Hansaport
Der Hansaport in Hamburg-Altenwerder ist Teil des Hamburger Hafens und seit 1977 Deutschlands größtes Seehafen-Terminal für Schüttgüter (heute ausschließlich Eisenerz und Kohle). Betreiber ist die Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH, ein gemeinsames Tochterunternehmen der Salzgitter AG sowie der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA).
Hansaport | |||
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Daten | |||
UN/LOCODE | DEHAM | ||
Eigentümer | Salzgitter Mannesmann GmbH (51 %) | ||
Betreiber | Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft mbH | ||
Hafentyp | Seehafen | ||
Gesamtfläche des Hafens | 350.000 m² | ||
Piers/Kais | 760 m[1] | ||
Umgeschlagene Güter | Eisenerz, Kohle | ||
Umschlagsmenge | 14,321 Mio. t (2014)[2] | ||
Webseite | www.hansaport.de | ||
Geografische Informationen | |||
Ort | Hamburg-Altenwerder | ||
Land | Hamburg | ||
Staat | Deutschland | ||
Koordinaten | 53° 30′ 53″ N, 9° 55′ 56″ O | ||
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Im Sandauhafen liegende Seeschiffe werden mit Hilfe von vier Löschbrücken zu je 38 t Hakenlast entladen. An dem insgesamt über 760 Meter[1] langen Schiffskai können je nach Schiffsgröße und Art des Gutes bis zu 100.000 Tonnen in 24 Stunden gelöscht werden.[3] Der Weitertransport erfolgt zum größeren Teil auf der Schiene, den kleineren Teil übernehmen Binnenschiffe.[4] Der Hafenbetrieb verfügt über einen eigenen Bahnhof mit 15 Gleisen.[1][5]
Auf dem Hansaport-Gelände stehen 350.000 m² Fläche zur Zwischenlagerung der Schüttgüter zur Verfügung.[1]
Im Jahr 2014 wurden am Hansaport 8.862.000 t Eisenerz und 5.460.000 t Kohle umgeschlagen.[2] Bis 2001 wurden auch Futtermittel, Dünger, Baustoffe und andere Güter umgeschlagen.[2] Der Umschlagbetrieb verläuft mit großen, seit Anfang der 2010er Jahre automatisierten Umschlagbrücken. Für den Umschlag auf Binnenschiffe gibt es eine kleinere Umschlagbrücke, die 2015 ebenfalls für den automatisierten Betrieb umgerüstet wurde. Rund 70 % des Weitertransports der angelandeten Erze und Kohle geschieht mit der Eisenbahn. Hierzu fahren Ganzzüge mit Spezialwaggons, z. B. 4 × täglich Erzzüge jeweils zur Stahlerzeugung nach Salzgitter und Eisenhüttenstadt, Kohlezüge zu Kohlekraftwerken in Wolfsburg, Fallersleben, Salzgitter und Braunschweig.[6]
Der Datenaustausch zur Erstellung der Frachtdokumente erfolgt über eine direkte Ankoppelung ans EDI-System des betreffenden Eisenbahnverkehrsunternehmens.[3]
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hansaport Hafenbetriebsgesellschaft ist Michael Kieckbusch, Geschäftsführer ist Ben Thurnwald.[7]
Lage
Der Hansaport am Sandauhafen liegt am Westufer des Köhlbrands (Süderelbe) in Hamburg-Altenwerder, südlich der Köhlbrandbrücke.
- Einfahrt zum Hansaport-Gelände
- Förderturm
- Förderturm
- Kohlehalde auf dem Hansaport-Gelände
Einzelnachweise
- Hansaport (Hrsg.): Profil. (HTML [abgerufen am 7. Juni 2013]).
- Hansaport (Hrsg.): Umschlagszahlen. Historische Umschlagsmengen Hansaport. (HTML [abgerufen am 30. März 2015]). HTML (Memento des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Hansaport (Hrsg.): Leistungsspektrum. (HTML [abgerufen am 7. Juni 2013]).
- Hamburger Hafen und Logistik AG (Hrsg.): Hansaport. (HTML [abgerufen am 7. Juni 2013]).
- Salzgitter AG (Hrsg.): Hansaport. (HTML [abgerufen am 7. Juni 2013]). HTML (Memento des vom 10. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Eckhard-Herbert Arndt: Hansaport kratzt am Allzeithoch · Per Ganzzug ins Hinterland · Am Hansaport werden Erzzüge mit bis zu 6000 Tonnen beladen. In: Täglicher Hafenbericht vom 3. März 2015, S. 1+3
- Hansaport - Kontakt. Abgerufen am 16. Juli 2021.