Sarah Speck
Sarah Speck (* 1981) ist eine deutsche Sozialwissenschaftlerin und seit 2020 Professorin[1] an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main[2]. Sie ist stellvertretende Direktorin des Frankfurter Instituts für Sozialforschung sowie stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Cornelia Goethe Centrums.[3]
Leben
Sarah Speck studierte von 2000 bis 2006 Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie promovierte 2012 an der Humboldt-Universität (HU) zu Berlin im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ mit einer Arbeit über verberuflichte Mutterschaft am Beispiel der SOS-Kinderdörfer. Von 2012 bis 2015 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität (TU) Darmstadt im DFG-Forschungsprojekt „Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist. Zum Wandel von Geschlechterbeziehungen in Familie und Paarbeziehung im Milieuvergleich“ tätig und vertrat im Anschluss daran den Lehrstuhl „Mikrosoziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse“ an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit 2015 ist Sarah Speck wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, seit 2020 dort Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung. Außerdem ist sie stellvertretende Direktorin des IfS und stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Cornelia Goethe Centrums.[1]
Forschung und Lehre
Ihre Schwerpunkte sind Geschlechterforschung; Paar- und Familiensoziologie; Wandel der Erwerbswelt; Soziale Ungleichheit und Milieus; Soziologie der Intimität; qualitative empirische Sozialforschung (insbesondere ethnographische und hermeneutische Methoden).[1][4]
Sarah Speck ist Mitherausgeberin der Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie und der Reihe Kitchen Politics – Queerfeministische Interventionen.
Publikationen
- Herausgeber mit Kai-Olaf Maiwald, Axel Honneth und Felix Trautmann: Normative Paradoxien. Verkehrungen des gesellschaftlichen Fortschritts, Campus, Frankfurt/New York 2022, ISBN 978-359-351396-6.
- mit Cornelia Koppetsch: Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist. Geschlechterkonflikte in Krisenzeiten. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-12701-8.
- Sarah Speck: Mütter ohne Grenzen. Paradoxien verberuflichter Sorgearbeit am Beispiel der SOS-Kinderdörfer (= Geschlecht und Gesellschaft. Band 56). Springer, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-05615-5.
Außerdem hat sie eine Reihe von Beiträgen in Sammelwerken zu sozialwissenschaftlichen Themen verfasst sowie zahlreiche Aufsätze in sozialwissenschaftlichen Fachzeitschriften wie WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung und sub/urban. Zeitschrift für kritische Stadtforschung veröffentlicht.
Weblinks
- Sarah Speck, Prof. Dr., Kurzbiografie und ausführliches Publikationsverzeichnis Universität Frankfurt, Institut für Sozialforschung
- Sarah Speck, Interviews und Reportagen 2020
Einzelnachweise
- Sarah Speck, Prof. Dr. In: www.ifs.uni-frankfurt.de. Abgerufen am 17. März 2021.
- Goethe-Universität — Prof. Dr. Sarah Speck. Abgerufen am 4. September 2023.
- Goethe-Universität — Prof. Dr. Sarah Speck. Abgerufen am 28. August 2023.
- Sarah Speck, Gender Glossar, abgerufen am 13. Januar 2021