Samuel Tefera

Samuel Tefera (* 23. Oktober 1999) ist ein äthiopischer Leichtathlet, der in Mittelstreckenläufen antritt. 2018 wurde er im Alter von 18 Jahren Hallenweltmeister über 1500 m. Vier Jahre später gelang ihm bei den Titelkämpfen in Belgrad die Titelverteidigung.

Samuel Tefera

Samuel Tefera bei den Hallenweltmeisterschaften 2018
Samuel Tefera bei den Hallenweltmeisterschaften 2018

Nation Athiopien Äthiopien
Geburtstag 23. Oktober 1999 (24 Jahre)
Geburtsort Äthiopien
Karriere
Disziplin 1500-Meter-Lauf
Bestleistung Freiluft: 3:30,71 min
Halle: 3:31,04 min
Status aktiv
Medaillenspiegel
Hallenweltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Gold Birmingham 2018 1500 m
Gold Belgrad 2022 1500 m
letzte Änderung: 7. August 2021

Sportliche Laufbahn

Samuel Tefera trat erstmals 2017 im Alter von 17 Jahren bei den nationalen Meisterschaften im Erwachsenenbereich an. Dort startete er über die 1500 m und belegte in 3:38,30 min. den zweiten Platz. Durch dieses Ergebnis konnte er auch bei den Weltmeisterschaften in London über dieselbe Distanz an den Start gehen. Dort scheiterte er allerdings bereits im Vorlauf als Achter in seinem Lauf.

Im Januar 2018 stellte Tefera in Val-de-Reuil in seinem ersten Hallenrennen überhaupt in 3:36,05 min. einen neuen U20-Hallenweltrekord auf. Im März ging er dann bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham erstmals bei internationalen Meisterschaften im Erwachsenenbereich an den Start. Er gewann seinen Vorlauf und konnte anschließend auch das Finale für sich entscheiden.[1] Im Juli belegte er anschließend bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere den fünften Platz in seiner Paradedisziplin.

Im Februar 2019 lief Tefera mit 3:31,04 min einen neuen Hallenweltrekord, der zuvor 22 Jahre lang bestanden hatte.[2] Im Sommer stellte er neue persönliche Bestzeiten über 800 und 1500 Meter auf. Bei den Weltmeisterschaften in Doha erreichte er das Halbfinale, musste dort allerdings aufgeben. 2021 steigerte sich Tefera Anfang Juli in Monaco auf eine Zeit von 3:30,71 min und qualifizierte sich damit zum ersten Mal für die Olympischen Sommerspiele. In Tokio verpasste er Anfang August in 3:37,78 min überraschend den Einzug in das Halbfinale.[3] 2022 gewann er bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Belgrad mit Meisterschaftsrekord in 3:32,77 min zum zweiten Mal in Folge Gold über die 1500 Meter vor Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen. Im Sommer nahm er in den USA an seinen drittenWeltmeisterschaften in der Freiluft teil. Er erreichte das Halbfinale und erzielte mit dem insgesamt 17. Platz sein bestes WM-Ergebnis.[4]

Anfang Juni 2023 blieb Tefera beim Diamond-League-Meeting in Florenz erstmals unterhalb von 13 Minuten in einem Wettkampf über 5000 Meter. 2024 trat er im März zum dritten Mal bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften an. In Glasgow belegte er im Finale über 1500 Meter den siebten Platz.

2018 wurde Tefera äthiopischer Meister im 1500-Meter-Lauf.

Wichtige Wettbewerbe

JahrVeranstaltungOrtPlatzDisziplinZeit
Startet für Athiopien Äthiopien
2017 Weltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich London 56. 1500 m 3:46,22 min
2018 Hallenweltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich Birmingham 1. 1500 m 3:58,19 min
U20-Weltmeisterschaften Finnland Tampere 5. 1500 m 3:43,91 min
2019 Weltmeisterschaften Katar Doha 26. 1500 m DNF
2021 Olympische Sommerspiele Japan Tokio 28. 1500 m 3:37,78 min
2022 Hallenweltmeisterschaften Serbien Belgrad 1. 1500 m 3:32,77 min
Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 17. 1500 m 3:37,71 min
2024 Hallenweltmeisterschaften Schottland Glasgow 7. 1500 m 3:38,10 min

Persönliche Bestleistungen

Commons: Samuel Tefera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Young Ethiopian Samuel Tefera Wins 1500m Gold 36 Days after His First Indoor Race, Blankenship 5th, Engels 7th. letsrun.com, 4. März 2018, abgerufen am 7. Oktober 2019 (englisch).
  2. Samuel Tefera: Ethiopian teenager breaks 22-year-old 1500m world record. BBC.com, 16. Februar 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019 (englisch).
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org
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