschloss in Weimar. In: Roswitha Jacobsen (Hrsg.): Die Residenzschlösser der Ernestiner in Thüringen. Bucha bei Jena 2009, S. 11.
- Art. Horn, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 216.
- Rolf Bothe: Dichter, Fürst und Architekten. Das Weimarer Residenzschloß vom Mittelalter bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Ostfildern-Ruit 2000.
- Viola-Bianka Kießling: Königin der Instrumente. Ein Orgel-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. Landratsamt Weimarer Land, Fagott-Orgelverlag, Friedrichshafen 2007, ISBN 978-3-00-021071-6.
- Beschreibung Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille. In: thueringerschloesser.de
- http://www.turmuhren-glocken.de/download/historisches.pdf, Seite 8, abgerufen am 8. Mai 2021
- Viola-Bianka Kießling: Himmlische Instrumente. Ein Glocken-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg. vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda-Buttstädt, Weimar/Apolda 2012, OCLC 914357542.
- Johann Wolfgang Goethe Tagebücher, Bd. V,1: 1813–1816, hrsg. von Wolfgang Albrecht. Stuttgart/Weimar 2007, S. 349. Im Kommentarband V, 2, S. 878. Demnach wäre es der 17. März 1816 gewesen. Es findet sich hierfür folgender Eintrag: Heideloffs Tod] Am 17. März. »Nachmittags zwei Uhr stürzte der Hofmaler, Herr Hendlaß ‹Johann Friedrich Carl Heideloff›, im Fürstenhaus von einer Leiter, als er malen wollte, und zwei Stunden später starb er, wurde aber prächtig begraben.« (Gesky, S. 55.)
- Christian Hecht: Dichtergedächtnis und fürstliche Repräsentation. Der Westflügel des Weimarer Residenzschlosses. Architektur und Ausstattung. Ostfildern 2000.
- Das Engelskonzert, abgerufen am 12. November 2021
- Peter Fiedler, Rainer Krauß (Hrsg.): Angriff auf die Kunst. Der faschistische Bildersturm vor 50 Jahren, Weimar 1988, S. 16: Secco-Wandbild Erfurter Legende. Friederike Schuler: Im Dienste der Gemeinschaft – Figurative Wandmalerei in der Weimarer Republik, Baden-Baden 2017, S. 451f.
- Galerie im Stadtschloss Weimar nur noch am Sonntag geöffnet. Süddeutsche Zeitung, 4. Februar 2018, abgerufen am 25. August 2020.
- Michael Helbing: Klassik-Stiftung plant unterirdisches Depot in Weimar in Thüringer Allgemeine vom 17. Februar 2016