Sailauf

Sailauf ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg. Die Gemeinde liegt im Vorspessart nahe Aschaffenburg und zählt zu den ältesten Ansiedlungen dort.

Wappen Deutschlandkarte
Sailauf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sailauf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 1′ N,  15′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Aschaffenburg
Höhe: 177 m ü. NHN
Fläche: 13,81 km2
Einwohner: 3591 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 260 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 63877, 63846Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 06024, 06093
Kfz-Kennzeichen: AB, ALZ
Gemeindeschlüssel: 09 6 71 150
Gemeindegliederung: 3 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausstr. 9
63877 Sailauf
Website: www.sailauf.de
Erster Bürgermeister: Michael Dümig (SPD)
Lage der Gemeinde Sailauf im Landkreis Aschaffenburg
Karte
Karte
Gemeindegebiet mit Gemeindeteilen von Sailauf
(Eine kleine Exklave weiter im Osten ist nicht abgebildet)

Geografie

Blick von der Hösbacher Mühlstraße über die Einhausung der A 3 zum Bischlingsberg am Horizont.

Der topographisch höchste Punkt der Gemeinde ist der Gipfel des Bischlingsberges südöstlich von Sailauf mit 375 m ü. NHN (Lage), der niedrigste liegt an der Aschaff südwestlich vom Weiberhof auf 145 m ü. NHN (Lage).

Gemeindegliederung

Es gibt drei Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahl angegeben)[2][3][4] auf zwei Gemarkungen:

Nordöstlich von Sailauf liegen 19 kleine Exklaven des Gemeindegebietes im Bereich der Sailaufbachquelle.

Die früheren Gemeindeteile Obersailauf, Mittelsailauf und Untersailauf sind heute baulich verwachsen und bilden den Gemeindeteil Sailauf.

Nachbargemeinden

Gemeinde
Blankenbach
Gemeinde
Sommerkahl
Markt
Hösbach
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sailaufer Forst
(Gemeindefreies Gebiet)
Gemeinde
Bessenbach
Gemeinde
Laufach

Name

Etymologie

Wovon sich der Name Sailauf tatsächlich ableitet, ist nicht genau bekannt. Es bestehen zwei mögliche Theorien:

  • Dem Siedlungsnamen liegt der alte Personenname Sigelouf zugrunde.[5]
  • Der Name stammt vom Bach Sailauf ab,[5] der im Gemeindegebiet der Laufach zufließt. Da es diesen Bach gleichen Namens gibt und sich in der Region oft Ortsnamen aus Gewässernamen entwickelten, ist diese Etymologie wahrscheinlicher.

Im lokalen Dialekt wird Sailauf als „Saileff/Sailuff“ bezeichnet und die Sailaufer werden „Saileffer/Sailuffer“ genannt.

Frühere Schreibweisen

Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[5]

  • 1189 Sigilovf
  • 1229 Sigeloufe
  • 1245 Sigelof
  • 1279 Sygeloufen
  • 1281 Sigelofe
  • 1283 Sigelowen
  • 1312 Sylauf
  • 1370 Sylaff
  • 1489 Seyloff
  • 1626 Seillauff
  • 1820 Sailauf

Geschichte

Bereits 1089 war dort die Urkirche des oberen Aschafftales. 1189 findet sich die erste urkundliche Erwähnung des Herrenhofes Sigilovf(e), hieraus entwickelte sich der Name Sailauf. Die ersten bekannten Bürger Sailaufs benannten sich nach diesem Hof als „de Sigeloufe“, wie der erste namentlich erwähnte Einwohner Gerhardus de Sigeloufe aus dem Jahr 1229 zeigt. Damit ist auch der erste Sailaufer Familienname, nämlich „de Sigeloufe“ bzw. „von Sailauf“ bekannt. Die Spur der Familie Sailauf verliert sich im Lauf der Zeit. Möglicherweise wurden Angehörige der Familie in einer der Vorgängerkirchen der St. Vitus-Kirche bestattet, da bei Umbauarbeiten mit Samt ausgekleidete Sarkophage entdeckt wurden, was für eine sozial gehobene Stellung der Bestatteten spricht. Aufgrund der Lage der Sarkophage kann weitgehend ausgeschlossen werden, dass es sich um Geistliche handelt.[6] Im 13. Jahrhundert stand Sailauf vorübergehend unter der Herrschaft der Grafen von Rieneck, welche auf dem nahe gelegenen Gräfenberg die Burg „Landesere“ errichteten. 1265 erbaute der Mainzer Kurfürst Werner von Eppstein das Jagdschloss „castrum vivarium“, welches später in „Weyberhof“ umbenannt wurde. Als 1349 die Pest in Europa wütete, war der Vorspessart beinahe menschenleer. Nach Sailauf kamen später Siedler aus dem Steigerwald. 1552 wurde das SchlossWeyberhöfe“ im Zweiten Markgraflerkrieg zerstört.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde Sailauf fast vollkommen zerstört. 1789 wurde über Sailauf die Sankt-Vitus-Kirche erbaut, welche vermutlich schon die vierte Kirche an dieser Stelle ist. 1803 endete die Herrschaft des Kurfürsten von Mainz im Vorspessart, und 1814 kamen Aschaffenburg und Umgebung an Bayern.

