Schaerer AG
Die Schaerer AG ist ein Hersteller von Kaffeevollautomaten für den privaten und professionellen Einsatz mit Sitz im schweizerischen Zuchwil bei Solothurn.
Schaerer AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1892 |
Sitz | Zuchwil, Schweiz |
Leitung | Jörg Schwartze |
Mitarbeiterzahl | 450 weltweit; davon 330 in der Schweiz[1] |
Umsatz | 139,1 Mio. CHF (2015) |
Branche | Kaffeemaschinen |
Website | www.schaerer.com |
Das Unternehmen gehört zu den drei größten Produzenten von Kaffee-Vollautomaten. Schaerer entwickelt und produziert in Zuchwil. Das Unternehmen gehört zur Groupe SEB.
Geschichte
1892 gründete Maurice Schaerer in Bern eine Fabrik für Arzt- und Spitalbedarf. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen, das Sanitärartikel, chirurgische Werkzeuge und Operationstische herstellte, schnell zu einem angesehenen Unternehmen mit Filialen im Ausland. 1919 begann die Firma mit dem Bau von „Frühstücksapparaten“, den Kaffeemaschinen für den Spitalbedarf.
Innerhalb der nächsten zwanzig Jahre konnte das Unternehmen sein Angebot vergrössern und bot der Gastronomie eine breite Palette von Modellen, die für den Einsatz in Cafés bis zum Grand Hotel reichte.
1957 brachte das Unternehmen die erste Kaffeemaschine mit vollautomatischem Hydrokolbensystem auf den Markt. 1967 wurde die Dosiereinrichtung für Kaffee automatisiert und zwei Jahre später entstand der erste Vollautomat mit integrierter Kaffeemühle.
1984 wurde mit der Produktion der „Schaerer Matic“ begonnen. Im Jahr 1997 brachte das Unternehmen das erste automatische Cappuccino-System auf den Markt.
Anfang 2003 startete die Kooperation mit WMF in den Bereichen Entwicklung, Beschaffung und Technologie. 34 % von Schaerer wurden vom deutschen Unternehmen übernommen. Kurz darauf erfolgte eine Zusammenarbeit im Bereich Service und Kundendienst. Nach Angaben des Konzerns wurde im Bereich der Kaffeevollautomaten ein Umsatz von 240 Millionen Schweizer Franken erzielt, womit man als weltweiter Marktführer einen Anteil von etwa 20 % innehat.[2]
2006 erfolgte die Übernahme durch die Württembergische Metallwarenfabrik.[3] 2009 wurde der Hauptsitz von Moosseedorf (BE) nach Zuchwil (SO) verlegt. 2010 erwirtschaftete das Unternehmen mehr als 100 Millionen Schweizer Franken.[4]
Mit der Übernahme der WMF-Group im Jahr 2016 kam Schaerer zur Groupe SEB.
Literatur
Young Min Lee: Schaerer Latte Art: Die Kunst der Kaffeezubereitung der Baristi. Hrsg.: Schaerer Mayfield Schweiz AG. M. Schaerer, Moosseedorf 2007, ISBN 978-3-03301368-1 (deutsch, englisch).
Weblinks
Einzelnachweise
- Schaerer AG. Schaerer AG, abgerufen am 16. März 2018.
- Berichterstattung von Coffee Explorer über die Teilweise-Übernahme. Archiviert vom am 31. März 2012; abgerufen am 15. April 2011.
- Berichterstattung von AHGZ zur Übernahme von WMF. Abgerufen am 15. April 2011.
- Bericht von cash.ch. Abgerufen am 15. April 2011.