Salbei
Salbei (Salvia) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist fast weltweit auf allen Kontinenten außer Antarktika und Australien verbreitet. Mit 850 bis über 900 Arten ist es etwa die zwanzigste unter den artenreichsten Gattungen der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida, Angiospermen).[1] Viele Arten werden seit dem Altertum als Heilpflanzen genutzt, darunter der für Küche und Medizin wichtige Echte Salbei (Salvia officinalis)[2] und der Wiesensalbei (Salvia pratensis). Die Sorten einiger Arten werden als Zierpflanzen verwendet.
Salbei | ||||||||||||
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Salvia africana-lutea | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Salvia | ||||||||||||
L. |
Etymologie
Der Name Salbei (mittelhochdeutsch salbeie, althochdeutsch salbeia, salveia; gelegentlich auch Salbey) ist über mittellateinisch salvegia entlehnt von lateinisch salvia. Dies ist eine Wortbildung zu lateinisch salvare ‚heilen‘ bzw. salvus ‚gesund‘.[3][4][5] Die Namensgebung bezieht sich vor allem auf den als Heilpflanze verwendeten Echten Salbei (Salvia officinalis), der auch als Heilsalbei oder Küchensalbei bezeichnet wird und seit dem frühen Mittelalter[6] im deutschsprachigen Raum nachweislich verwendet wird.
Beschreibung und Ökologie
Erscheinungsbild und Blätter
Die Salbei-Arten sind selten ein-, manchmal zweijährige bis meist ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher oder Sträucher. Die Pflanzen duften oft aromatisch. Oft befinden sich an oberirdischen Pflanzenteilen einfache Haare und/oder Drüsenhaare (Indument). Die meist selbständig aufrechten Sprossachsen sind meist vierkantig.[7][8][9]
Die meist gegenständig angeordneten Laubblätter sind in einen sehr kurzen bis langen Blattstiel und eine Blattspreite gegliedert. Die Blattspreiten sind einfach mit glatten bis gekerbten oder gezähnten Blattrand oder tief gelappt bis fiederschnittig. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.[7][8] Es liegt Fiedernervatur vor.[9]
Blütenstände, Blüten und Blütenökologie
Die Blüten stehen seitenständig, selten einzeln, sondern meist zu wenigen bis vielen meist in Scheinquirlen zusammen, die in traubigen, ährigen oder rispigen Gesamtblütenständen mehr oder dicht bis weit auseinander übereinander stehen können. Die früh vergänglichen oder haltbaren Tragblätter unterscheiden sich je nach Art mehr oder weniger deutlich von den Laubblättern und können sehr dekorativ sein. Die Deckblätter sind meist winzig bis kaum erkennbar.[7][8] Es sind nur kurze bis kaum erkennbare Blütenstiele vorhanden.[9]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle (Perianth).
Die fünf grünen bis purpurfarbenen Kelchblätter sind röhren-, trichter- bis glockenförmig verwachsen. Der Kelchschlund kann innen behaart sein. Die Kelchröhren enden zweilippig, wobei die Oberlippen einfach, zwei- oder dreizähnig und die Unterlippen immer zweizähnig enden. Die 10- bis 15-nervigen Kelche vergrößern sich mehr oder weniger stark bei einigen Arten bis zur Fruchtreife.[8][9]
Die fünf Kronblätter sind zu zygomorphen Blütenkronen verwachsen, die primär den familientypischen zweilippigen Aufbau der „Lippenblüten“ aufweisen, aber die Unterlippe ist bei vielen Arten reduziert. Wenn die Unterlippe voll ausgebildet ist, dann ist sie ausgebreitet dreilappig, wobei der mittlere Lappen am breitesten und konkav ist und die seitlichen Lappen ausgebreitet oder zurückgebogen sind. Die ganzrandige oder zweispaltige Oberlippe ist gefaltet, gerade oder sichelförmig. Die fünf Kronblätter sind röhrig verwachsen. Die Kronröhre ist gerade, horizontal, nach oben gebogen oder oben geweitet und kann innen Haare besitzen. In der Kronröhre können kleine Schuppen (Squamula), zwei bis vier Papillae oder ein Haarkranz oberhalb des Fruchtknotens vorhanden sein.[7][8][9]
Die Farben der Blütenkronblätter reichen von Weiß bis Gelb sowie von Rot über Rosafarben bis Violett und Blau.[9] Rotblühende Arten ohne Gelenkmechanismus sind üblicherweise vogelbestäubt, je nach geografischer Verbreitung zum Beispiel in Südamerika von Kolibris. Blau- und violettblühende Arten mit Gelenkmechanismus sind meist bienen- oder hummelbestäubt. Übergänge und Ausnahmen sind jedoch möglich.
