Sandra-Lia Infanger
Sandra-Lia Infanger (* 13. April 1980 in Olten als Adrian Thomas Infanger) ist eine Schweizer Politikerin und Bloggerin.
Ende 2004 wollte sie sich als transsexuelle Frau auf der Wahlliste der Juso für die Kantonsratswahlen im Kanton Solothurn eintragen lassen. Das Oberamt verwehrte die Kandidatur, da sie damals im Einwohnerregister noch unter ihrem männlichen Vornamen aufgeführt war.[1] Dieser Entscheid wurde in den Schweizer Medien breit diskutiert und machte Infanger schweizweit bekannt. Sie focht den Entscheid vor Bundesgericht an, unterlag jedoch. Die Zeitung 20 Minuten berichtete 2005–2007 regelmässig aus ihrem Leben und über die durchgeführte geschlechtsangleichende Operation.[2]
2009 gründete sie die Alternative Schweizer Partei (ASP) und kandidierte erneut für den Kantonsratssitz. Sie erreichte jedoch nur 0,34 % und wurde nicht gewählt.[3] Ihre Liste ASP erhielt 1'038 Stimmen (entspricht 0,34 %), sie selbst 504 Kandidatenstimmen.[4]
Einzelnachweise
- Berner Zeitung: Parteien blasen zum Angriff (Memento des vom 27. Juli 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 3. Januar 2009
- Bericht in 20 Minuten, 6. Juli 2005
- Berner Zeitung: Nur geringe Sitzverschiebungen im Kantonsrat, 9. März 2009
- Kanton Solothurn: Kantonsratswahlen 2009: Amtei Solothurn-Lebern (Memento des vom 4. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . (Abgerufen am 8. August 2010.)