Salonkolumnisten
Salonkolumnisten ist ein 2016 gegründetes Gemeinschaftsblog. Als gemeinsamer Nenner der politisch nicht festgelegten Autorenschaft wird die Verteidigung der offenen Zivilgesellschaften inner- und außerhalb Deutschlands angegeben.
Salonkolumnisten | |
Online-Plattform zur Verteidigung offener Zivilgesellschaften | |
Sprachen | deutsch |
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Betreiber | Salonkolumnisten UG (haftungsbeschränkt) |
Online | seit 2016 |
https://www.salonkolumnisten.com |
Geschichte
Die Plattform startete als Gruppe aus 27 Journalisten und Journalistinnen am 8. Dezember 2016 mit der Podiumsdiskussion „Die Radikalisierung des politischen Diskurses“ mit den Podiumsteilnehmern Julian Reichelt, David Harnasch, Saba Farzan (FDP) und Michael Seemann in der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin.[1][2][3][4] Hierbei positionierte man sich gegen befürchtete Desinformationskampagnen von Russia Today bis zu Wikileaks, „Verharmloser des Islamismus“, „Antisemiten, die sich als Israel-Kritiker kostümieren“, und „Rassisten, die sich als Islamkritiker kostümieren“, gegen „Fans von Wladimir Putin“ sowie „Leute, die Donald Trump verharmlosen“. Paul Ingendaay sah in der FAZ darin den ernsthaften Versuch, von der politischen Mitte aus die Stimme zu erheben und den Streit zu führen, der ansteht.[5]
Betreiber
Betreiber der Plattform ist die Salonkolumnisten UG (haftungsbeschränkt), vertreten durch David Harnasch und Jan-Philipp Hein. Letzterer ist auch der Verantwortliche im Sinne des Presserechts.
Autoren
- Thore Barfuss
- Jan C. Behrends
- Til Biermann
- Tobias Blanken
- Johannes C. Bockenheimer
- Gideon Böss
- Axel Brüggemann
- Catharina Bruns
- Felix Dachsel
- Ellen Daniel
- Franziska Davies
- Johannes Dultz
- Philip Fabian
- Alex Feuerherdt
- Sebastian Geisler
- Alexander Gutzmer
- David Harnasch
- Eliyah Havemann
- Jan-Philipp Hein
- Franziska Holzfurtner
- Christian Honey
- Johannes Kaufmann
- Daniel Killy
- David Kirsch
- Marisa Kurz
- Stefan Laurin
- Karl-Hermann Leukert
- Marko Martin
- Michael Miersch
- Deana Mrkaja
- Konrad Müller
- Ralf Nestler
- Martin Niewendick
- Andreas Öhler
- Thomas Petersen
- Jennifer Nathalie Pyka
- Bernd Rheinberg
- Amardeo Sarma
- Florian Schmidt
- Richard C. Schneider
- Arthur Sensenmann
- Hannes Stein
- Richard Volkmann
- Anna Veronika Wendland
- Ludger Weß
- Michael Wolffsohn
Ehemalige Autoren
- Sebastian Bartoschek
- Judith Sevinç Basad
- Christine Brinck
- Juliane Fischer
- Diana Kinnert
- Klaus Kocks
- Teresa Retzer
- Antje Schippmann
- Christian Soeder
- Christiane Sohn
- Fabian Weißbarth
Ausrichtung
Paul Ingendaay sah in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung das Manifest der Salonkolumnisten als „eine weltanschaulich weit gefasste Reaktion auf den Ansturm der Vereinfacher und Populisten“. Es stelle den Versuch dar, sich unter Demokraten auf ein politisches Minimum zu verständigen und über das Trennende hinweg im sachlichen Diskurs zu bleiben. „Unter uns befinden sich SPD- und CDU-, Wechsel- und Garnichtwähler, Grüne, Anhänger der Demokraten und der amerikanischen Republikaner, Monarchisten“, schreiben die Initiatoren, ferner „Anarchisten, Konservative und Liberale, liberalkonservative Sozialdemokraten und sozialliberale Anarchokonservative – und sogar ein paar Mitglieder der FDP“.[5] Gunter Weißgerber bescheinigte den Salonkolumnisten im PT-Magazin, „intellektuell frei von Selbstzensur“ zu schreiben, „was vor Jahren in den Mainstream-Medien noch Teil des Diskurses war“.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- Hass im Netz Salonkolumnisten nehmen den Kampf auf, Konrad-Adenauer-Stiftung, 8. Dezember 2016.
- Salonkolumnisten gestartet: „We shall never surrender“, von Stefan Laurin, Ruhrbarone, 7. Dezember 2016.
- Brauchen wir Demagogen des Guten?, von Jan-Philipp Hein, Salonkolumnisten, 7. Dezember 2016.
- Audio Eröffnungsveranstaltung bei der KAS am 5.12.16, von David Harnasch, Salonkolumnisten, 7. Dezember 2016.
- Paul Ingendaay: Ein Wertekatalog für windige Zeiten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 7. Dezember 2016, abgerufen am 2. Januar 2019.
- Gunter Weißgerber: Das Ende der Kritik. In: PT-Magazin. 30. Mai 2018, abgerufen am 2. Januar 2019.