Zwei der vier Staubblätter sind zu sehr kleinen Staminodien reduziert; manchmal fehlen Staminodien. Der Aufbau der Staubblätter weicht stark von dem aller anderen Gattungen der Familie Lamiaceae ab.[8] Die zwei freien, fertilen Staubblätter besitzen kurze, horizontale oder aufrechte Staubfäden.[7] Bei vielen Arten, vor allem bei den von Bienen und Hummeln bestäubten, haben die Staubblätter ein Gelenk ausgebildet, das den Pollen auf den Insektenkörper platziert. Dabei bleibt im Wachstum die primäre Spitze des Filaments dünn und wird von umliegendem Gewebe umwachsen, sodass sich eine sekundäre Filamentspitze bildet. Das Konnektiv wächst aus und trennt die beiden Theken räumlich. Die jeweils untere der Theken ist oftmals kleiner bis zu einer sterilen Platte reduziert (monothekat), sodass der Pollen nur noch von den Theken am Blüteneingang gebildet wird. Bei vogelbestäubten Arten ist dieses Gelenk meist nicht (mehr) vorhanden.[8] Die sekundäre Filamentspitze ist teilweise reduziert und das Gelenk somit destabilisiert oder die Filament-Konnektiv-Verbindung ist nicht mehr so gestaltet, dass eine Drehung möglich ist.
Der Diskus ist im vorderen Bereich leicht verdickt oder ringförmig. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen; er ist durch falsche Scheidewände in vier Kammern gegliedert. Der lange, dünne Griffel ist zweigabelig und endet im Querschnitt abgeflachten oder stielrunden, im Umriss pfriemlichen, linealischen oder kreisförmigen Lappen; sie können beide gleich sein oder der vordere ist länger und der hintere kann reduziert sein.[7][8][9]
Früchte
Die Klausenfrüchte zerfallen in vier glatte, kahle, ellipsoide bis mehr oder weniger kugelige, länglich-eiförmige oder dreikantige, oft braune, einsamige Teilfrüchte (Klausen) mit oder ohne Nerven auf der Oberfläche, die meist bei Feuchtigkeit schleimig sind.[8][9][7]
Systematik und Verbreitung
Taxonomie
Der Gattungsname Salvia wurde 1753 von Carl von Linné in dessen Werk Species Plantarum, 1. Auflage, Band 1, S. 23–27[10] erstveröffentlicht. Als Lektotypusart wurde 1913 Salvia officinalis L. durch Nathaniel Lord Britton und Addison Brown in An illustrated flora of the northern United States, Canada and the British possessions: …, 2. Auflage, 3. Band, S. 128 festgelegt.[11]
Synonyme für Salvia L. sind: Aethiopis (Benth.) Opiz, Aethyopys (Benth.) Opiz, Aitopsis Raf., Arischrada Pobed., Audibertia Benth. nom. illeg., Audibertiella Briq., Belospis Raf., Calosphace Raf., Codanthera Raf., Covola Medik., Crolocos Raf., Dorystaechas Boiss. & Heldr. ex Benth., Drymosphace Opiz, Elelis Raf., Enipea Raf., Epiadena Raf., Euriples Raf., Fenixanthes Raf., Flipanta Raf., Gallitrichum Fourr., Glutinaria Raf., Hematodes Raf., Hemisphace Opiz, Hemistegia Raf., Horminum Mill. nom. illeg., Jungia Heist. ex Fabr., Jungia Heist. ex Moench nom. illeg., Kiosmina Raf., Larnastyra Raf., Leonia Cerv., Leonura Usteri ex Steud., Lesemia Raf., Megyathus Raf., Melinum Medik., Melligo Raf., Meriandra Benth., Oboskon Raf., Ormiastis Raf., Ormilis Raf., Perovskia Kar., Piaradena Raf., Plethiosphace Opiz, Polakia Stapf, Pycnosphace Rydb., Ramona Greene, Rhodochlamys S.Schauer, Rhodormis Raf., Rosmarinus L., Salviastrum Scheele, Schraderia Medik. nom. rej., Sclarea Mill., Sobiso Raf., Sphacopsis Briq., Stenarrhena D.Don, Stiefia Medik., Terepis Raf., Zhumeria Rech. f. & Wendelbo.[12][13]
Verbreitung
Die Gattung Salvia ist fast weltweit verbreitet von tropischen bis in gemäßigte Gebiete.[7] Von Zentral- bis Südamerika kommen etwa 500 Arten vor, vom Mittelmeerraum bis Zentralasien gibt es etwa 250 Arten und in Ostasien sind etwa 90 Arten beheimatet.[14] In Peru kommen etwa 94 Arten vor.[15] In der Flora of China werden 84 Arten gelistet.[7] 34 Arten gibt es in Bolivien.[16] 16 Arten sind in Pakistan beheimatet.[8] 13 Arten sind in Nicaragua beheimatet.[17] In Panama gibt es zehn Arten.[9] In Madagaskar sind sechs Arten beheimatet und zwei Arten sind dort Neophyten.[18]
Äußere Systematik
Die Gattung Salvia gehört zur Tribus Mentheae in der Unterfamilie Nepetoideae innerhalb der Familie der Lamiaceae.[12] Walker und Sytsma 2007 stellten die Frage auf, ob innerhalb der Tribus Mentheae die Gattung Salvia tatsächlich polyphyletisch oder nur paraphyletisch ist.[19] Um die Gattung Salvia monophyletisch zu machen, würde die Eingliederung von 13 Arten der Gattungen Rosmarinus, Perovskia, Dorystaechas, Meriandra und Zhumeria erforderlich sein. Diese 13 Arten, die noch nicht zur Gattung Salvia gehören, weisen die so typischen Staubblatt-Hebelmechanismen nicht auf.[19] Der Umfang der Gattung Salvia wird noch immer kontrovers diskutiert.
