Salamon-Syndrom
Das Salamon-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen Wollhaare, Hypotrichose, ausgestülpte Unterlippe und abstehende Ohren.[1]
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q84.1 | Angeborene morphologische Störungen der Haare, anderenorts nicht klassifizier |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstautoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1963 durch den deutschen Arzt T. Salamon.[2]
Verbreitung
Die Häufigkeit ist nicht bekannt, bislang wurde nur über eine Familie berichtet. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.[2]
Ursache
Die Ursache ist bislang nicht bekannt.[3]
Klinische Erscheinungen
Klinische Kriterien sind:[2]
- Wollhaare
- Hypotrichose
- ausgestülpte Unterlippe
- Zahnanomalien wie Mikrodontie
- abstehende Ohren
Differentialdiagnose
Abzugrenzen sind verschiedene Wollhaar-Syndrome:
Einzelnachweise
- Wollhaare - Hypotrichose - evertierte Unterlippe - abstehende Ohren. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
- T. Salamon: Ueber eine Familie mit recessiver Kraushaarigkeit, Hypotrichose und anderen Anomalien. In: Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete. Band 14, Dezember 1963, S. 540–544, PMID 14113527.
- Woolly Hair, Hypotrichosis, Everted Lower Lip, and Outstanding Ears. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
- Wollhaare. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
- Woolly hair, autosomal dominant. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
- Hypotrichosis simplex. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
- Hypotrichosis 8. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
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