Am 1. Juli 1862 wurde das Bezirksamt Aschaffenburg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Sailauf lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Sailauf war nun eine der 33 Gemeinden im Altkreis Aschaffenburg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Alzenau in Unterfranken zum neuen Landkreis Aschaffenburg zusammen.

Seit dem 1. Juli 1972 gehört der Ort Eichenberg zu Sailauf.[7]

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3261 auf 3622 um 361 Einwohner bzw. um 11,1 %. 2004 hatte die Gemeinde 3791 Einwohner[8]


Politik

Gemeinderatswahl 2020[9]
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aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Sailauf (15. März 2020)
Insgesamt 16 Sitze

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 haben von den 2926 Stimmberechtigten 1843 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 62,99 % lag.[10]

Bürgermeister

Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Michael Dümig (SPD) mit 85,45 % der Stimmen wieder zum Ersten Bürgermeister gewählt.[11] Er ist seit 1. Mai 2008 im Amt.

Wappen

Blasonierung: „In Silber ein roter Schräglinksbalken, belegt mit einem sechsspeichigen silbernen Rad; oben ein blauer Schräglinkswellenbalken, unten ein schräger grüner Eichenzweig.“[12]
Wappenbegründung: Der blaue Schräglinkswellenbalken steht für die Lage der Gemeinde am Zusammenfluss der Bäche Sailauf und Steinbach. Der grüne Eichenzweig weist auf den an Eichen reichen Spessart hin, in dem die Gemeinde liegt. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Jahr 1803 gehörte der Ort zum Kurstaat Mainz, worauf im Wappen durch das silberne Rad („Mainzer Rad“) und den roten Schräglinksbalken hingewiesen wird. Die Farben Rot und Silber sind die Farben des Kurstaates.

Das Wappen wurde am 21. März 1969 verliehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten / Umgebung

Rathaus in Sailauf
  • Die spätbarocke St. Vitus-Kirche (1789) auf einem Hügel geht vermutlich auf drei Vorläuferbauten zurück (s. o.). St. Vitus war Mutterpfarrei für 10 Siedlungen im Umkreis. Vom romanischen Erstbau (11. Jahrhundert) blieben der Turm sowie eine Maskenkonsole unterhalb des Helms erhalten, das so genannte Bleckmaul. An der Südfassade befindet sich eine Kreuzigungsgruppe unterhalb des Außenfreskos einer Schutzmantelmadonna. Die Inneneinrichtung stammt aus dem 18. Jahrhundert.
  • Der Friedhof geht im Kern ebenfalls auf die mittelalterliche Anlage zurück. Das barocke Eingangsportal schmücken die Skulpturen des Kirchenpatrons Vitus, der Gottesmutter Maria und des Pestheiligen Sebastian.
  • Die Bausubstanz der Unterstadt ist historisch jünger. Das heutige Rathaus in Fachwerk (seit 1938) wurde um 1800 errichtet (ursprünglich Forstmeisterwohnung, Bäckerei und Kolonialwarenhandlung). Der kleine Zwiebelturm mit Turmuhr ist eine Zutat von 1940. Vor dem Rathaus steht ein verwitterter Bildstock mit Pietà.
  • Das Schulhaus (Backsteinbau) stammt von 1906.
  • Oberhalb der Kirche führen Rad- und Wanderwege zu einem Lehrpfad durch die Streuobstwiesen. Der Sailaufer Pfarrer Bonaventura Ruf war ein aktiver Förderer des lokalen Apfel- und Quittenanbaus, der bis in die 1950er Jahre ein wichtiger Wirtschaftszweig der Gemeinde war. Mit dem globalen Obstimport seit den 1960er Jahren sind die Streuobstflächen sukzessive zurückgegangen. Der Wanderweg führt an den Hofwiesenteichen (Angelweiher), dem Sämenhof (Aussiedlerhof mit Gastwirtschaft) und der Rottenberger Kapelle vorbei und bindet dadurch Rottenberg, Eichenberg, den Sailaufer Forst und den Engländer an.

Baudenkmäler

Bodendenkmäler

Die Hartkoppe

Die Hartkoppe (auch Fuchs Steinbruch genannt[13]) ist ein noch in Betrieb befindlicher Rhyolithsteinbruch nahe der Ortschaft Sailauf und ist heute unter Mineraliensammler ein bekannter Fundort einiger seltener Minerale, darunter Uranylminerale, oder der nach dieser Typlokalität benannte Sailaufit.[14][15] Auch der Okruschit wurde in diesem Steinbruch erstmals gefunden und beschrieben.[16]

Soziales

St.-Vitus-Kirche in der Gemeinde Sailauf

Sailauf hat ein vielfältiges Vereinsleben. Überregional bekannt und erfolgreich sind die Juniorinnen und Junioren vom Bayerischen Roten Kreuz. Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen der Sailaufer Turner sowie die überregionale Popularität des Reit- und Fahrvereins Sailauf.