Innere Systematik
In Bezug auf den Bestäubungsmechanismus mit dem besonderen Aufbau der Staubblätter, der nur einmal aus einem Vorfahren entwickelt wurde, erscheint die Gattung Salvia als monophyletisch. Die Vielfalt der Salvia-Arten im Aufbau der Staubblätter, der vegetative Habitus und die Blütenmorphologie führten zur anhaltenden Diskussion über die infragenerische Klassifikation. Durch DNA-Sequenzierung wurde gezeigt, dass die Gattung Salvia nicht monophyletisch, sondern aus drei unabhängigen Kladen (Salvia-Klade I-III) besteht, die jeweils eine andere Schwestergruppe aufweisen.[14] Es wurde auch gezeigt, dass der Staubblatt-Hebelmechanismus dreimal zu mindestens zwei unterschiedlichen Zeitpunkten, durch parallele, konvergente Evolution entstanden ist.[14] Die unterschiedlichen Staubblatt-Hebelmechanismen gehören eindeutig zu den drei Kladen.[19]
In der Gattung Salvia gibt es 850 bis über 900 (je nach Autor 800 bis 1100) Arten:[1][7][12][13]
Arten |
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Gliederung der Gattung |
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Bereits George Bentham gliederte 1876 in G. Bentham und J. D. Hooker: Genera Plantarum, 2, S. 1160–1196 die Gattung Salvia in Untergattungen und Sektionen. Zwar blieb Benthams Gliederung der Gattung Salvia bisher weitgehend bestehen, doch wird dies seit den molekularbiologischen Untersuchungen kontrovers diskutiert. Die Gattung Salvia wird in mehrere Untergattungen und Sektionen gegliedert, beispielsweise:[31]
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Inhaltsstoffe
Bei den Salvia-Arten erfolgt eine Anreicherung von Terpenen. In den Drüsenschuppen und Drüsenhaaren befinden sich ätherische Öle, die besonders viele Mono- sowie Sesquiterpene enthalten. In der Harzfraktion sind Diterpene vorhanden. Wichtig sind dabei trizyklische Diterpene, die Diterpen-Bitterstoffe (Carnosol = Pikrosalvin, Rosmanol, Safficinolid, Carnosolsäure Salvin). In der Blattkutikula kommen Triterpene vor, besonders pentacyclische Triterpene vom Ursan-, Oleanan-, Friedelan-, Dammaran- und Lupantyp.[33]
Aromatische Arten wie der Echte Salbei (Salvia officinalis) enthalten besonders Borneol, Thujon (= „Salviol“), Bornylester (beispielsweise Bornylacetat), Linalool, Camphen, Limonen, α-Pinen, β-Pinen und Campher. Harzreiche Arten wie Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) oder Klebriger Salbei (Salvia glutinosa) besitzen einen hohen Anteil an schwerflüchtigen Exkreten.[33] Beispielsweise beim Aztekensalbei (Salvia divinorum) kommen als Diterpene besonders Salvinorine, wie Salvinorin A, mit halluzinogenen Wirkungen vor.[33]
Salbeiblätter enthalten Flavonoide. Es sind auch Gerbstoffe, besonders viel Rosmarinsäure (hoher Anteil in Salvia plebeia), enthalten.[33]
Verwendung
Salvia-Arten werden vielseitig genutzt.[34] Durch den hohen Anteil ätherischer Öle in diversen Salbeiarten gibt es unterschiedliche Verwendungen. Heilend wirken neben den ätherischen Ölen auch die Gerbstoffe.[33] Der Gattungsname Salvia stammt vom lateinischen Wort salvare für heilen und deutet auf die Heilkraft verschiedener Salbei-Arten oder als Salbei bezeichneter Arten (in Europa neben Salvia officinalis mit ihren Unterarten für die Antike und bis in die frühe Neuzeit auch Salvia tomentosa, Salvia sclarea, Salvia pratensis, Salvia horminum, Salvia triloba, Salvia argentea und Teucrium scorodonia)[35][36][37][38] hin.
