Sardinia Vera

Die Sardinia Vera ist eine Fähre der italienischen Reederei Sardinia Ferries, die 1975 als Stena Atlantica für die Stena Line in Dienst gestellt wurde. Das Schiff wurde ab 2010 auf der Strecke von Toulon und Nizza nach L’Île-Rousse und Calvi eingesetzt.

Sardinia Vera
Die Sardinia Vera in Vado Ligure, Juni 2015
Die Sardinia Vera in Vado Ligure, Juni 2015
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Corsica Vera (1987)
Marine Atlantica (1975–1987)
Stena Nautica (1975)
Stena Atlantica (1975)

Schiffstyp Fähre
Rufzeichen IBWV
Heimathafen Olbia
Eigner Forship SpA
Reederei Sardinia Ferries
Bauwerft Rickmers-Werft, Bremerhaven
Baunummer 381
Stapellauf 18. Dezember 1974
Übernahme 30. Mai 1975
Indienststellung Juni 1975
Außerdienststellung Oktober 2023
Verbleib zum Abbruch verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 120 m (Lüa)
107 m (Lpp)
Breite 21,6 m
Tiefgang (max.) 5,9 m
Vermessung 12.107 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × MaK-12M551AK-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 10.356 kW (14.080 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 2.840 tdw
Zugelassene Passagierzahl 1.460
Fahrzeugkapazität 500 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO 7360617

Geschichte

Das Schiff wurde als Stena Atlantica wurde am 5. April 1974 in der Rickmers-Werft in Bremerhaven auf Kiel gelegt und am 18. Dezember 1974 unter der Baunummer 381 als Stena Nautica vom Stapel gelassen. Nach der Übernahme durch die Stena Line am 30. Mai 1975 ging das Schiff direkt als Charter unter dem Namen Marine Atlantica an die Reederei Marine Atlantic, die es ab Juni 1975 auf der Strecke von North Sydney nach Port aux Basques in Dienst stellte.

1986 kehrte die Marine Atlantica nach elf Jahren im Dienst für Marine Atlantic nach Italien zurück und wurde nach La Spezia verholt, nachdem sie zuvor in den Besitz eines Reeders mit Sitz auf den Bahamas gegangen war. 1987 wurde sie zuerst in Corsica Vera umbenannt, ehe sie im Juni desselben Jahres ihren heutigen Namen Sardinia Vera erhielt. Anschließend nahm das Schiff den Dienst von Livorno nach Golfo Aranci auf.

1996 wechselte die Sardinia Vera von Livorno nach Civitavecchia, lief jedoch weiterhin Golfo Aranci an. In den folgenden Jahren wurde das Schiff mehrfach verchartert: 2001 an Conseil General de Seine Maritime, 2006 an Transmanche Ferries und 2008 an Kallisti Ferries. Nach einer Aufliegezeit ab Juli 2009 war die Sardinia Vera ab Juni 2010 auf der Strecke von Toulon und Nizza nach L’Île-Rousse und Calvi in Fahrt.

Anfang 2024 wurde das Schiff zum Abbruch verkauft.[1]

Ausstattung

An Bord der Sardinia Vera befindet sich ein Selbstbedienungsrestaurant, eine Cafeteria sowie eine Bar. Außerdem gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, ein Solarium und einen Spielebereich für Kinder.[2]

Schwesterschiffe

Die Sardinia Vera hatte ursprünglich drei Schwesterschiffe: Die Corsica Marina Seconda, die ebenfalls von Corsica Ferries unter italienischer Flagge betrieben wird, sowie die Moby Vincent, die von der italienischen Reederei Moby Lines betrieben wird. Das vierte Schiff, die Al Mansour, wurde 2015 in der Türkei verschrottet.

Commons: IMO 7360617 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Christian Eckardt: Nach 50 Jahren: Die letzten Rickmers-Fähren werden verschrottet. Nord24, 17. Februar 2024, abgerufen am 19. Februar 2024.
  2. Corsica Ferries Fährenbuchung, Fahrpläne und Tickets. Abgerufen am 12. August 2021.
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