Zwei Besonderheiten Sailaufs sind das jährliche Sailaufer Knoblauchfest und das Tsukahara-Festival.

An sozialen Einrichtungen gibt es zwei Kindergärten und eine Grundschule. Die Gemeinde ist dem Verband kommunaler Musikschulen angeschlossen.

Sailauf wurde 2009 überregional bekannt, als die 1971 eingeweihte Auferstehungskirche gegen den Protest der Gläubigen und der Bürger auf Veranlassung der Diözese Würzburg abgerissen wurde. Die Kirche war ein Sichtbetonbau nach einem Entwurf des Architekten Emil Mai. Das Gebäude wurde beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal angesehen. Eine von den Bürgern befürwortete profane Nachnutzung der Kirche wurde von der katholischen Kirche abgelehnt und von der politischen Gemeinde mehrheitlich nicht unterstützt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ansässige Unternehmen

Sailauf ist der europäische Entwicklungsstandort der Sparte Electronic des international agierenden Automobil-Zuliefer-Konzerns Magna International Inc.

Außerdem wird in Sailauf ein von der Familie Wilhelm Staab gegründeter Mineralbrunnen betrieben, der unter dem Namen „Sailaufer Mineralbrunnen“ Getränke auf Mineralwasserbasis anbietet.

Ein bedeutender Arbeitgeber in den 70er/80er Jahren war außerdem eine Niederlassung der Firma ELB-Schliff (Edmund-Lang-Babenhausen).

Bildungseinrichtungen

Sailauf verfügt über eine eigene Grundschule und drei Kindergärten, wovon zwei in kirchlicher Trägerschaft sind.

Persönlichkeiten

  • Leonhard Sickenberger (1752–1826), deutscher Landwirt und Abgeordneter
  • Theodor Bergmann (1850–1931), Unternehmer und Automobilhersteller
  • Bernhard Lippert (* 1962), Fußballtrainer
  • Ambros Neuburger (1925–2002), Politiker
  • Josef Hämel-Köhler (1928–2005), Pfarrer in Sailauf von 1967–2002
  • Wilhelm Staab (1909–2003), Gründer des Sailaufer Mineralbrunnens
  • Dr. med. Herbert Seth (1921–1973), Dorf-Arzt, bewohnte die Villa Firmbach
  • Rudi Hafner (1920 bis 2008), Künstler
  • Eveline von Cancrin, geb. Kann, ehemalige Eigentümerin des Guts Weiberhof & deren Tochter Alix, letzte Eigentümerin des Guts vor dem Umbau zum Hotel

Literatur

  • Rudolf J. Lippert: Sailauf und Eichenberg im Lichte der Überlieferung. Selbstverlag, Obertshausen 2003
  • Werner Konrad, Ferdl Kraus, Waldemar Lippert: Sailauf-Eichenberg. In Bildern um die Jahrtausendwende, Geiger-Verlag 2000
  • Sailauf Eichenberg. Bilder aus über 100 Jahren dörflicher Vergangenheit, von Ferdinand Kraus (Vorwort), Fred Maier (Vorwort), Karl Strom (Vorwort), Gerhard Steigerwald (Vorwort), Maria Reinhardt, Herta Hubertus, Bruno Eisert, Gottfried Baumann, Geiger-Verlag 1996
  • Peter Wohlwender (Hrsg.): Auferstehungskirche zu Sailauf, Verlag Dreiviertelhaus, Berlin 2019
  • Thomas Eisert: Sailaufer Schulstunden – Herausgeber: Förderverein Sailauf für Heimat und Geschichte e. V. im April 2020
  • Mittelsailauf – Häuser und Leute die darin leb(t)en – Herausgeber: Förderverein Sailauf für Heimat und Geschichte e. V. Im November 2020
  • Hertha Hubertus: Von der Bestallung eines zeitlichen Schulmeisters - Herausgeber: Förderverein Sailauf für Heimat und Geschichte e. V. Im Juli 2021
Commons: Sailauf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Sailauf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 11. April 2021.
  3. Gemeinde Sailauf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. Dezember 2021.
  4. Einwohner Sailauf (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sailauf.de (Stand: 17. Mai 2013)
  5. Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 196 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Kleiner Streifzug durch die Geschichte von Sailauf. In: Sailauf.de. Gemeinde Sailauf, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 422.
  8. Quelle: BayLfStat, 2022 waren es 3591 Einwohner, dies entspricht einem Rückgang um 5,3 %.
  9. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
  10. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
  11. Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
  12. Eintrag zum Wappen von Sailauf in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  13. Der Steinbruch Fuchs an der Hartkoppe bei Sailauf. Abgerufen am 10. Februar 2015.
  14. Sailaufit. Abgerufen am 10. Februar 2015.
  15. Der Rhyolith von der Hartkoppe bei Sailauf im Spessart und seine vielfältigen und seltenen Mineralien. Abgerufen am 10. Februar 2015.
  16. Okruschite, Ca2Mn2+. Abgerufen am 10. Februar 2015.
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