In der traditionellen chinesischen Medizin werden beispielsweise Salvia aerea, Salvia chinensis, Salvia kiangsiensis, Salvia plectranthoides, Salvia trijuga, Salvia umbratica verwendet.[7]
Der Echte Salbei (Salvia officinalis) war bereits im Altertum bekannt und wurde im Mittelalter von Mönchen über die Alpen gebracht. Dieser wird vielseitig genutzt, einerseits als Küchengewürz und andererseits in der Heilkunde. Die Blätter und Blüten werden roh oder gegart gegessen. Die sehr aromatischen Blätter werden zum Würzen von gekochten Speisen verwendet. Die Blätter wirken verdauungsfördernd und werden daher bei schweren, fettigen Speisen verwendet. Die Salbeiblätter verleihen herzhaften Gerichten einen wurstähnlichen Geschmack. Die jungen, frischen Laubblätter und Blüten können roh, überbrüht oder eingelegt gegessen werden. Über Salate gestreut ergänzen sie diese mit Farbe und Duft. Auch alkoholische Zubereitungsformen[39] sind seit dem Mittelalter bekannt.
Aus den frischen oder getrockneten Blättern brüht man Kräutertee auf. Aus den oberirdischen Pflanzenteilen wird ein ätherisches Öl, das Salbeiöl, gewonnen. Das Salbeiöl wird beispielsweise verwendet, um Eiscreme, Süßigkeiten und Gebäck zu aromatisieren. Das ätherische Salbeiöl wird auch in der Parfümherstellung verwendet, und in Haarwaschmitteln soll es besonders gut für dunkles Haar sein. Pflanzenteile des Echten Salbeis werden als „Kompostaktivator“, meist gemeinsam mit Pflanzenteilen anderer Pflanzenarten, verwendet, damit die bakterielle Aktivität erhöht wird, um den Kompostiervorgang zu beschleunigen.
Es wird behauptet, lebende oder getrocknete Pflanzen würden Insekten vertreiben. Das ist auch der Grund, warum man manchmal Echten Salbei zwischen Kohl und Möhren pflanzt. Früher wurde der Echte Salbei in Räumen verteilt, oder es wurde damit geräuchert, um sie zu desinfizieren. Als Räuchermittel wurden dabei vor allem die getrockneten Salbeiblätter verwendet. Es gibt einige Sorten, auch mit unterschiedlichen Blattfarben, die neben dem Einsatz als Gewürz- und Heilpflanze auch als Zierpflanze verwendet werden. Die Unterarten Lavendelblättriger Salbei (Salvia officinalis subsp. lavandulifolia) und Küchen-Salbei (Salvia officinalis subsp. officinalis) werden etwa gleich vielseitig genutzt.[40][41][42]
Der Griechische Salbei (Salvia fruticosa) wird unterschiedlich verwendet. Salvia fruticosa kann leichter als Salvia officinalis in Räumen gepflegt werden. Die Laubblätter können wie die von Salvia officinalis verwendet werden, sind aber minderwertiger. 50 bis 95 % der kommerziellen getrockneten Salbeiblätter stammen von Salvia fruticosa. Aus den Blättern wird ein duftender Tee, „fascomiglia“ genannt, aufgegossen. Ein ätherisches Öl wird aus den Laubblättern gewonnen, das auch zur Verfälschung des Lavendelöls von Lavandula latifolia benutzt wird. Es wurden pharmakologische Untersuchungen durchgeführt; es können frische sowie getrocknete Blätter oder das ätherische Öl zum Einsatz kommen.[43]
Die duftenden und intensiv schmeckenden Laubblätter von Salvia clevelandii können in der Küche gleich wie die von Salvia officinalis verwendet werden.[44]
Der Muskateller-Salbei (Salvia sclarea) wird vielseitig genutzt: Die intensiv, warm, aromatisch duftenden und schmeckenden Laubblätter werden roh oder gegart gegessen. Hauptsächlich werden die Blätter zum Würzen von gekochten Speisen, ähnlich wie die von Salvia officinalis, verwendet. Die frischen Blätter werden in Backteig frittiert. Die gut schmeckenden Blüten werden roh gegessen und werden beispielsweise über Salate gegeben. Aus den Blüten kann auch ein Tee zubereitet werden. Die Pflanzenteile sind manchmal ein Substituent für Hopfen, zum Aromatisieren von Bier; es wird jedoch berichtet, solches Bier würde die Leute sinnlos betrunken oder unsinnig