Schiemannsgarn
Schiemannsgarn gehört zu den Kleintauwerken. Es besteht in der Regel aus vier bis sechs Garnen, die in S-Drehung (links gedreht) gezwirnt sind. Es ist zwischen drei und sechs Millimeter stark. Das Schiemannsgarn ist geteert, selten wird es ungeteert genutzt. Die Stärke richtet sich nach der vorgesehenen Verwendung. Es dient zum Umwickeln (Kleedern) der Spleißstellen von Drahttauwerk und stehendem Gut (Wanten, Stage etc.). Alternativ mit einem Hüsing-Seil gekleedert wurde dies auch mit Mitteln zum Labsalen getränkt.
- Schiemannsgarn von links aufgebracht, Bekleeden
- Mit Schiemannsgarn bekleedetes und beigebändseltes Auge
Siehe auch
Literatur
- K. Schwitalla, Ulrich Scharnow: Lexikon der Seefahrt. Diverse Jahrgänge, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen Berlin, ISBN 3-344-00190-6. Seite 601
- Franz Ulffers: Handbuch der Seemannschaft. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1872.
- Ulrich Scharnow (Hrsg.): Seemannschaft 2. Decksarbeiten und Sicherheitsdienst. 5. Auflage. transpress Verlag, Berlin 1976.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.