Saloberkopf

Der Saloberkopf ist eine Erhebung im Lechquellengebirge. Trotz seiner ausgesprochen geringen Dominanz und Schartenhöhe ist er durch die Erschließung mit mehreren Sesselbahnen und die damit zusammenhängende Vermarktung als „Schiberg“ touristisch bedeutsam.

Saloberkopf
Höhe 2041 m ü. A.
Lage Warth, Vorarlberg, Österreich
Gebirge Karhorngruppe, Lechquellengebirge
Dominanz 0,3 km Auenfelder Horn
Schartenhöhe 25 m Sattel zum Auenfelder Horn
Koordinaten 47° 15′ 19″ N, 10° 8′ 1″ O
Saloberkopf (Vorarlberg)
Saloberkopf (Vorarlberg)
Erschließung mehrere Sesselbahnen
Normalweg Wanderweg vom Hochtannbergpass
f6
pd2
pd4

Die häufig angegebene Höhe von 2043 oder 2044 m ü. A. bezieht sich auf die Seilhöhe einer Sessellift-Bergstation, der höchste Geländepunkt liegt auf 2041 m ü. A.[1]

Lage und Umgebung

Das Auenfelder Horn vom Saloberkopf aus aufgenommen.

Der Saloberkopf ist eine Kuppe am Nordwesthang des Auenfelder Horns. Mit dem Körbersee westlich und dem Kalbelesee nordwestlich liegen zwei größere Bergseen in einem Umkreis von 2 Kilometern.

Landschaft und Naturschutz

An den nord- und nordwestexponierten Hängen des Saloberkopfs finden sich zwischen verwitterten und zerfurchten Felsburgen Reste eines ehemaligen Zirbenwaldes, die heute einen Biotopkomplex mit mehreren gefährdeten und potentiell gefährdeten Pflanzenarten bilden.[2]

Nordwestlich des Saloberkopfs liegt ein weiterer Biotopkomplex, in dem mehrere kleine, abflusslose Seen als ausgezeichnete Amphibienlaichgebiete dienen.[3]

Am Südwesthang liegen Moorgebiete und Bergheumähder, die ebenfalls aufgrund ihres landschaftlichen und botanischen Wertes in das Biotopinventar Vorarlberg eingetragen sind.[4][5]

Erschließung und Tourismus

Als 1963 die Skiliftgesellschaft Schröcken gegründet wurde, wurde deren erster Skilift auf den Saloberkopf gebaut.[6] Inzwischen führen vier Sessellifte auf den Saloberkopf, und seit der Inbetriebnahme des Auenfeldjets 2013[6] und der Eröffnung der Flexenbahn 2016 ist der Saloberkopf nun in das größte zusammenhängende Skigebiet Österreichs, Ski Arlberg, integriert.[7]

Einzelnachweise

  1. Höhen- und Reliefkarte. In: Vorarlberg Atlas4. Land Vorarlberg, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  2. Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg, Gemeinde Warth. 18. Juni 2020, Zirbenwaldreste in Warth und Schröcken (Biotop 23901), S. 19 f. (vorarlberg.at [PDF; 5,3 MB; abgerufen am 24. Dezember 2020]).
  3. Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg, Gemeinde Warth. 18. Juni 2020, Biotopkomplex nordwestlich des Saloberkopfs (Biotop 23904), S. 24 f. (vorarlberg.at [PDF; 5,3 MB; abgerufen am 24. Dezember 2020]).
  4. Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg, Gemeinde Schröcken. 18. Juni 2020, Moor auf der Saloberalpe (Biotop 23411), S. 15 f. (vorarlberg.at [PDF; 2,7 MB; abgerufen am 24. Dezember 2020]).
  5. Arge Vegetationsökologie und Landschaftsplanung: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg, Gemeinde Schröcken. 18. Juni 2020, Moore und Mähder im Auenfeld (Biotop 23412), S. 17–19 (vorarlberg.at [PDF; 2,7 MB; abgerufen am 24. Dezember 2020]).
  6. Gebhard Fritz: Chronik der Walserdörfer 2013. In: Vorarlberger Walservereinigung (Hrsg.): Walserheimat. Nr. 94, Februar 2014, Warth, S. 336 f. (vorarlberger-walservereinigung.at [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 24. Dezember 2020]).
  7. Ski Arlberg: Flexenbahn ist eröffnet. ORF Vorarlberg, 2. Dezember 2016, abgerufen am 24. Dezember 2020.
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