aufgeheitert machen. Die Laubblätter ergeben beim Schönen von Wein einen Muskateller-Geschmack. Während der Blütezeit werden die oberirdischen Pflanzenteile geerntet und daraus ein ätherisches Öl, das Muskateller-Öl, gewonnen. Das Muskateller-Öl besitzt ein Ambraaroma und wird beispielsweise in Seifen und Kosmetika und als ein Fixativ in der Parfümerzeugung eingesetzt. Das aus dem Salbei gewonnene Öl und die Gerbstoffe, Tannine, wirken effektiv gegen übermäßiges Schwitzen. Deshalb wird Salbei gerne als Antihydrotikum in schweißhemmenden Produkten wie Deos, aber auch in der Fußpflege eingesetzt. Durch die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung des Salbeis wird auch unreine Körperhaut optimal gepflegt, was sich vor allem die Kosmetikbranche zunutze macht. Auch aus den Klausen wird ein Öl gewonnen, das beispielsweise in Lacken und Farben verwendet wird. Die medizinischen Wirkungen von Salvia sclarea wurden untersucht.[45]
Salvia multicaulis wird als Zutat für Tee oder als Kräutertee aufgebrüht. Die aromatischen Blätter sind in der Küche ein guter Ersatz für die von Salvia officinalis.[46]
Besonders von zwei Salvia-Arten werden die Klausen, oft als „Samen“ bezeichnet, unter dem Namen Chia gegessen. Dies sind hauptsächlich der winterannuelle Kalifornische Chia (Salvia columbariae) und der sommerannuelle Mexikanische Chia (Salvia hispanica).[47][34]
Die Kalifornische Chia (Salvia columbariae) wird vielseitig genutzt: Die Klausen werden roh oder gegart gegessen. Meist werden die Klausen zu Mehl gemahlen. Das nussig schmeckende Mehl wird entweder als sogenannte Piñole gegessen, zu dunklen Kuchen oder Broten gebacken. Das Chia-Mehl wird auch mit Mais-Mehl gemischt zu Brei oder gemischt mit Weizen-Mehl zu Schleimsuppe gekocht. Die Klausen sind reich an Niacin, Thiamin, Zink, Calcium sowie Mangan. Die Klausen besitzen einen hohen Nährwert und sind eine gute Quelle für Proteine sowie leicht verdauliche Fette. Gekeimte Klausen (Keimsprossen) können auf Salate und Sandwiches gegeben werden. Wenn die Klausen in kaltem Wasser eingeweicht werden, erhält man ein Erfrischungsgetränk, das von spanischsprachigen Amerikanern „chia fresca“ genannt wird. Wenn die Klausen geröstet und danach zu Mehl gemahlen werden, das mit Wasser gemischt wird, erhält man reichlich gelatineartige Masse, die wohlschmeckend und nährstoffreich ist. Die Klausen wurden dazu verwendet, Alkalisalze aus Wasser zu entfernen, um es trinkbar zu machen. Als Ersatz für Echten Salbei (Salvia officinalis) werden manchmal die Laubblätter als Gewürz verwendet. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht. Pflanzenteile von Salvia columbariae wirken desinfizierend.[48]
Die Mexikanische Chia (Salvia hispanica) wird vielseitig genutzt: Wenn man die Klausen in Wasser einweicht, erhält man eine gelatineartige Masse, die mit Fruchtsaft vermischt erfrischende Getränke ergibt. Aus den gelierten Klausen können Schleimsuppe oder Pudding gekocht werden. Die gekeimten Klausen (Keimsprossen) werden beispielsweise in Salaten, Sandwiches, Suppen und Eintöpfen gegessen. Die Klausen können zu Mehl gemahlen werden, aus dem, meist mit Getreidemehl gemischt, beispielsweise Brot, Kekse und Kuchen gebacken wird. Die Klausen sind eine gute Quelle für Proteine sowie leicht verdauliche Fette.[49]
Die Klausen des Zurückgekrümmten Salbeis (Salvia reflexa) werden wohl ähnlich wie die von der Mexikanischen Chia (Salvia hispanica) verwendet.[50]
Vom Distel-Salbei (Salvia carduacea) werden die Klausen roh oder gegart gegessen. Sie können geröstet und dann zu Mehl gemahlen werden oder mit Samen anderer Pflanzenarten zu Brei gekocht werden. Die Klausen werden auch zur Geschmackverbesserung verwendet. Aus den Klausen wird ein kühlendes Getränk hergestellt.[51]
