Sajda-Bucht
Die Sajda-Bucht (auch Saida-Bucht) ist ein westlicher Seitenarm der Kola-Bucht etwa 60 km nördlich von Murmansk.
Sajda-Bucht Saida-Bucht | ||
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Gewässer | Kola-Bucht | |
Landmasse | Festland Europa | |
Geographische Lage | 69° 14′ 55″ N, 33° 14′ 0″ O | |
Am Ausgang der Bucht befindet sich die Stadt Gadschijewo mit der Marinebasis Gadschijewo. Die Bucht dient als Schiffsfriedhof und enthält das größte Lager für ausgediente Reaktoren von Atom-U-Booten.[1] Als Teil einer geschlossenen Stadt des Gebiets Alexandrowsk ist die Bucht nur mit Sondergenehmigung zugänglich.
Atommüll
Hier befindet sich ein Langzeitzwischenlager für radioaktiven Müll der Nordflotte. Deutschland finanzierte mit etwa 588 Millionen Euro einen Teil der Errichtungskosten im Rahmen des G8-Programms. Am 18. Juli 2006 wurde die Anlage durch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos eröffnet.[2][3][4][5] 2016 lagerten dort 93 ausgediente Reaktoren.[6]
Siehe auch
In der etwa 40 km westlich gelegenen Andrejewa-Bucht befindet sich eine Atommüll-Deponie mit ausgebrannten Brennstäben.
Weblinks
- Abschlussbericht über das Deutsch-Russische Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Einzelnachweise
- Achim Nuhr: Das atomare Vermächtnis der Nordmeerflotte. ARD-Radio-Feature vom 26. Juni 2011, (Manuskript (Memento vom 25. November 2011 im Internet Archive), MP3 (Memento vom 6. Juni 2012 im Internet Archive))
- Financial Times (online (Memento vom 10. April 2010 im Internet Archive))
- Der Stern (online)
- Der Standard (online)
- BMWI (online, pdf (Memento des vom 3. Juli 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- Abschlussbericht über das deutsch-russische Projekt. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, S. 27, abgerufen am 20. Juni 2017.