Scheifling (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)

Scheifling ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 74 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Goggerwenig.

Scheifling (Dorf)
Ortschaft
Scheifling (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Scheifling (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Georgen am Längsee  (KG Goggerwenig)
Koordinaten 46° 46′ 50″ N, 14° 23′ 39″ Of1
Höhe 535 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 74 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 25 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01612
Bild
Scheifling
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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74

Lage

Die Ortschaft liegt nordöstlich des Bezirkshauptortes Sankt Veit an der Glan, im Westen der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, einige hundert Meter nördlich der Burg Taggenbrunn.

Geschichte

Um 1890 wurden in Scheifling mehr als 100 römische Silbermünzen gefunden.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört die Ortschaft zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.

Der Wurzerhof im Süden der Ortschaft wird seit den 1920er-Jahren nach den Methoden der Biologisch-dynamischen Landwirtschaft geführt. Erhard Bartsch war 1930 auf dem Hof zu Besuch; er heiratete eine der Töchter der Familie Wurzer und führte den Wurzerhof ab 1950. Zum Hof gehören auch ein Waldorfkindergarten und eine Ausbildungsstätte für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 8 Häuser, 73 Einwohner[3]
  • 1880: 10 Häuser, 75 Einwohner[4]
  • 1890: 8 Häuser, 71 Einwohner[5]
  • 1900: 8 Häuser, 70 Einwohner[6]
  • 1910: 5 Häuser, 47 Einwohner[7]
  • 1923: 5 Häuser, 35 Einwohner[8]
  • 1934: 33 Einwohner[9]
  • 1961: 8 Häuser, 42 Einwohner[10]
  • 2001: 23 Gebäude (davon 23 mit Hauptwohnsitz) mit 25 Wohnungen und 23 Haushalten; 80 Einwohner und 24 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 25 Gebäude, 80 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 4 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 2[11]) und 5 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001).[11]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Mittheilungen der kaiserl. königl. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale, Wien 1904, Sp. 218.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  11. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
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