Geröstete und gemahlene Klausen von Salvia tiliifolia werden in Wasser eingeweicht, um ein Erfrischungsgetränk zu erhalten; es wird manchmal mit Gerstenwasser gemischt. Mit den Blättern werden Läuse vernichtet.[52]
Von Salvia dorrii var. incana werden die Klausen zu Mehl gemahlen, das beispielsweise zum Eindicken von Suppen und gemischt mit Getreidemehl zum Brotbacken verwendet wird. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[53]
Die Klausen von Salvia stachyoides werden verwendet.[54]
Der Weiße Salbei, Indianischer Räuchersalbei (Salvia apiana) wird vielseitig genutzt: Die Klausen werden roh oder gegart gegessen. Die Klausen können zu Mehl gemahlen und Brei daraus gekocht werden. Die Klausen wurden mit Getreide wie Weizen oder Hafer gemischt, geröstet und dann zu Mehl gemahlen, das trocken gegessen wurde. Die Klausen werden über Nacht eingeweicht und in Wasser oder Fruchtsaft getrunken oder mit Getreide gegessen. Die Klausen werden auch als Gewürz verwendet. Die Blätter werden beim Kochen verwendet, um Brei zu aromatisieren. Junge Stängel und geschälte Sprossspitzen können roh gegessen werden. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht. Die Laubblätter werden, in Wasser zerstoßen, als Haarwaschmittel verwendet. Das färbt und stärkt das Haar. Eine Packung frisch zerstoßener Blätter wird unter den Achseln angewendet, um Körpergeruch zu behandeln. Die Blätter werden zum Räuchern verwendet, um Häuser nach ansteckenden Krankheiten, beispielsweise Masern, zu desinfizieren.[55]
Salvia ballotiflora wird als Kräutertee verwendet.[56]
Die nach Ananas duftenden Laubblätter von Honigmelonen-Salbei oder Ananas-Salbei (Salvia elegans) können frisch oder getrocknet zum Würzen verwendet werden. Sie werden zu kalten Getränken, Fruchtsalat und süßen oder pikanten Speisen gegeben.[57]
Die zarten oberirdischen Pflanzenteile von Salvia glabrescens werden abgebrüht gegessen.[58]
Vom Klebrigen Salbei (Salvia glutinosa) werden die duftenden Blätter zum Aromatisieren von Landwein verwendet. Der klebrige, aromatische Pflanzensaft wird verwendet. Der Klebrige Salbei bedeckt schnell größere Flächen und wird deshalb als Bodendecker verwendet.[59]
Kinder saugen aus den Blüten von Salvia japonica Nektar. Die Laubblätter können wie die von Salvia officinalis verwendet werden. Aus Salvia japonica wird ein schwarzer Farbstoff gewonnen, vermutlich aus den Blüten.[60]
Von Salvia cana werden die geschälten Stängel gegessen. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[61]
Die Laubblätter des Wolligen Salbeis (Salvia lanigera) werden in arabischen Ländern als Zutat für Tee verwendet.[62]
Die medizinischen Wirkungen von Salvia lyrata wurden untersucht.[63]
Der Kalifornische Salbei (Salvia mellifera) wird vielseitig genutzt: Aus den aromatischen Blättern kann Tee gebrüht werden. Die Laubblätter und Stängel werden zum Würzen von Speisen verwendet. Die getrockneten Klausen werden zu Mehl gemahlen, aus dem Schleimsuppe gekocht wird. Die medizinischen Wirkungen von Salvia mellifera wurden untersucht.[64]
Die Laubblätter des Johannisbeer-Salbeis (Salvia microphylla) duften nach Schwarzer Johannisbeere und werden frisch oder getrocknet als Gewürz verwendet. Aus den Blättern wird ein Kräutertee, „mirto de montes“ genannt, hergestellt. Salvia microphylla wurde in der Volksmedizin zum Fiebersenken verwendet.[65]
Selten werden die geschälten Stängel von Salvia moorcroftiana gegessen. Die medizinischen Wirkungen von Salvia moorcroftiana wurden untersucht.[66]
Von Salvia miltiorrhiza werden die Klausen gegessen. Rotwurzel-Salbei, auch Chinesischer Salbei (Salvia miltiorrhiza), 丹参, dānshēn wird in der traditionellen chinesischen Medizin schon lange genutzt. Die medizinischen Wirkungen von Salvia miltiorrhiza wurden auch in pharmazeutischen Versuchen untersucht.[67]
