Sai Kaleshwar

Sai Kaleshwar (für seine Anhänger: Sri Kaleshwar; * 8. Januar 1973 in Madhavaram, Andhra Pradesh, Indien; † 15. März 2012 in Bangalore[1]; Geburtsname: Kaleshwar Anupati) war ein hinduistischer Guru in der Linie von Shirdi Sai Baba. Sein Ashram befindet sich in Penukonda.

Sai Kaleshwar

Leben

Kaleshwars Vater Subaraiyadu arbeitete als Professor; er und seine Frau Subbamma zogen Kaleshwar zusammen mit seinem älteren Bruder und seinen drei Schwestern in der Tradition des Hinduismus auf. Als Schüler verrichtete Kaleshwar häufig seine Schularbeiten in der Abgeschiedenheit eines verlassenen Tempels. Dabei soll er eine prägende Begegnung mit einem Bettler erlebt haben, den er später auf einem Foto als den verstorbenen berühmten Heiligen Shirdi Sai Baba wiedererkannte. Nach eigenen Angaben begann er, diesen in seinen Träumen zu sehen und seine Stimme zu hören; dabei sei ihm im Alter von 14 Jahren empfohlen worden, nach Shirdi zu gehen, in das Dorf Sai Babas. Anschließend begann er, spirituelles Wissen des Hinduismus aus historischen Palmblattbüchern zu studieren und entwickelte daraus seine eigenen Lehren und Techniken mit Mantras und Yantras, die im Rahmen der Soul University weitergegeben werden.

Aus Gehorsam gegenüber seinen Eltern absolvierte Kaleshwar ein Studium der Chemie, Biologie und Botanik. Nach dem erfolgreichen Abschluss zog er jedoch als Bettelmönch durch ganz Indien, besuchte Kraftplätze und versuchte, sein spirituelles Wissen zu erweitern. 1993 gründete er im südindischen Dorf Penukonda, unweit der Millionenstadt Bangalore, einen Ashram und unterstützt in zahlreichen Hilfsprojekten die Bevölkerung der Gegend.

Die „Open International University of Complementary Medicine“ verlieh Kaleshwar den Ehrendoktortitel für angebliche herausragende humanitäre Leistungen.

Kaleshwar verfasste zahlreiche Bücher und Manuskripte, die zum Teil in deutscher Übersetzung erschienen; er beschäftigte sich auch mit der mystischen indischen Architektur-Lehre Vaastu. Er starb am 15. März 2012 in einem Krankenhaus in Bangaluru an einem schweren Leber- und Nierenleiden.[1]

Literatur

  • “Shirdi Sai Babas Wege zur Heilung” von Sri Kaleshwar, Sri Kaleshwar Publishing, Leipzig 2008, ISBN 978-3-940656-01-8 (Titel der englischen Originalausgabe: “Gifts of Shirdi Sai Baba” by Sri Kaleshwar, 4. Auflage 2005, ISBN 978-3-940656-00-1)
  • “Kaleshwara Vaastu™ - Ein glückliches Leben durch Bauen und Wohnen nach der vedischen Wissenschaft der Architektur” von Sri Kaleshwar, Sri Kaleshwar Publishing, Leipzig 2007, ISBN 978-3-940656-05-6
  • “The Divine Mystery Fort, Teachings of Sri Sai Kaleshwara Swami of Penukonda Volume 1” (englisch) by Sri Sai Kaleshwara Swami, Paramount Rajinagar, Bangalore 2002, ISBN 0-9722635-1-9
  • “Victory Through Vaastu, The Divine Mystery Fort, Volume 2: Kaleshwara Vaastu” (englisch) by Sri Sai Kaleshwara Swami, Paramount Rajinagar, Bangalore, ISBN 0-9748874-3-9
  • “Sai Shakti, 108 Healing Techniques of Sri Kaleshwar” (englisch) Paramount Rajinagar, Bangalore 2007, ISBN 978-3-940656-06-3
  • “Das Bewusstsein von Heilung” von Clint Thompson, Paramount Rajinagar, Bangalore 2000, ISBN 0-9704219-9-0; (Titel der englischen Originalausgabe: “The Awareness of Healing”, 2000)
  • “Brother, Friend and Master – an authorized Biography of Swami Kaleshwar” (englisch) by Philip and Monika Lipetz, Paramount Rajinagar, Bangalore 2000
  • “Eastern Wisdom, Western Minds” (englisch) by Philip and Monika Lipetz, Paramount Rajinagar, Bangalore 2001, ISBN 0-9702137-0-0
  • “Kaleshwar, Band 1” von Monika aus Penukonda, 2009, ISBN 978-3-940656-55-1
  • “Der schnellste Weg zur Erleuchtung” von Ganesh, 2009, ISBN 978-3-940656-01-8
  • “Sri Kaleshwar and me” (englisch) by Gary Tailor, Sri Kaleshwar Publications PVT. LTD, India 2010, ISBN 978-3-940656-56-8

Einzelnachweise

  1. http://apnewslive.com/kaleswar-baba-dies-of-kidney-ailment/ apnewslive.com
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