Von Salvia plebeia werden die Blätter und Blüten verwendet. Die Klausen werden als Gewürz wie Senf verwendet. Die medizinischen Wirkungen von Salvia plebeia wurden untersucht.[68]
Der Apfeltragende Salbei (Salvia pomifera) wird vielseitig genutzt: Die intensiv duftenden und schmeckenden Laubblätter ähneln denen von Lavendel-Arten und vom Echten Salbei (Salvia officinalis). Sie werden als Ersatz für Echten Salbei beim kommerziellen Würzen von Speisen eingesetzt. Er wird als stark duftender Kräutertee unter dem Namen „fascomiglia“ verwendet. Gallwespen befallen junge Zweige und verursachen halbdurchsichtige Gallen. Diese Gallen werden konserviert. Aus den Gallen werden Bonbons, durch Kristallisieren in Zucker, hergestellt, die in Griechenland als Delikatesse angesehen werden und einen angenehmen sowie adstringierenden Geschmack besitzen. In Griechenland werden die getrockneten Blätter in der Volksmedizin eingesetzt. Die medizinischen Wirkungen von Salvia pomifera wurden untersucht.[69]
Vom Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) wurden die stark bitter schmeckenden Pflanzenteile zum Schönen von Bier und Wein verwendet. Er diente auch als Ersatz für Salvia officinalis.[70]
Die aromatischen Laubblätter des Wilden Salbeis (Salvia ×sylvestris; früher auch S. pratensis[71][72]) werden als Ersatz für die von Salvia officinalis verwendet.[73]
Vom Filzigen Salbei (Salvia tomentosa) werden die Laubblätter als Gewürz verwendet. Die Pflanzenteile werden als Kräutertee genutzt. In England wird der Kräutertee aus Salvia tomentosa gegenüber allen anderen Salvia-Arten bevorzugt.[74]
Der Eisenkraut-Salbei (Salvia verbenaca) wird vielseitig genutzt: Die aromatischen Blätter werden roh oder gegart gegessen. Sie werden besonders zum Würzen gekochter Speisen verwendet. Junge Laubblätter können frittiert oder kandiert werden. Die Blätter können als Kräutertee verwendet werden. Die essbaren Blüten werden besonders zum Würzen von Salaten verwendet. Die medizinischen Wirkungen von Salvia verbenaca wurden untersucht.[75]
Der Buntschopf-Salbei (Salvia viridis) wird vielseitig genutzt: Die sehr aromatischen Blätter werden roh oder gegart gegessen. Sie werden zu Salaten, Suppen und Gemüse gegeben und werden als Gewürz verwendet. Die Klausen werden gegart oder als Gewürz verwendet. Die Blätter und Klausen werden zu gärenden Spirituosen gegeben, um die Wirkung des Gebräues zu erhöhen. Aus Pflanzenteilen wird ein ätherisches Öl gewonnen, das verwendet wird, um gewisse Biere und Weine zu schönen. Die medizinischen Wirkungen von Salvia viridis wurden untersucht.[76]
Arten wie der Azteken-Salbei (Salvia divinorum) enthalten halluzinogene Stoffe.
Viele Arten und ihre Sorten werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten weltweit verwendet[77]. Beispiele sind: Salvia africana-lutea, Salvia apiana, Salvia argentea, Salvia austriaca, Salvia azurea, Salvia blepharophylla, Salvia buchananii, Salvia cacaliifolia, Salvia chamaedryoides, Salvia chamelaeagnea, Salvia chiapensis, Salvia clevelandii, Salvia coccinea, Salvia columbariae, Salvia confertiflora, Salvia darcyi, Salvia discolor, Salvia dolomitica, Salvia dominica, Salvia dorisiana, Salvia dorrii, Salvia elegans, Salvia farinacea, Salvia forsskaolei, Salvia fulgens, Salvia gesneriiflora, Salvia greggii, Salvia guaranitica, Salvia indica, Salvia involucrata, Salvia jurisicii, Salvia leucantha, Salvia mellifera, Salvia mexicana, Salvia microphylla, Salvia muelleri, Salvia multicaulis, Salvia nemorosa, Salvia officinalis, Salvia patens, Salvia pratensis, Salvia prunelloides, Salvia puberula, Salvia purpurea, Salvia recognita, Salvia roemeriana, Salvia regla, Salvia sclarea, Salvia sinaloensis, Salvia spathacea, Salvia splendens, Salvia ×sylvestris, Salvia taraxacifolia, Salvia tiliifolia, Salvia uliginosa, Salvia viridis.
Sie sind in sehr unterschiedlichen Gebieten beheimatet, deshalb ist keine Angabe zur Pflege und zu den Standortbedingungen für die Vielfalt an Arten möglich.
Es gibt auch einige in Kultur entstandene Hybriden (Auswahl):
- Salvia officinalis × Salvia fruticosa[78]: Sie ist von Menschen gekreuzt worden, wird im Nahen Osten als Gewürz verwendet und wird dort Salvia Newe Ya'ar' oder Silver leaf sage genannt.[79]
- Salvia longispicata × Salvia farinacea: Die Sorte 'Indigo Spires' wurde zwischen ihren Eltern in Huntington Botanical Gardens gefunden und wird als Zierpflanze verwendet.
Gefährdung
In der Liste der gefährdeten Arten der IUCN sind im Jahr 2021 35 Arten eingetragen. Am stärksten gefährdet sind die drei Arten Salvia buchii, Salvia haitiensis und Salvia primuliformis mit dem Status „Critically Endangered“ = „vom Aussterben bedroht“. Die fünf Arten Salvia ecuadorensis, Salvia loxensis, Salvia peregrina, Salvia unguella, Salvia taraxacifolia sind als „Endangered“ = „stark gefährdet“ eingestuft. Als „Vulnerable“ = „gefährdet“ werden die sechs Arten Salvia austromelissodora, Salvia curticalyx, Salvia decumbens, Salvia flocculosa, Salvia leucocephala sowie Salvia trachyphylla eingestuft. Salvia andreji und Salvia humboltiana gelten als „Near Threatened“ = „potenziell gefährdet“. Die Bewertung „Least Concern“ = „nicht gefährdet“ gilt für 10 Arten. Bei Salvia sprucei und Salvia lobbii genügen die Daten nicht für eine Bewertung.[22] Von einigen Staaten, die eigene Rote Liste führen, sind keine Arten bei der IUCN eingetragen. Beispielsweise sind 24 südafrikanische Arten in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen Südafrikas aufgeführt, keine davon wird als stärker als „Vulnerable“ = „verletzlich“ bewertet.[20]
In der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenart der Schweiz sind für dieses Gebiet die Arten: Salvia glutinosa (LC = „Least Concern“, „nicht gefährdet“), Salvia officinalis (VU = „Vulnerable“, „gefährdet“), Salvia pratensis (LC = „Least Concern“, „nicht gefährdet“), Salvia sclarea (CR = „Critically Endangered“, „vom Aussterben bedroht“), Salvia ×sylvestris (EN = „Endangered“, „stark gefährdet“), Salvia verbenaca (DD = „Data Deficient“, „ungenügende Datengrundlage“), Salvia verticillata (NT = „Near Threatened“, „potentiell gefährdet“) mit sehr unterschiedlichen Gefährdungsgraden eingetragen.[80]
Alle in Deutschland heimischen Salvia-Arten werden als nicht gefährdet angesehen und sind nach der Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) nicht besonders geschützt.[81]
Quellen
Literatur
- Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Lamiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 17: Verbenaceae through Solanaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 1994, ISBN 0-915279-24-X, S. 195 (englisch)., Salvia – textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
- Salvia bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis, S. 193, In: Ian C. Hedge: Flora of Pakistan. Volume 192: Labiatae. National Herbarium, Islamabad 1990. (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
- Salvia bei Tropicos.org. In: Flora of Panama (WFO). Missouri Botanical Garden, St. Louis (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
Einzelnachweise
- Scott Zona, Teodoro Clase, Alan Franck: A Synopsis of Salvia Section Wrightiana (Lamiaceae). In: Harvard Papers in Botany, Volume 16, Issue 2, 2011, S. 383–388. doi:10.3100/0.25.016.0208
- Clemens Stoll: Salbei in der Literatur des Altertums. Ein pharmako-botanischer Beitrag zur Geschichte einer Heilpflanze. In: Werner Dressendörfer, Wolf-Dieter Müller-Jahncke (Hrsg.): Orbis pictus. Kultur- und pharmaziehistorische Studien. (Festschrift Wolfgang-Hagen Hein) Frankfurt am Main 1985, S. 273–283.
- Duden online: Salbei
- Salbei In: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache.
- Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Birkhäuser, Basel/Stuttgart 1976, ISBN 3-7643-0755-2, S. 327.
- Else Horlbeck: Die Salbei (Salvia off. L.). Ein Beitrag zu der Geschichte ihrer Verwendung in Deutschland vom Jahre 800 ab. Medizinische Dissertation Leipzig 1937.
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